Parascha vom 2024 11 20
- Valerie Trowitzsch
- 19. Nov. 2024
- 9 Min. Lesezeit

Bereschit 24:27-24:52
27 und sprach: Gepriesen[6] sei der HERR, der Gott meines Herrn Abraham, der seine Gnade und Treue gegenüber meinem Herrn nicht hat aufhören lassen! Mich hat der HERR den Weg zum Haus der Brüder meines Herrn geführt. 28 Das Mädchen aber lief und berichtete diese Dinge dem Haus ihrer Mutter. 29 Nun hatte Rebekka einen Bruder und Laban war sein Name. Und Laban lief zu dem Mann hinaus an die Quelle. 30 Und es geschah, als er den Ring[7] sah und die Spangen an den Handgelenken seiner Schwester und als er die Worte seiner Schwester Rebekka hörte, die sagte: »So hat der Mann zu mir geredet«, da kam er zu dem Mann; und siehe, er stand ⟨noch⟩ bei den Kamelen an der Quelle. 31 Und er sprach: Komm herein, du Gesegneter des HERRN! Warum stehst du draußen? Habe ich doch schon das Haus aufgeräumt, und ⟨auch⟩ für die Kamele ist Platz da. 32 Da kam der Mann ins Haus; und man sattelte die Kamele ab und gab den Kamelen Stroh und Futter, ⟨ihm⟩ aber Wasser, um seine Füße zu waschen und die Füße der Männer, die bei ihm waren. 33 Dann wurde ihm zu essen vorgesetzt. Er aber sagte: Ich will nicht essen, bis ich meine Worte geredet habe. Und er sagte: Rede! 34 Da sagte er: Ich bin Abrahams Knecht. 35 Der HERR hat meinen Herrn sehr gesegnet, sodass er groß geworden ist. Er hat ihm Schafe und Rinder gegeben, Silber und Gold, dazu Knechte und Mägde, Kamele und Esel. 36 Und Sara, die Frau meines Herrn, hat meinem Herrn einen Sohn geboren, nachdem sie schon alt geworden war; dem hat er alles, was er hat, übergeben. 37 Mein Herr aber hat mich schwören lassen und gesagt: Du sollst für meinen Sohn nicht eine Frau von den Töchtern der Kanaaniter nehmen, in deren Land ich wohne; 38 [8] sondern zu dem Haus meines Vaters und zu meiner Sippe sollst du gehen und ⟨dort⟩ für meinen Sohn eine Frau nehmen![9] 39 Und ich sagte zu meinem Herrn: Vielleicht will die Frau mir nicht folgen. 40 Da sagte er zu mir: Der HERR, vor dessen Angesicht ich gelebt habe[10], wird seinen Engel mit dir senden und wird deine Reise gelingen lassen, dass du für meinen Sohn eine Frau aus meiner Sippe und aus dem Haus meines Vaters nimmst. 41 Dann bist du frei von dem Schwur[11]: Wenn du zu meiner Sippe kommst und wenn sie sie dir nicht geben, dann bist du entlastet von dem Schwur[12]. 42 So kam ich heute zu der Quelle und sprach: HERR, Gott meines Herrn Abraham, wenn du doch Gelingen geben wolltest zu meinem Weg, auf dem ich gehe! 43 Siehe, ich stehe bei der Wasserquelle. Möge es nun geschehen, dass das Mädchen, das herauskommt, um zu schöpfen, und zu dem ich sage: »Gib mir doch ein wenig Wasser aus deinem Krug zu trinken!«, 44 und das ⟨dann⟩ zu mir sagt: »Trinke du, und auch für deine Kamele will ich schöpfen«, ⟨dass dies⟩ die Frau sei, die der HERR für den Sohn meines Herrn bestimmt hat! 45 Ich hatte in meinem Herzen noch nicht ausgeredet, siehe, da kam Rebekka heraus mit ihrem Krug auf ihrer Schulter; und sie stieg zur Quelle hinab und schöpfte. Da sagte ich zu ihr: Gib mir doch zu trinken! 46 Und eilends ließ sie ihren Krug von ihrer Schulter[13] herunter und sagte: Trinke, und auch deine Kamele will ich tränken. Da trank ich, und sie tränkte auch die Kamele. 47 Und ich fragte sie und sprach: Wessen Tochter bist du? Und sie sagte: Die Tochter Betuëls, des Sohnes Nahors, den Milka ihm geboren hat. Und ich legte den Ring an ihre Nase und die Spangen an ihre Handgelenke. 48 Dann verneigte ich mich und warf mich vor dem HERRN nieder und dankte[14] dem HERRN, dem Gott meines Herrn Abraham, der mich den rechten Weg[15] geführt hatte, die Tochter des Bruders meines Herrn für seinen Sohn zu nehmen. 49 Und nun, wenn ihr Gnade und Treue an meinem Herrn erweisen wollt, so teilt es mir mit; und wenn nicht, so teilt es mir ⟨auch⟩ mit! Und ich werde mich zur Rechten oder zur Linken wenden. 50 Da antworteten Laban und Betuël und sagten: Vom HERRN ist die Sache ausgegangen; wir können dir nichts sagen, weder Böses noch Gutes. 51 Siehe, Rebekka ist vor dir: Nimm sie und geh hin, dass sie die Frau des Sohnes deines Herrn wird, wie der HERR geredet hat! 52 Und es geschah, als Abrahams Knecht ihre Worte hörte, da warf er sich zur Erde nieder vor dem HERRN.
