Parascha vom 2024 12 05
- Valerie Trowitzsch
- 5. Dez. 2024
- 8 Min. Lesezeit

Bereschit 30:28-31:16
28 Und er sagte: Bestimme mir deinen Lohn, so will ich ihn ⟨dir⟩ geben! 29 Da sagte er zu ihm: Du weißt[17] ja selbst, wie ich dir gedient habe und was aus deinem Vieh bei mir geworden ist. 30 Denn wenig war, was du vor mir hattest, und es hat sich zu einer Menge ausgebreitet, und der HERR hat dich gesegnet, wohin mein Fuß trat[18]. Nun aber, wann soll ich auch für mein Haus schaffen? 31 Da sagte er: Was soll ich dir geben? Und Jakob sagte: Du sollst mir gar nichts geben; wenn du mir diese ⟨eine⟩ Sache zugestehst, dann will ich wieder deine Schafe weiden ⟨und⟩ hüten. 32 Ich will heute durch deine ganze Herde gehen und daraus aussondern jedes gesprenkelte und gefleckte Tier und jedes dunkelfarbige Tier[19] unter den Schafen und das Gefleckte und Gesprenkelte unter den Ziegen: Das sei mein Lohn! 33 Und meine Gerechtigkeit soll an einem künftigen Tag[20] für mich zeugen, wenn du herkommst wegen meines Lohnes vor dir: Alles, was nicht gesprenkelt und gefleckt ist unter den Ziegen und dunkelfarbig[21] unter den Schafen, das gelte als gestohlen bei mir. 34 Da sagte Laban: Siehe, es geschehe nach deinem Wort! 35 So sonderte er an jenem Tag die gestreiften und gefleckten Böcke aus und alle gesprenkelten und gefleckten Ziegen, alles, woran ⟨etwas⟩ Weißes war, und alles Dunkelfarbige[22] unter den Schafen, und gab sie in die Hand seiner Söhne. 36 Und er legte einen Weg von drei Tagereisen zwischen sich und Jakob; und Jakob weidete die übrige Herde Labans. 37 Und Jakob nahm sich frische Stäbe von Storaxbaum[23], Mandelbaum und Platane und schälte an ihnen weiße Streifen heraus, indem er das Weiße, das an den Stäben war, bloßlegte. 38 Und er legte die Stäbe, die er geschält hatte, in die Tränkrinnen, in die Wassertränken, wohin die Tiere zum Trinken kamen, vor die Tiere hin; und sie waren brünstig, wenn sie zum Trinken kamen. 39 So waren die Tiere vor den Stäben brünstig, und die Tiere warfen gestreifte, gesprenkelte und gefleckte ⟨Lämmer⟩. 40 Und Jakob sonderte die Lämmer aus, und er richtete das Gesicht der Tiere auf das Gestreifte und alles Dunkelfarbige[24] unter den Tieren Labans; und so legte er eigene Herden an für sich besonders und tat sie nicht zu den Tieren Labans. 41 Und es geschah, sooft die kräftigen Tiere brünstig waren, legte Jakob die Stäbe vor die Augen der Tiere in die Tränkrinnen, damit sie bei den Stäben brünstig wurden; 42 wenn aber die Tiere schwächlich waren, legte er sie nicht hin. So wurden die schwächlichen dem Laban ⟨zuteil⟩ und die kräftigen dem Jakob. 43 Und der Mann breitete sich mehr ⟨und⟩ mehr aus, und er bekam viele Tiere, Mägde und Knechte, Kamele und Esel.
1 Und er hörte die Reden der Söhne Labans, die sagten: Jakob hat alles an sich genommen, was unserem Vater gehörte; und von dem, was unserem Vater gehört, hat er sich all diesen Reichtum verschafft. 2 Und Jakob sah das Gesicht Labans, und siehe, es[1] war ihm gegenüber nicht wie früher[2]. 3 Und der HERR sprach zu Jakob: Kehre zurück in das Land deiner Väter und zu deiner Verwandtschaft! Ich werde mit dir sein. 4 Da sandte Jakob hin und rief Rahel und Lea aufs Feld zu seinen Tieren. 5 Und er sagte zu ihnen: Ich sehe das Gesicht eures Vaters, dass es[3] zu mir nicht wie früher[4] ist; aber der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen. 6 Ihr selbst wisst[5] ja, dass ich mit all meiner Kraft eurem Vater gedient habe. 7 Und euer Vater hat mich betrogen und hat meinen Lohn zehnmal verändert; aber Gott hat ihm nicht gestattet, mir Böses zu tun. 8 Wenn er so sagte: Die Gesprenkelten sollen dein Lohn sein, dann gebaren alle Tiere Gesprenkelte; und wenn er so sagte: Die Gestreiften sollen dein Lohn sein, dann gebaren alle Tiere Gestreifte. 9 Und Gott hat eurem Vater das Vieh entzogen und mir gegeben. 10 Und es geschah zur
Brunstzeit der Tiere, da erhob ich meine Augen und sah im Traum; und siehe, die Böcke, die die Tiere besprangen, waren gestreift, gesprenkelt und scheckig. 11 Und der Engel Gottes sprach im Traum zu mir: Jakob! Und ich sagte: Hier bin ich! 12 Und er sprach: Erheb doch deine Augen und sieh: Alle Böcke, die die Tiere bespringen, sind gestreift, gesprenkelt und scheckig; denn ich habe alles gesehen, was Laban dir antut. 13 Ich bin der Gott von Bethel, wo du einen Gedenkstein gesalbt, wo du mir ein Gelübde abgelegt hast. Mache dich jetzt auf, zieh aus diesem Land und kehre zurück in das Land deiner Verwandtschaft! 14 Da antworteten Rahel und Lea und sagten zu ihm: Haben wir noch einen Anteil und ein Erbe im Haus unseres Vaters? 15 Haben wir ihm nicht als Fremde gegolten? Denn er hat uns verkauft und hat sogar unseren ⟨Kauf⟩preis[6] völlig verzehrt. 16 Denn aller Reichtum, den Gott unserem Vater entzogen hat, uns gehört er und unseren Kindern. So tu nun alles, was Gott zu dir gesagt hat!
