Parascha vom 2025 05 04
- Valerie Trowitzsch
- vor 9 Stunden
- 10 Min. Lesezeit

Wajikra 16:1-16:24
1 Und der HERR redete zu Mose nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, als sie vor den HERRN traten[1] und starben. 2 Und der HERR sprach zu Mose: Rede zu deinem Bruder Aaron, dass er nicht zu jeder Zeit in das Heiligtum hineingeht innerhalb des Vorhangs[2], vor die Deckplatte[3], die auf der Lade ist, damit er nicht stirbt. Denn ich erscheine in der Wolke über der Deckplatte[4]. 3 Auf diese Weise soll Aaron in das Heiligtum hineingehen, mit einem Jungstier für das Sündopfer und einem Widder für das Brandopfer. 4 Er soll einen heiligen Leibrock aus Leinen anziehen, und leinene Beinkleider sollen auf seinem Fleisch[5] sein, und mit einem leinenen Gürtel soll er sich umgürten und einen Kopfbund aus Leinen sich umbinden; das sind heilige Kleider. Er soll sein Fleisch im Wasser baden und sie ⟨dann⟩ anziehen. 5 Und von der Gemeinde der Söhne Israel soll er zwei Ziegenböcke nehmen für das Sündopfer und einen Widder für das Brandopfer. 6 Und Aaron soll den Stier des Sündopfers, der für ihn ist, herbeibringen und Sühnung erwirken für sich und für sein Haus. 7 Und er soll die zwei Ziegenböcke nehmen und sie an den Eingang des Zeltes der Begegnung vor den HERRN stellen. 8 Und Aaron soll Lose werfen über die zwei Ziegenböcke, ein Los für den HERRN und ein Los für Asasel[6]. 9 Und Aaron soll den Ziegenbock herzubringen, auf den das Los für den HERRN gefallen ist, und ihn als Sündopfer opfern. 10 Und der Ziegenbock, auf den das Los für Asasel[7] gefallen ist, soll lebendig vor den HERRN gestellt werden, um für ihn Sühnung zu erwirken, um ihn für Asasel[8] in die Wüste fortzuschicken. 11 Und Aaron bringe den Stier des Sündopfers, der für ihn ist, herbei und tue Sühnung für sich und für sein Haus und schlachte den Stier des Sündopfers, der für ihn ist. 12 Und er nehme eine Pfanne voll Feuerkohlen von dem Altar vor[9] dem HERRN und seine beiden Hände voll von wohlriechendem, klein gestoßenem Räucherwerk und bringe es ⟨in den Raum⟩ innerhalb des Vorhangs[10]. 13 Und er lege das Räucherwerk auf das Feuer vor den HERRN, damit die Wolke des Räucherwerks die Deckplatte[11], die auf dem Zeugnis[12] ist, bedeckt und er nicht stirbt. 14 Und er nehme ⟨etwas⟩ von dem Blut des Stiers und sprenge ⟨es⟩ mit seinem Finger auf die Vorderseite[13] der Deckplatte[14] nach Osten zu, und vor die Deckplatte[15] soll er siebenmal ⟨etwas⟩ von dem Blut mit seinem Finger sprengen. 15 Und er schlachte den Ziegenbock des Sündopfers, der für das Volk ist, und bringe sein Blut ⟨in den Raum⟩ innerhalb des Vorhangs[16] und tue mit seinem Blut ebenso, wie er mit dem Blut des Stiers getan hat, und sprenge es auf die Deckplatte[17] und vor die Deckplatte[18]. 16 Und er erwirke Sühnung für das Heiligtum wegen der Unreinheiten der Söhne Israel und wegen ihrer Vergehen, nach allen ihren Sünden. Und ebenso soll er für das Zelt der Begegnung tun, das sich bei ihnen befindet[19] mitten in ihren Unreinheiten. 17 Und kein Mensch soll in dem Zelt der Begegnung sein, wenn er hineingeht, um Sühnung im Heiligtum zu erwirken, bis er herauskommt. So erwirke er Sühnung für sich und für sein Haus und für die ganze Versammlung Israels. 18 Und er soll hinausgehen zu dem Altar, der vor dem HERRN ist, und für ihn Sühnung erwirken. Und er nehme ⟨etwas⟩ von dem Blut des Stiers und von dem Blut des Ziegenbocks und tue es ringsherum an die Hörner des Altars. 19 Und er sprenge ⟨etwas⟩ von dem Blut siebenmal mit seinem Finger an ihn und reinige ihn und heilige ihn von den Unreinheiten der Söhne Israel. 20 Und hat er die Sühnung des Heiligtums und des Zeltes der Begegnung und des Altars vollendet, dann soll er den lebenden Ziegenbock herbeibringen. 21 Und Aaron lege[20] seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden Ziegenbocks und bekenne auf ihn alle Schuld der Söhne Israel und all ihre Vergehen nach allen ihren Sünden. Und er lege sie auf den Kopf des Ziegenbocks und schicke ihn durch einen bereitstehenden Mann fort in die Wüste, 22 damit der Ziegenbock all ihre Schuld auf sich trägt in ein ödes Land; und er schicke den Ziegenbock in die Wüste. 23 Und Aaron soll in das Zelt der Begegnung hineingehen und die Kleider aus Leinen ausziehen, die er anzog, als er in das Heiligtum hineinging, und soll sie dort niederlegen. 24 Und er soll an heiliger Stätte sein Fleisch im Wasser baden und seine Kleider anziehen. Und er soll herauskommen und sein Brandopfer und das Brandopfer des Volkes opfern und ⟨so⟩ für sich und für das Volk Sühnung erwirken.