Psalm 90
1 Ein Gebet von Mose, dem Mann Gottes. Herr, du bist unsere Wohnung gewesen von Generation zu Generation. 2 Ehe die Berge geboren waren und du die Erde und die Welt erschaffen hattest, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du, Gott. 3 Du lässt den Menschen zum Staub zurückkehren und sprichst: Kehrt zurück, ihr Menschenkinder! 4 Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen ist, und wie eine Wache in der Nacht. 5 Du schwemmst sie hinweg, ⟨sie sind wie⟩ ein Schlaf, sie sind am Morgen wie Gras, das aufsprosst. 6 Am Morgen blüht es und sprosst auf. Am Abend welkt es und verdorrt. 7 Denn wir vergehen durch deinen Zorn, und durch deinen Grimm werden wir erschreckt. 8 Du hast unsere Ungerechtigkeiten vor dich gestellt, unser verborgenes ⟨Tun⟩ vor das Licht deines Angesichts. 9 Denn alle unsere Tage schwinden durch deinen Grimm. Wir bringen unsere Jahre zu wie einen Seufzer. 10 Die Tage unserer Jahre sind siebzig Jahre, und, wenn in Kraft, achtzig Jahre, und ihr Stolz ist Mühe und Nichtigkeit, denn schnell eilt es vorüber, und wir fliegen dahin. 11 Wer erkennt die Stärke deines Zorns und deines Grimms, wie es der Furcht vor dir entspricht? 12 So lehre ⟨uns⟩ denn zählen unsere Tage, damit wir ein weises Herz erlangen! 13 Kehre wieder, HERR! – Bis wann? Erbarme dich deiner Knechte! 14 Sättige uns am Morgen mit deiner Gnade, so werden wir jubeln und uns freuen in allen unseren Tagen. 15 Erfreue uns so viele Tage, wie du uns gebeugt hast, ⟨so viele⟩ Jahre, wie wir Übles gesehen haben! 16 Lass an deinen Knechten sichtbar werden dein Tun und deine Majestät über ihren Söhnen. 17 Die Freundlichkeit des Herrn, unseres Gottes, sei über uns und festige über uns das Werk unserer Hände! Ja, das Werk unserer Hände, festige ⟨du⟩ es!