Psalm 23
1 Ein Psalm. Von David. Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 2 Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern. 3 Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen. 4 Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich. 5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. 6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des HERRN für immer.
Psalm 24
1 Von David. Ein Psalm. Des HERRN ist die Erde und ihre Fülle, die Welt und die darauf wohnen. 2 Denn er, er hat sie gegründe über Meeren und über Strömen sie festgestellt. 3 Wer darf hinaufsteigen auf den Berg des HERRN und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte? 4 Wer unschuldige Hände und ein reines Herz hat, er, der seine Seele nicht auf Falsches gerichtet und nicht zum Betrug geschworen hat. 5 Er wird Segen empfangen vom HERRN und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils. 6 Das ist das Geschlecht derer, die nach ihm trachten, die dein Angesicht suchen: Jakob. // 7 Erhebt, ihr Tore, eure Häupter, und erhebt euch, ihr ewigen Pforten, dass der König der Herrlichkeit einzieht! 8 Wer ist dieser König der Herrlichkeit? Der HERR, stark und mächtig! Der HERR, mächtig im Kampf! 9 Erhebt, ihr Tore, eure Häupter, und erhebt euch, ihr ewigen Pforten, dass der König der Herrlichkeit einzieht! 10 Wer ist er, dieser König der Herrlichkeit? Der HERR der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit! //
Psalm 25
1 Von David. Zu dir, HERR, erhebe ich meine Seele. 2 Mein Gott, auf dich vertraue ich; lass mich nicht zuschanden werden, lass meine Feinde nicht über mich jauchzen! 3 Auch werden alle, die auf dich harren, nicht beschämt werden; es werden beschämt werden, die treulos handeln ohne Ursache. 4 Deine Wege, HERR, tue mir kund, deine Pfade lehre mich! 5 Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich, denn du bist der Gott meines Heils; auf dich harre ich den ganzen Tag. 6 Denke an deine Erbarmungen, HERR, und an deine Gnadenerweise; denn sie sind von Ewigkeit her. 7 An die Sünden meiner Jugend und meine Vergehen denke nicht; nach deiner Gnade denke du an mich um deiner Güte willen, HERR! 8 Gütig und gerade ist der HERR; darum unterweist er die Sünder in dem Weg. 9 Er leitet die Sanftmütigen im Recht und lehrt die Sanftmütigen seinen Weg. 10 Alle Pfade des HERRN sind Gnade und Treue denen, die seinen Bund und seine Zeugnisse bewahren. 11 Um deines Namens willen, HERR, vergib mir meine Schuld, denn sie ist groß. 12 Wer ist nun der Mann, der den HERRN fürchtet? Ihn wird er unterweisen in dem Weg, den er wählen soll. 13 Seine Seele wird im Guten wohnen, und seine Nachkommen werden das Land besitzen. 14 Der HERR zieht ins Vertrauen, die ihn fürchten, und sein Bund ⟨dient dazu⟩, sie zu unterweisen. 15 Meine Augen sind stets auf den HERRN ⟨gerichtet⟩; denn er, er wird meine Füße aus dem Netz herausziehen. 16 Wende dich zu mir und sei mir gnädig, denn einsam und elend bin ich. 17 Die Enge meines Herzens mache weit, und zieh mich heraus aus meinen Bedrängnissen! 18 Sieh mein Elend an und meine Mühsal, und vergib alle meine Sünden! 19 Sieh meine Feinde an, wie viele sie sind, mit gewalttätigem Hass hassen sie mich. 20 Bewahre meine Seele und rette mich! Lass mich nicht zuschanden werden, denn ich berge mich bei dir. 21 Lauterkeit und Redlichkeit mögen mich behüten, denn ich harre auf dich. 22 Erlöse Israel, Gott, aus allen seinen Nöten!
