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im Beitrag

AutorenbildValerie Trowitzsch

Parascha vom 2024 08 30



Dwarim 15:1-15:18 

1 Am Ende von sieben Jahren sollst du einen Schulderlass halten. 2 Das aber ist die Sache mit dem Schulderlass: Jeder Gläubiger[1] soll das Darlehen seiner Hand, das er seinem Nächsten geliehen hat, erlassen. Er soll seinen Nächsten und seinen Bruder nicht drängen; denn man hat für den HERRN einen Schulderlass ausgerufen. 3 Den Ausländer magst du drängen. Was du aber bei deinem Bruder hast, soll deine Hand erlassen, 4 damit nur ja kein Armer unter dir ist. Denn der HERR wird dich reichlich segnen in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt, es in Besitz zu nehmen, 5 wenn du nur der Stimme des HERRN, deines Gottes, genau gehorchst, darauf zu achten, dieses ganze Gebot zu tun, das ich dir heute befehle. 6 Denn der HERR, dein Gott, hat dich gesegnet, wie er zu dir geredet hat. Und du wirst vielen Nationen ausleihen, du aber wirst dir nichts leihen. Und du wirst über viele Nationen herrschen, über dich aber werden sie nicht herrschen. 7 Wenn es einen Armen bei dir geben wird, irgendeinen deiner Brüder in einem deiner Tore in deinem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt, dann sollst du dein Herz nicht verhärten und deine Hand vor deinem Bruder, dem Armen, nicht verschließen. 8 Sondern du sollst ihm deine Hand weit öffnen und ihm willig ausleihen, was für den Mangel ausreicht, den er hat. 9 Nimm dich in Acht, dass in deinem Herzen nicht der boshafte Gedanke entsteht: Das siebte Jahr, das Erlassjahr, ist nahe! – und dass dein Auge ⟨dann⟩ böse auf deinen Bruder, den Armen, ⟨sieht⟩ und du ihm nichts gibst. Er aber würde über dich zum HERRN schreien, und Sünde wäre an dir! 10 Willig sollst du ihm geben, und dein Herz soll nicht böse sein, wenn du ihm gibst. Denn wegen dieser Sache wird der HERR, dein Gott, dich segnen in all deinem Tun und in allem Geschäft deiner Hand. 11 Denn der Arme wird nicht aus dem Land verschwinden[2]. Darum befehle ich dir: Deinem Bruder, deinem Elenden und deinem Armen in deinem Land sollst du deine Hand weit öffnen. 12 Wenn dein Bruder, ein Hebräer oder eine Hebräerin, sich dir verkauft[3], dann soll er dir sechs Jahre dienen, und im siebten Jahr sollst du ihn von dir als Freien entlassen. 13 Und wenn du ihn als Freien von dir entlässt, sollst du ihn nicht mit leeren Händen entlassen; 14 du sollst ihm reichlich aufladen von deinen Schafen, von deiner Tenne und von deiner Kelterkufe⟨. Von allem⟩, womit der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat, sollst du ihm geben. 15 Und du sollst daran denken, dass ⟨auch⟩ du im Land Ägypten Sklave warst und dass der HERR, dein Gott, dich erlöst hat; darum befehle ich dir heute diese Sache. 16 Und es soll geschehen, wenn er zu dir sagt: Ich will nicht von dir weggehen – weil er dich und dein Haus liebt, weil es ihm bei dir gut geht[4] –, 17 dann sollst du einen Pfriem nehmen und ihn durch sein Ohr in die Tür stechen, und er wird für immer dein Sklave sein; und auch deine Sklavin sollst du so behandeln. 18 Es soll nicht schwer sein in deinen Augen, wenn du ihn als Freien von dir entlässt. Denn das Doppelte des Lohnes eines Tagelöhners hat er dir sechs Jahre lang erarbeitet. Und der HERR, dein Gott, wird dich segnen in allem, was du tust. 