Psalm 91
1 Wer im Schutz des Höchsten wohnt, bleibt im Schatten des Allmächtigen. 2 Ich sage zum HERRN: Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, ich vertraue auf ihn! 3 Denn er rettet dich von der Schlinge des Vogelstellers, von der verderblichen Pest. 4 Mit seinen Schwingen deckt er dich, und du birgst dich unter seinen Flügeln. Schild und Schutzwehr ist seine Treue. 5 Du fürchtest dich nicht vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeil, der am Tag fliegt, 6 vor der Pest, die im Finstern umgeht, vor der Seuche, die am Mittag verwüstet. 7 Tausend fallen an deiner Seite, zehntausend an deiner Rechten – dich erreicht es nicht. 8 Nur schaust du es mit deinen Augen, und du siehst die Vergeltung an den Gottlosen. 9 Denn du ⟨hast gesagt⟩: »Der HERR ist meine Zuflucht!«; du hast den Höchsten zu deiner Wohnung gesetzt; 10 so begegnet dir kein Unglück, und keine Plage naht deinem Zelt. 11 Denn er bietet seine Engel für dich auf, dich zu bewahren auf allen deinen Wegen. 12 Auf den Händen tragen sie dich, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt. 13 Auf Löwen und Vipern trittst du, Junglöwen und Schlangen trittst du nieder. 14 »Weil er an mir hängt, will ich ihn retten. Ich will ihn schützen, weil er meinen Namen kennt. 15 Er ruft mich an, und ich antworte ihm. Ich bin bei ihm in der Not. Ich befreie ihn und bringe ihn zu Ehren. 16 Ich sättige ihn mit langem Leben und lasse ihn meine Rettung schauen.«
Psalm 92
1 Ein Psalm. Ein Lied. Für den Tag des Sabbats. 2 Es ist gut, den HERRN zu preisen und deinen Namen, du Höchster, zu besingen; 3 am Morgen zu verkünden deine Gnade und deine Treue in den Nächten 4 zur zehnsaitigen Laute und zur Harfe, zum klingenden ⟨Spiel⟩ auf der Zither. 5 Denn du hast mich erfreut, HERR, durch dein Tun. Über die Werke deiner Hände juble ich. 6 Wie groß sind deine Werke, HERR! Sehr tief sind deine Gedanken. 7 Ein unvernünftiger Mensch erkennt es nicht, und ein Tor versteht dies nicht. 8 Wenn die Gottlosen sprossen wie Gras und alle Übeltäter blühen, ⟨dann nur,⟩ damit sie vernichtet werden für immer. 9 Du aber bist ewig erhaben, HERR! 10 Denn siehe, deine Feinde, HERR, denn siehe, deine Feinde werden umkommen. Es werden zerstreut werden alle Übeltäter. 11 Aber du wirst mein Horn erhöhen wie das eines Büffels. Mit frischem Öl hast du mich überschüttet. 12 Und mein Auge wird seine Lust sehen an meinen Feinden. Meine Ohren werden ihre Lust hören an den Übeltätern, die gegen mich aufstehen. 13 Der Gerechte wird sprossen wie die Palme, wie eine Zeder auf dem Libanon wird er emporwachsen. 14 Die gepflanzt sind im Haus des HERRN, werden grünen in den Vorhöfen unseres Gottes. 15 Noch im Greisenalter gedeihen sie, sind sie saftvoll und grün, 16 um zu verkünden, dass der HERR gerecht ist. Er ist mein Fels, und kein Unrecht ist an ihm.
Psalm 93
1 Der HERR ist König! Er hat sich bekleidet mit Hoheit! Der HERR hat sich bekleidet, mit Stärke hat er sich umgürtet! Ja, fest steht die Welt, sie wird nicht wanken. 2 Dein Thron steht fest von alters her, von Ewigkeit her bist du. 3 Ströme erhoben, HERR, Ströme erhoben ihr Tosen, Ströme erheben ihr Brausen. 4 Mächtiger als das Tosen gewaltiger Wasser, wuchtiger Brecher des Meeres, ⟨mächtiger⟩ ist der HERR in der Höhe. 5 Deine Zeugnisse sind sehr zuverlässig. Deinem Haus gebührt Heiligkeit, HERR, für alle Zeiten.