Psalm 26
1 Von David. Hilf mir zum Recht, HERR! Denn in meiner Lauterkeit bin ich gewandelt; und auf den HERRN habe ich vertraut, ich werde nicht wanken. 2 Prüfe mich, HERR, und erprobe mich; läutere meine Nieren und mein Herz! 3 Denn deine Gnade war mir vor Augen, und in deiner Wahrheit wandelte ich. 4 Ich habe nicht bei trügerischen Leuten gesessen, und mit Hinterlistigen ging ich nicht um. 5 Ich habe die Versammlungen der Übeltäter gehasst, und bei Gottlosen saß ich nicht. 6 Ich wasche meine Hände in Unschuld, und umschreite deinen Altar, HERR, 7 um laut ein Danklied hören zu lassen und alle deine Wundertaten zu erzählen. 8 HERR, ich liebe die Wohnung deines Hauses und den Wohnort deiner Herrlichkeit. 9 Raffe meine Seele nicht weg mit den Sündern, noch mein Leben mit Blutmenschen, 10 an deren Händen Schandtat und deren Rechte voll Bestechung ist! 11 Ich aber wandle in meiner Lauterkeit. Erlöse mich und sei mir gnädig! 12 Mein Fuß steht auf ebenem Boden. Den HERRN werde ich in Versammlungen preisen.
Psalm 27
1 Von David. Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Zuflucht, vor wem sollte ich erschrecken? 2 Wenn Übeltäter mir nahen, mein Fleisch zu fressen, meine Bedränger und meine Feinde – sie straucheln und fallen. 3 Wenn sich ein Heer gegen mich lagert, fürchtet sich mein Herz nicht; wenn sich auch Krieg gegen mich erhebt, trotzdem bin ich vertrauensvoll. 4 Eins habe ich vom HERRN erbeten, danach trachte ich: zu wohnen im Haus des HERRN alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Freundlichkeit des HERRN und nachzudenken in seinem Tempel. 5 Denn er wird mich bergen in seiner Hütte am Tag des Unheils, er wird mich verbergen im Versteck seines Zeltes; auf einen Felsen wird er mich heben. 6 Und nun wird mein Haupt sich erheben über meine Feinde rings um mich her. Opfer voller Jubel will ich opfern in seinem Zelt, ich will singen und spielen dem HERRN. 7 Höre, HERR, mit meiner Stimme rufe ich: sei mir gnädig und erhöre mich! 8 Mein Herz erinnert dich: »Sucht mein Angesicht!« – Dein Angesicht, HERR, suche ich. 9 Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, weise deinen Knecht nicht ab im Zorn! Du bist meine Hilfe gewesen. Gib mich nicht auf und verlass mich nicht, Gott meines Heils! 10 Sogar mein Vater und meine Mutter haben mich verlassen, aber der HERR nimmt mich auf. 11 Lehre mich, HERR, deinen Weg, und leite mich auf ebenem Pfad wegen meiner Feinde! 12 Gib mich nicht preis der Gier meiner Bedränger, denn falsche Zeugen sind gegen mich aufgestanden und der, der Gewalttat schnaubt. 13 Ach, wenn ich mir nicht sicher wäre, das Gute des HERRN zu schauen im Land der Lebendigen …! 14 Harre auf den HERRN! Sei stark, und dein Herz erweise sich als mutig, und harre auf den HERRN!
Psalm 28
1 Von David. Zu dir, HERR, rufe ich; mein Fels, wende dich nicht schweigend von mir ab, dass du nicht gegen mich verstummst und ich ⟨so⟩ denen gleich werde, die in die Grube hinabfahren! 2 Höre die Stimme meines Flehens, wenn ich zu dir schreie, wenn ich meine Hände aufhebe zu deinem heiligen Tempelraum. 3 Reiße mich nicht weg mit den Gottlosen und mit den Übeltätern, die friedlich reden mit ihren Nächsten, aber Böses in ihrem Herzen haben! 4 Gib ihnen nach ihrem Tun und nach der Bosheit ihrer Taten; nach dem Werk ihrer Hände gib ihnen, vergilt ihnen ihre Tat! 5 Denn sie achten nicht auf die Taten des HERRN, noch auf das Werk seiner Hände. Er wird sie zerstören und nicht aufbauen. 6 Gepriesen sei der HERR, denn er hat die Stimme meines Flehens gehört. 7 Der HERR ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hat mein Herz vertraut, und mir ist geholfen worden; daher jubelt mein Herz, und ich will ihn preisen mit meinem Lied. 8 Der HERR ist ihre Stärke, und er ist eine rettende Burg für seinen Gesalbten. 9 Rette dein Volk und segne dein Erbteil; weide sie und trage sie bis in Ewigkeit!
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