Psalm 119, Verse 97-176


97 Wie liebe ich dein Gesetz! Es ist mein Nachdenken den ganzen Tag. 98 Dein Gebot macht mich weiser als meine Feinde. Denn ewig ist es mein! 99 Verständiger bin ich als alle meine Lehrer. Denn deine Zeugnisse sind mein Überlegen. 100 Einsichtiger als Greise bin ich. Denn deine Vorschriften habe ich gehalten. 101 Von jedem bösen Pfad habe ich meine Füße zurückgehalten, damit ich dein Wort bewahre. 102 Von deinen Bestimmungen gewichen bin ich nicht, denn du, du hast mich unterwiesen. 103 Wie süß ist meinem Gaumen dein Wort, mehr als Honig meinem Mund! 104 Aus deinen Vorschriften empfange ich Einsicht. Darum hasse ich jeden Lügenpfad! 105 Eine Leuchte für meinen Fuß ist dein Wort, ein Licht für meinen Pfad. 106 Ich habe geschworen und halte es aufrecht, die Bestimmungen deiner Gerechtigkeit zu bewahren. 107 Ich bin über die Maßen gebeugt. HERR, belebe mich nach deinem Wort! 108 Die Gaben meines Mundes lass dir doch wohlgefallen, HERR! Lehre mich deine Bestimmungen! 109 Mein Leben ist ständig in meiner Hand, aber dein Gesetz habe ich nicht vergessen. 110 Die Gottlosen haben mir eine Schlinge gelegt, aber von deinen Vorschriften bin ich nicht abgeirrt. 111 Deine Zeugnisse sind mein Erbe für ewig, denn die Freude meines Herzens sind sie. 112 Ich habe mein Herz geneigt, deine Ordnungen zu tun.Für ewig ist der Lohn! 113 Die Gemeinen hasse ich, aber ich liebe dein Gesetz. 114 Mein Schutz und mein Schild bist du. Auf dein Wort hoffe ich. 115 Weicht von mir, ihr Übeltäter, ich will die Gebote meines Gottes halten! 116 Stütze mich nach deiner Zusage, so werde ich leben. Lass mich nicht beschämt werden in meiner Hoffnung! 117 Stütze mich, dass ich gerettet werde. Und ich will beständig auf deine Ordnungen schauen. 118 Abgewiesen hast du alle, die von deinen Ordnungen abirren. Denn Lüge ist ihr Sinnen. 119 ⟨Wie⟩ Schlacken hast du weggeräumt alle Gottlosen des Landes, darum liebe ich deine Zeugnisse. 120 Vor deinem Schrecken schaudert mein Fleisch, ich fürchte mich vor deinen Urteilen. 121 Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt. Überlass mich nicht meinen Unterdrückern! 122 Sei Bürge für deinen Knecht zum Guten! Lass die Übermütigen mich nicht unterdrücken! 123 Meine Augen sehnen sich nach deinem Heil und nach der Zusage deiner Gerechtigkeit. 124 Handle mit deinem Knecht nach deiner Gnade und lehre mich deine Ordnungen! 125 Dein Knecht bin ich; gib mir Einsicht, so werde ich deine Zeugnisse erkennen. 126 Es ist Zeit für den HERRN, zu handeln. Sie haben dein Gesetz gebrochen. 127 Darum liebe ich deine Gebote mehr als Gold und Feingold. 128 Darum wandle ich aufrichtig nach allen deinen Vorschriften. Jeden Lügenpfad hasse ich. 129 Wunderbar sind deine Zeugnisse, darum bewahrt sie meine Seele. 130 Die Eröffnung deiner Worte leuchtet, sie gibt Einsicht den Einfältigen. 131 Ich habe meinen Mund weit aufgetan und gelechzt, denn ich sehne mich nach deinen Geboten. 132 Wende dich zu mir und sei mir gnädig nach dem Anrecht derer, die deinen Namen lieben! 133 Befestige meine Schritte durch dein Wort, und gib keinem Unrecht Macht über mich! 134 Erlöse mich von der Bedrückung durch Menschen, und ich will deine Vorschriften einhalten. 135 Lass dein Angesicht leuchten über deinen Knecht, und lehre mich deine Ordnungen! 