Parascha vom 2025 05 21
- Valerie Trowitzsch
- 20. Mai
- 7 Min. Lesezeit

Wajikra 25:39-26:9
39 Und wenn dein Bruder bei dir verarmt und sich dir verkauft, sollst du ihn nicht Sklavendienst tun lassen. 40 Wie ein Tagelöhner, wie ein Beisasse[33] soll er bei dir sein; bis zum Jobeljahr[34] soll er bei dir dienen. 41 Dann soll er frei von dir ausgehen, er und seine Kinder mit ihm, und zu seiner Sippe zurückkehren und wieder zum Eigentum seiner Väter kommen. 42 Denn sie sind meine Sklaven, die ich aus dem Land Ägypten herausgeführt habe. Sie sollen nicht verkauft werden, wie man einen Sklaven verkauft. 43 Du sollst nicht mit Gewalt über ihn herrschen und sollst dich fürchten vor deinem Gott. 44 Was aber deinen Sklaven und deine Sklavin betrifft, die du haben wirst; von den Nationen, die rings um euch her ⟨leben⟩, von ihnen mögt ihr Sklave und Sklavin kaufen. 45 Und auch von den Kindern der Beisassen[35], die als Fremde bei euch wohnen, von ihnen mögt ihr kaufen und von ihrer Sippe, die bei euch ist, die sie in eurem Land gezeugt haben; und sie mögen euch zum Eigentum sein, 46 und ihr mögt sie euren Söhnen nach euch vererben, um sie als Eigentum zu besitzen. Diese mögt ihr für ewig dienen lassen. Aber über eure Brüder, die Söhne Israel, sollt ihr nicht einer über den andern mit Gewalt[36] herrschen. 47 Wenn aber die Hand eines Fremden oder eines Beisassen[37] neben dir etwas erreicht[38] und ⟨wenn⟩ dein Bruder neben ihm verarmt und sich dem Fremden verkauft, dem Beisassen neben dir oder einem Abkömmling aus der Sippe des Fremden, 48 dann soll, nachdem er sich verkauft hat, Lösungsrecht[39] für ihn bestehen. Einer von seinen Brüdern soll ihn einlösen[40]. 49 Entweder sein Onkel oder der Sohn seines Onkels soll ihn einlösen[41], oder einer von seinen nächsten Blutsverwandten aus seiner Sippe soll ihn einlösen; oder kann seine Hand ⟨es wieder⟩ aufbringen[42], dann soll er sich selbst einlösen. 50 Und er soll mit seinem Käufer von dem Jahr an rechnen, in dem er sich ihm verkauft hat, bis zum Jobeljahr[43]. Und der Preis, um den er sich verkauft hat, soll der Zahl der Jahre entsprechen[44]; nach den Tagen eines Tagelöhners soll er bei ihm sein[45]. 51 Wenn es noch viele Jahre sind, soll er nach ihrem Verhältnis seinen Loskauf von seinem Kaufgeld zurückzahlen. 52 Und wenn wenig übrig ist an den Jahren bis zum Jobeljahr[46], dann soll er es ihm berechnen: Nach dem Verhältnis seiner Jahre soll er seinen Loskauf zurückzahlen. 53 Wie ein Tagelöhner soll er Jahr für Jahr bei ihm sein. Er darf vor deinen Augen nicht mit Gewalt über ihn herrschen. 54 Und wenn er nicht in dieser Weise eingelöst[47] wird, dann soll er im Jobeljahr[48] frei ausgehen, er und seine Kinder mit ihm. 55 Denn mir gehören die Söhne Israel als Sklaven. Meine Sklaven sind sie, die ich aus dem Land Ägypten herausgeführt habe. Ich bin der HERR, euer Gott.
1 Ihr sollt euch keine Götzen machen, und ein Götterbild[1] und einen Gedenkstein[2] sollt ihr euch nicht aufrichten, und keinen Stein mit Bildwerk sollt ihr in eurem Land hinstellen[3], um euch davor ⟨anbetend⟩ niederzuwerfen; denn ich bin der HERR, euer Gott. 2 Meine Sabbate sollt ihr halten, und mein Heiligtum sollt ihr fürchten. Ich bin der HERR. 3 Wenn ihr in meinen Ordnungen lebt[4] und meine Gebote haltet und sie tut, 4 dann werde ich euch die Regen⟨güsse⟩ geben zu ihrer Zeit, und das Land wird seinen Ertrag geben, und die Bäume des Feldes werden ihre Frucht geben. 5 Und die Dreschzeit wird bei euch bis zur Weinlese reichen, und die Weinlese wird bis zur Saatzeit reichen. Und ihr werdet euer Brot essen bis zur Sättigung und werdet sicher in eurem Land wohnen. 6 Und ich werde Frieden im Land geben, dass ihr euch niederlegt und es niemanden gibt, der ⟨euch⟩ aufschreckt. Und ich werde die bösen Tiere aus dem Land austilgen, und das Schwert wird nicht durch euer Land gehen. 7 Und ihr werdet euren Feinden nachjagen, und sie werden vor euch durchs Schwert fallen. 8 Fünf von euch werden hundert nachjagen, und hundert von euch werden zehntausend nachjagen, und eure Feinde werden vor euch durchs Schwert fallen. 9 Und ich werde mich zu euch wenden und euch fruchtbar machen und euch mehren und meinen Bund mit euch aufrechterhalten.