Psalm 35
1 Von David. Streite, HERR, mit denen, die gegen mich streiten, kämpfe mit denen, die mich bekämpfen! 2 Ergreife Kleinschild und Langschild, und stehe auf als meine Hilfe! 3 Zücke den Speer und versperre ⟨den Weg⟩ gegenüber meinen Verfolgern; sprich zu meiner Seele: »Ich bin deine Rettung!« 4 Es sollen sich schämen und zuschanden werden, die nach meinem Leben trachten; es sollen zurückweichen und beschämt werden, die mir Unheil ersinnen! 5 Lass sie sein wie Spreu vor dem Wind, und der Engel des HERRN stoße ⟨sie⟩! 6 Ihr Weg sei finster und schlüpfrig, und der Engel des HERRN verfolge sie! 7 Denn ohne Ursache haben sie mir ihr Netz heimlich gelegt, ohne Ursache meiner Seele ⟨eine Grube⟩ gegraben. 8 Verderben komme über ihn, ohne dass er es erkennt; und sein Netz, das er heimlich gelegt hat, fange ihn; ins Verderben falle er hinein! 9 Und meine Seele wird jauchzen über den HERRN, wird sich freuen über seine Rettung. 10 Alle meine Gebeine werden sagen: »HERR, wer ist wie du! Der du den Elenden rettest vor dem Stärkeren und den Elenden und Armen vor seinem Räuber.« 11 Es treten gewalttätige Zeugen auf; was ich nicht weiß, fragen sie mich. 12 Sie vergelten mir Böses für Gutes;vereinsamt ist meine Seele. 13 Ich aber, als sie krank waren, kleidete mich in Sacktuch; ich demütigte mit Fasten meine Seele. Ach, dass mein Gebet in meine Brust zurückkehrte! 14 Als wäre es mir ein Freund, ein Bruder gewesen, so bin ich einhergegangen; wie leidtragend um die Mutter habe ich mich trauernd niedergebeugt. 15 Sie aber haben sich über mein Straucheln gefreut und sich versammelt, Schläger haben sich versammelt gegen mich, und ich kannte sie nicht; sie zerreißen und hören nicht auf. 16 Als gottlose Verächter ⟨meines⟩ Rückzugsortes knirschen sie gegen mich mit ihren Zähnen. 17 Herr, wie lange willst du zusehen? Stelle mein Leben wieder her aus ihren Verwüstungen, aus ⟨der Gewalt der⟩ Junglöwen mein einziges ⟨Gut⟩. 18 Ich werde dich preisen in der großen Versammlung, unter zahlreichem Volk dich loben. 19 Lass nicht über mich jauchzen, die mir ohne Grund feind sind, noch mit den Augen zwinkern, die ohne Ursache mich hassen. 20 Denn nicht zum Frieden reden sie; und gegen die Stillen im Land ersinnen sie Worte des Betrugs; 21 reißen ihr Maul gegen mich auf, sagen: »Haha! Haha! Unser Auge hat es gesehen!« 22 Du hast es gesehen, HERR; schweige nicht! Herr, sei nicht fern von mir! 23 Rege dich und erwache für mein Recht, mein Gott und Herr, zu meinem Rechtsstreit! 24 Schaffe mir Recht nach deiner Gerechtigkeit, HERR, mein Gott, dass sie nicht über mich jubeln! 25 Sie sollen nicht in ihrem Herzen sagen: »Haha, den wollen wir!« Sie sollen nicht sagen: »Wir haben ihn verschlungen!« 26 Sie sollen sich schämen und beschämt werden allesamt, die sich freuen über mein Unglück. Sie sollen mit Schimpf und Schande bekleidet werden, die gegen mich großtun! 27 Es sollen jubeln und sich freuen, die an meiner Gerechtigkeit Lust haben, und sie sollen stets sagen: »Erhoben sei der HERR, der am Frieden seines Knechtes Lust hat!« 28 Und meine Zunge soll hersagen deine Gerechtigkeit, dein Lob den ganzen Tag.