Psalm 94
1 Gott der Rache, HERR, Gott der Rache, strahle hervor! 2 Erhebe dich, Richter der Erde, vergilt den Hochmütigen ihr Tun! 3 Bis wann werden die Gottlosen, HERR, bis wann werden die Gottlosen jubeln, 4 übersprudeln, Freches reden, werden sich rühmen alle Übeltäter? 5 Dein Volk, HERR, zertreten sie, dein Eigentum bedrücken sie. 6 Die Witwe und den Fremden bringen sie um, die Waisen ermorden sie. 7 Sie sagen: Jah sieht es nicht! Der Gott Jakobs merkt es nicht! 8 Habt Einsicht, ihr Unvernünftigen unter dem Volk! Ihr Toren, wann werdet ihr verständig werden? 9 Der das Ohr gestaltet hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gebildet hat, sollte der nicht sehen? 10 Der die Nationen unterweist, sollte der nicht zurechtweisen? – er, der Erkenntnis lehrt den Menschen? 11 Der HERR kennt die Gedanken des Menschen, dass sie ein Hauch sind. 12 Glücklich der Mann, den du züchtigst, Jah, den du belehrst aus deinem Gesetz, 13 um ihm Ruhe zu geben vor den bösen Tagen, bis dem Gottlosen die Grube gegraben wird! 14 Denn der HERR wird sein Volk nicht verstoßen, er wird sein Erbteil nicht verlassen. 15 Denn zur Gerechtigkeit wird zurückkehren das Recht und hinter ihm her alle, die von Herzen aufrichtig sind. 16 Wer wird für mich aufstehen gegen die Übeltäter? Wer wird für mich auftreten gegen die, die Böses tun? 17 Wäre der HERR mir nicht eine Hilfe gewesen, so hätte wenig gefehlt, und meine Seele hätte im Schweigen gelegen. 18 Wenn ich sagte: Mein Fuß wankt!, so unterstützte mich deine Gnade, HERR. 19 Als viele unruhige Gedanken in mir ⟨waren⟩, erfreuten deine Tröstungen meine Seele. 20 Sollte mit dir verbündet sein der Thron des Verderbens, der Unheil schafft gegen die Ordnung? 21 Sie rotten sich gegen die Seele des Gerechten zusammen, und unschuldiges Blut sprechen sie schuldig. 22 Doch der HERR wurde mir zur Burg, mein Gott zum Fels meiner Zuflucht. 23 Er lässt ihre Ungerechtigkeit zu ihnen zurückkehren, und in ihrer Bosheit wird er sie zum Schweigen bringen. Zum Schweigen bringen wird sie der HERR, unser Gott.
Psalm 95
1 Kommt, lasst uns dem HERRN zujubeln, lasst uns zujauchzen dem Fels unseres Heils! 2 Lasst uns vor sein Angesicht treten mit Dank! Lasst uns mit Psalmen ihm zujauchzen! 3 Denn ein großer Gott ist der HERR, ein großer König über alle Götter. 4 In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, und die Höhen der Berge sind ⟨auch⟩ sein. 5 Sein ist das Meer; er hat es ja gemacht, und das Trockene, seine Hände haben es gebildet. 6 Kommt, lasst uns anbeten und uns neigen, lasst uns niederknien vor dem HERRN, der uns gemacht hat! 7 Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Herde seiner Hand. Heute, wenn ihr seine Stimme hört, 8 verhärtet euer Herz nicht, wie zu Meriba, wie am Tag von Massa in der Wüste, 9 wo eure Väter mich auf die Probe stellten, mich prüften, obwohl sie mein Werk gesehen hatten. 10 Vierzig Jahre empfand ich Ekel vor ⟨diesem⟩ Geschlecht, und ich sprach: Ein Volk irrenden Herzens sind sie, und sie haben meine Wege nicht erkannt. 11 Darum schwor ich in meinem Zorn:Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen.
Psalm 96
1 Singt dem HERRN ein neues Lied, singe dem HERRN, ganze Erde! 2 Singt dem HERRN, preist seinen Namen, verkündet von Tag zu Tag sein Heil! 3 Erzählt unter den Nationen seine Herrlichkeit, unter allen Völkern seine Wundertaten! 4 Denn groß ist der HERR und sehr zu loben, furchtbar ist er über allen Göttern. 5 Denn alle Götter der Völker sind Götzen, der HERR aber hat den Himmel gemacht. 6 Majestät und Pracht sind vor seinem Angesicht, Stärke und Herrlichkeit in seinem Heiligtum. 7 Gebt dem HERRN, ihr Völkerstämme, gebt dem HERRN Ehre und Macht! 8 Gebt dem HERRN die Ehre seines Namens! Bringt Opfer und kommt in seine Vorhöfe! 9 Betet an den HERRN in heiliger Pracht! Erzittere vor ihm, ganze Erde! 10 Sagt unter den Nationen: Der HERR ist König! Ja, fest steht die Welt, sie wird nicht wanken. Er wird die Völker richten in Geradheit. 11 Es freue sich der Himmel, und es jauchze die Erde! Es brause das Meer und seine Fülle! 12 Es frohlockt das Feld und alles, was darauf ist! Auch alle Bäume im Wald sollen jubeln 13 vor dem HERRN! Denn er kommt, denn er kommt, die Erde zu richten. Er wird die Welt richten in Gerechtigkeit und die Völker in seiner Wahrheit.
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