Psalm 108
1 Ein Lied. Ein Psalm. Von David. 2 Gefestigt ist mein Herz, Gott! Ich will singen und spielen.Wach auf, meine Ehre! 3 Wach auf, Harfe und Zither! Ich will aufwecken die Morgenröte. 4 Ich will dich preisen unter den Völkern, HERR, ich will dir spielen unter den Völkerschaften. 5 Denn groß ist deine Gnade über den Himmel hinaus, und bis zu den Wolken deine Treue. 6 Erhebe dich über den Himmel, Gott! Über der ganzen Erde ⟨sei⟩ deine Herrlichkeit! 7 Damit deine Geliebten befreit werden, rette durch deine Rechte und erhöre mich! 8 Gott hat geredet in seinem Heiligtum: Jubeln will ich, will Sichem verteilen und das Tal Sukkot ausmessen. 9 Mein ist Gilead, mein Manasse, und Ephraim ist der Schutz meines Hauptes, Juda mein Herrscherstab. 10 Moab ist mein Waschbecken. Auf Edom will ich meine Sandale werfen, über Philistäa will ich jauchzen. 11 Wer wird mich leiten in die befestigte Stadt? Wer wird mich leiten bis nach Edom? 12 Hast du, Gott, uns nicht verworfen? Du ziehst nicht aus, Gott, mit unseren Heeren! 13 Schaffe uns Hilfe vor dem Bedränger! Menschenhilfe ist ja wertlos. 14 Mit Gott werden wir mächtige Taten tun; und er, er wird unsere Bedränger zertreten.
Psalm 109
1 Dem Chorleiter. Von David. Ein Psalm. Gott meines Lobes, schweige nicht! 2 Denn den Mund des Gottlosen und den Mund des Betruges haben sie gegen mich geöffnet, mit Lügenzungen haben sie zu mir geredet. 3 Mit Worten des Hasses haben sie mich umgeben und ohne Grund gegen mich gestritten. 4 Für meine Liebe feindeten sie mich an. Ich aber bin ⟨stets im⟩ Gebet. 5 Sie haben mir Böses für Gutes erwiesen und Hass für meine Liebe: 6 Bestelle einen Gottlosen über ihn, ein Verkläger trete zu seiner Rechten. 7 Aus dem Gericht gehe er als Schuldiger hervor, sein Gebet werde zur Sünde! 8 Seiner Tage seien wenige, sein Amt empfange ein anderer! 9 Seine Kinder seien Waisen und seine Frau eine Witwe! 10 Herumirren, ja, herumirren sollen seine Kinder und betteln,⟨Überreste⟩ suchen aus ihren Trümmern. 11 Der Wucherer umgarne alles, was er hat, Fremde mögen seinen Erwerb rauben! 12 Er soll niemanden haben, der ihm Gnade bewahrt, und keiner sei seinen Waisen gnädig. 13 Seine Nachkommenschaft soll ausgerottet werden, in der folgenden Generation soll ihr Name erlöschen! 14 Der Ungerechtigkeit seiner Väter werde gedacht vor dem HERRN, nicht werde ausgelöscht die Sünde seiner Mutter! 15 Sie seien dem HERRN stets gegenwärtig. Er rotte ihre Erwähnung aus von der Erde! 16 Weil er nicht daran dachte, Gnade walten zu lassen, sondern den elenden und armen Mann verfolgte, den, der verzagten Herzens war, um ⟨ihn⟩ zu töten. 17 Und er liebte den Fluch, so komme er auf ihn! Und er hatte kein Gefallen an Segen, so sei er fern von ihm! 18 Er zog den Fluch an wie sein Gewand, so dringe er wie Wasser in sein Inneres und wie Öl in seine Gebeine! 19 Er sei ihm wie ein Gewand, in das er sich hüllt, wie ein Gürtel, womit er stets sich gürtet! 20 Das sei die Strafe meiner Widersacher vonseiten des HERRN; und derer, die Böses reden gegen meine Seele! 21 Du aber, HERR, Herr, handle an mir um deines Namens willen, denn gut ist deine Gnade, rette mich! 22 Denn ich bin elend und arm, und mein Herz ist verwundet in meinem Innern. 23 Wie ein Schatten, wenn er sich streckt, gehe ich dahin, werde abgeschüttelt wie eine Heuschrecke. 24 Meine Knie wanken vom Fasten, mein Fleisch ist abgemagert, ohne Fett. 25 Und ich bin ihnen zum Hohn geworden. Wenn sie mich sehen, schütteln sie ihren Kopf. 26 Hilf mir, HERR, mein Gott! Rette mich nach deiner Gnade! 27 Lass sie erkennen, dass dies deine Hand ist, dass du, HERR, es getan hast. 28 Sie mögen fluchen, du aber segne! Stehen sie auf, so lass sie beschämt werden und deinen Knecht sich freuen! 29 Kleiden mögen sich meine Widersacher mit Schande und in ihre Schmach sich hüllen wie in einen Mantel. 30 Ich will den HERRN sehr preisen mit meinem Mund, und inmitten vieler werde ich ihn loben. 31 Denn er steht zur Rechten des Armen, um ihn von denen zu retten, die seine Seele richteten.