136 Wasserbäche fließen herab aus meinen Augen, weil man dein Gesetz nicht hält. 137 Gerecht bist du, HERR, und richtig sind deine Urteile. 138 Du hast in Gerechtigkeit deine Zeugnisse geboten und in großer Treue. 139 Verzehrt hat mich mein Eifer, denn meine Bedränger haben deine Worte vergessen. 140 Wohlgeläutert ist dein Wort, dein Knecht hat es lieb. 141 Gering bin ich und verachtet. Deine Vorschriften habe ich nicht vergessen. 142 Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit. 143 Angst und Bedrängnis haben mich erreicht. Deine Gebote sind meine Lust. 144 Gerechtigkeit sind deine Zeugnisse für ewig. Gib mir Einsicht, damit ich lebe! 145 Von ganzem Herzen habe ich gerufen: Erhöre mich, HERR! Ich will deine Ordnungen halten. 146 Zu dir habe ich gerufen: Rette mich! Ich will deine Zeugnisse bewahren. 147 Der Morgendämmerung bin ich zuvorgekommen und habe um Hilfe gerufen. Auf deine Worte habe ich gehofft. 148 Meine Augen sind den Nachtwachen zuvorgekommen, um nachzudenken über dein Wort. 149 Höre meine Stimme nach deiner Gnade! HERR, belebe mich nach deinen Bestimmungen! 150 Nahe sind gekommen, die mich arglistig verfolgen. Fern sind sie von deinem Gesetz. 151 Du bist nahe, HERR, und alle deine Gebote sind Wahrheit. 152 Längst habe ich aus deinen Zeugnissen erkannt, dass du sie gegründet hast auf ewig. 153 Sieh mein Elend an und rette mich! Denn dein Gesetz habe ich nicht vergessen. 154 Führe meinen Rechtsstreit und erlöse mich! Belebe mich nach deiner Zusage! 155 Fern von den Gottlosen ist Rettung, denn nach deinen Ordnungen suchen sie nicht. 156 Deiner Erbarmungen sind viele, HERR. Belebe mich nach deinen Bestimmungen! 157 Zahlreich sind meine Verfolger und meine Bedränger. Doch von deinen Zeugnissen bin ich nicht abgewichen. 158 Die Treulosen habe ich gesehen, und es ekelte mich an, weil sie dein Wort nicht bewahrten. 159 Sieh, dass ich deine Vorschriften lieb habe. Nach deiner Gnade, HERR, belebe mich! 160 Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und jedes Urteil deiner Gerechtigkeit ⟨währt⟩ ewig. 161 Oberste haben mich verfolgt ohne Ursache. Aber vor deinem Wort hat mein Herz gebebt. 162 Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht. 163 Lüge hasse und verabscheue ich. Dein Gesetz liebe ich. 164 Siebenmal am Tag lobe ich dich wegen der Bestimmungen deiner Gerechtigkeit. 165 Großen Frieden haben die, die dein Gesetz lieben. Sie trifft kein Straucheln. 166 Ich habe auf dein Heil gewartet, HERR, und deine Gebote habe ich erfüllt. 167 Meine Seele hat deine Zeugnisse befolgt, und ich liebe sie sehr. 168 Deine Vorschriften und deine Zeugnisse habe ich befolgt, denn alle meine Wege sind vor dir. 169 Lass mein Schreien nahe vor dich kommen, HERR! Gib mir Einsicht nach deinem Wort! 170 Lass vor dich kommen mein Flehen! Rette mich nach deiner Zusage! 171 Meine Lippen sollen Lob hervorströmen lassen, denn du lehrst mich deine Ordnungen. 172 Meine Zunge soll dein Wort besingen. Denn alle deine Gebote sind Gerechtigkeit. 173 Lass deine Hand mir zur Hilfe kommen! Denn ich habe deine Vorschriften erwählt. 174 Ich sehne mich nach deiner Rettung, HERR! Dein Gesetz ist meine Lust. 175 Meine Seele soll leben und dich loben! Deine Bestimmungen sollen mir helfen! 176 Ich bin umhergeirrt wie ein verloren gegangenes Schaf. Suche deinen Knecht! Denn ich habe deine Gebote nicht vergessen.

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