Psalm 36
1 Dem Chorleiter. Vom Knecht des HERRN. Von David. 2 Die Übertretung spricht zum Gottlosen im Innern seines Herzens: Es ist keine Furcht Gottes vor seinen Augen. 3 Denn es schmeichelt ihm in seinen Augen, seine Sünde zu vollbringen, Hass zu üben. 4 Unheil und Betrug sind die Worte seines Mundes; er hat es aufgegeben, verständig zu handeln, Gutes zu tun. 5 Unheil ersinnt er auf seinem Lager; er betritt einen Weg, der nicht gut ist; Böses verschmäht er nicht. 6 HERR, an den Himmel reicht deine Gnade, deine Treue bis zu den Wolken. 7 Deine Gerechtigkeit ist den Bergen Gottes gleich, dein Recht der großen Flut; Menschen und Vieh rettest du, HERR. 8 Wie kostbar ist deine Gnade, Gott, und Menschenkinder bergen sich im Schatten deiner Flügel; 9 sie laben sich am Fett deines Hauses, und mit dem Strom deiner Wonnen tränkst du sie. 10 Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht. 11 Erhalte deine Gnade denen, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit den von Herzen Aufrichtigen! 12 Nicht erreiche mich der Fuß der Hochmütigen, und die Hand der Gottlosen vertreibe mich nicht! 13 Da sind gefallen, die Unheil wirken; sie wurden umgestoßen und können nicht mehr aufstehen.
Psalm 37
1 Von David. Entrüste dich nicht über die Übeltäter, beneide nicht die, welche Böses tun! 2 Denn wie das Gras werden sie schnell verdorren und wie das grüne Kraut verwelken. 3 Vertraue auf den HERRN und tue Gutes; wohne im Land und hüte Treue; 4 und habe deine Lust am HERRN, so wird er dir geben die Bitte deines Herzens. 5 Befiehl dem HERRN deinen Weg und vertraue auf ihn, so wird er handeln 6 und wird deine Gerechtigkeit hervortreten lassen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag. 7 Schweige vor dem HERRN und harre auf ihn! Entrüste dich nicht über den, dessen Weg gelingt, über den Mann, der böse Pläne ausführt! 8 Lass ab vom Zorn und lass den Grimm! Entrüste dich nicht! ⟨Es führt⟩ nur zum bösen ⟨Handeln⟩. 9 Denn die Übeltäter werden ausgerottet; aber die auf den HERRN hoffen, die werden das Land besitzen. 10 Noch kurze ⟨Zeit⟩, und der Gottlose ist nicht mehr; und siehst du dich um nach seiner Stätte, so ist er nicht ⟨mehr da⟩. 11 Aber die Sanftmütigen werden das Land besitzen und werden ihre Lust haben an Fülle von Heil. 12 Der Gottlose sinnt gegen den Gerechten, und mit seinen Zähnen knirscht er gegen ihn. 13 Der Herr lacht über ihn, denn er sieht, dass sein Tag kommt. 14 Die Gottlosen haben das Schwert gezogen und ihren Bogen gespannt, um zu fällen den Elenden und Armen, hinzuschlachten die, die aufrichtig wandeln. 15 Ihr Schwert wird in ihr eigenes Herz dringen, und ihre Bogen werden zerbrochen. 16 Besser das Wenige des Gerechten als der Überfluss vieler Gottloser. 17 Denn die Arme der Gottlosen werden zerbrochen, aber der HERR stützt die Gerechten. 18 Der HERR kennt die Tage der Rechtschaffenen, und ihr Erbteil wird ewig bestehen; 19 sie werden nicht zuschanden zur Zeit des Unglücks, und in den Tagen des Hungers werden sie gesättigt. 20 Denn die Gottlosen werden umkommen, und die Feinde des HERRN – wie die Pracht der Auen schwinden sie, sie schwinden dahin als Rauch. 21 Der Gottlose borgt und zahlt nicht zurück; der Gerechte aber ist gütig und gibt. 22 Denn die von ihm Gesegneten werden das Land besitzen, und die von ihm Verfluchten werden ausgerottet. 23 Vom HERRN her werden eines Mannes Schritte gefestigt, und an seinem Weg hat er Gefallen; 24 fällt er, so wird er doch nicht hingestreckt, denn der HERR stützt seine Hand. 25 Ich bin jung gewesen und bin alt geworden, doch nie sah ich einen Gerechten verlassen, noch seine Nachkommen um Brot betteln; 26 immer ist er gütig und leiht, und seine Nachkommen ⟨werden⟩ zum Segen. 