Psalm 110
1 Von David. Ein Psalm. Spruch des HERRN für meinen Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde gemacht habe zum Schemel deiner Füße! 2 Den Stab deiner Macht wird der HERR aus Zion ausstrecken. Herrsche inmitten deiner Feinde! 3 Dein Volk ist ⟨voller⟩ Willigkeit am Tage deiner Macht. In heiliger Pracht, aus dem Schoß der Morgenröte habe ich dich wie Tau gezeugt. 4 Geschworen hat der HERR, und es wird ihn nicht gereuen: »Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks!« 5 Der Herr zu deiner Rechten zerschmettert Könige am Tag seines Zorns. 6 Er wird richten unter den Nationen, er füllt ⟨Täler⟩ mit Leichen. Das Haupt über ein großes Land zerschmettert er. 7 Auf dem Weg wird er trinken aus dem Bach, darum wird er das Haupt erheben.
Psalm 111
1 Halleluja! Preisen will ich den HERRN von ganzem Herzen im Kreis der Aufrichtigen und der Gemeinde. 2 Groß sind die Taten des HERRN, zu erforschen von allen, die Lust an ihnen haben. 3 Majestät und Pracht ist sein Tun, seine Gerechtigkeit besteht ewig. 4 Er hat seinen Wundern Erwähnung verschafft, gnädig und barmherzig ist der HERR. 5 Er hat Speise gegeben denen, die ihn fürchten. Er gedenkt in Ewigkeit seines Bundes. 6 Die Kraft seiner Taten hat er seinem Volk kundgemacht, ihnen das Erbe der Nationen zu geben. 7 Die Taten seiner Hände sind Wahrheit und Recht. Zuverlässig sind alle seine Gebote, 8 fest gegründet auf immer und ewig, ausgeführt in Wahrheit und Geradheit. 9 Er hat Erlösung gesandt zu seinem Volk, seinen Bund verordnet auf ewig. Heilig und furchtbar ist sein Name. 10 Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang: eine gute Einsicht für alle, die sie ausüben. Sein Ruhm besteht ewig.
Psalm 112
1 Halleluja! Glücklich der Mann, der den HERRN fürchtet, der viel Gefallen an seinen Geboten hat! 2 Seine Nachkommenschaft wird mächtig sein im Land. Das Geschlecht der Aufrichtigen wird gesegnet werden. 3 Vermögen und Reichtum wird in seinem Haus sein, und seine Gerechtigkeit besteht ewig. 4 Den Aufrichtigen strahlt Licht auf in der Finsternis. Er ist gnädig und barmherzig und gerecht. 5 Gut ⟨steht es um den⟩ Mann, der gütig ist und leiht! Er wird seine Sachen durchführen nach dem Recht. 6 Denn in Ewigkeit wird er nicht wanken, zu einer ewigen Erinnerung wird der Gerechte sein. 7 Er wird sich nicht fürchten vor böser Nachricht. Fest ist sein Herz, es vertraut auf den HERRN. 8 Beständig ist sein Herz, er fürchtet sich nicht, bis er heruntersieht auf seine Bedränger. 9 Er streut aus, gibt den Armen. Seine Gerechtigkeit besteht ewig. Sein Horn ragt auf in Ehre. 10 Der Gottlose wird es sehen und sich ärgern, mit seinen Zähnen wird er knirschen und vergehen. Das Begehren der Gottlosen geht verloren.
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