27 Lass ab vom Bösen und tue Gutes, so wirst du für immer ⟨im Lande⟩ wohnen! 28 Denn der HERR liebt Recht und wird seine Getreuen nicht verlassen;ewig werden sie bewahrt, und die Nachkommenschaft der Gottlosen wird ausgerottet. 29 Die Gerechten werden das Land besitzen und für immer darin wohnen. 30 Der Mund des Gerechten spricht Weisheit aus, und seine Zunge redet Recht; 31 die Weisung seines Gottes ist in seinem Herzen, seine Schritte werden nicht wanken. 32 Der Gottlose lauert auf den Gerechten und sucht, ihn zu töten; 33 ⟨doch⟩ der HERR lässt ihn nicht in seiner Hand und lässt ihn nicht verurteilen, wenn man ihn richtet. 34 Harre auf den HERRN und halte seinen Weg ein, und er wird dich erhöhen, das Land zu besitzen. Wenn die Gottlosen ausgerottet werden, wirst du zusehen. 35 Ich habe einen Gottlosen gesehen, gewalttätig und sich erhebend wie eine üppige Zeder; 36 und man ging vorbei, siehe, da war er nicht mehr; und ich suchte ihn, doch er war nicht zu finden. 37 Achte auf den Rechtschaffenen und sieh auf den Redlichen; denn die Zukunft für einen ⟨solchen⟩ Mann ist Frieden; 38 die ⟨von Gott⟩ Abgefallenen aber werden allesamt vertilgt, die Zukunft der Gottlosen wird abgeschnitten. 39 Doch die Hilfe der Gerechten ⟨kommt⟩ vom HERRN, der ist ihre Bergfestung zur Zeit der Not; 40 und der HERR wird ihnen helfen und sie retten; er wird sie retten von den Gottlosen und wird ihnen Hilfe bringen, denn sie haben sich bei ihm geborgen.
Psalm 38
1 Ein Psalm. Von David. Zum Gedächtnis. 2 HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn, und züchtige mich nicht in deinem Grimm! 3 Denn deine Pfeile sind in mich eingedrungen, und deine Hand hat sich auf mich herabgesenkt. 4 Keine heile Stelle ist an meinem Fleisch wegen deiner Verwünschung, nichts Heiles an meinen Gebeinen wegen meiner Verfehlung. 5 Denn meine Sünden wachsen mir über den Kopf, wie eine schwere Last sind sie zu schwer für mich. 6 Es stinken, es eitern meine Wunden wegen meiner Torheit. 7 Ich bin gekrümmt, sehr gebeugt; den ganzen Tag gehe ich trauernd einher. 8 Denn voll Brand sind meine Lenden, und keine heile Stelle ist an meinem Fleisch. 9 Ich bin ermattet und ganz zerschlagen, ich schreie aus dem Stöhnen meines Herzens. 10 Herr, vor dir ist all mein Begehren, und mein Seufzen ist nicht vor dir verborgen. 11 Mein Herz pocht, verlassen hat mich meine Kraft; und das Licht meiner Augen, auch das habe ich nicht ⟨mehr⟩. 12 Meine Lieben und meine Gefährten stehen fernab von meiner Plage, und meine Verwandten stehen von ferne. 13 Die nach meinem Leben trachten, legen Schlingen; und die mein Unglück suchen, reden von Verderben und sinnen auf Betrug den ganzen Tag. 14 Ich aber bin wie ein Tauber, höre nicht, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht aufmacht. 15 Ja, ich bin wie ein Mann, der nicht hört, und in dessen Mund keine Entgegnungen sind. 16 Denn auf dich, HERR, harre ich; du, du wirst antworten, Herr, mein Gott. 17 Denn ich sprach: »Dass sie sich nicht über mich freuen, beim Wanken meines Fußes großtun gegen mich!« 18 Denn ich bin nahe am Straucheln, und mein Schmerz steht mir ständig vor Augen. 19 Denn ich bekenne meine Schuld; ich bin bekümmert wegen meiner Verfehlung. 20 Meine lebendigen Feinde sind stark, und zahlreich sind, die ohne Grund mich hassen; 21 ja, sie vergelten Gutes mit Bösem, sie feinden mich an, weil ich dem Guten nachjage. 22 Verlass mich nicht, HERR; mein Gott, sei nicht fern von mir! 23 Eile zu meiner Hilfe, Herr, meine Rettung!
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