Parascha vom 2024 07 29
Bamidbar 31:13-31:54
13 Und Mose und der Priester Eleasar und alle Fürsten der Gemeinde gingen ihnen
entgegen außerhalb des Lagers. 14 Und Mose wurde zornig über die Befehlshaber des
Heeres, die Obersten über die Tausendschaften und die Obersten über die Hundertschaften,
die von dem Kriegszug kamen; 15 und Mose sagte zu ihnen: Habt ihr alle Frauen[3] am
Leben gelassen? 16 Siehe, sie sind ja auf den Rat[4] Bileams den Söhnen Israel ein Anlass
geworden, in der Sache mit dem Peor eine Untreue gegen den HERRN zu begehen, sodass
die Plage über die Gemeinde des HERRN kam. 17 So bringt nun alles Männliche unter den
Kindern um, und bringt alle Frauen um, die einen Mann im Beischlaf erkannt haben! 18 Aber
alle Kinder, alle Mädchen[5], die den Beischlaf eines Mannes nicht gekannt haben, lasst für
euch am Leben! 19 Ihr aber lagert sieben Tage außerhalb des Lagers! Jeder, der einen
Menschen[6] umgebracht, und jeder, der einen Erschlagenen berührt hat. Ihr sollt euch
entsündigen am dritten Tag und am siebten Tag, ihr und eure Gefangenen. 20 Und alle
Kleider und alles Zeug aus Leder und alle Arbeit aus Ziegenhaar und alles Gerät aus Holz
sollt ihr entsündigen. 21 Und der Priester Eleasar sprach zu den Kriegsleuten, die in den
Kampf gezogen waren: Das ist die Ordnung des Gesetzes, das der HERR dem Mose
geboten hat: 22 Nur das Gold und das Silber, die Bronze, das Eisen, das Zinn und das Blei,
23 alles was Feuer verträgt, sollt ihr durchs Feuer gehen lassen, und es wird rein sein;
jedoch soll es mit dem Wasser der Reinigung[7] entsündigt werden; und alles, was Feuer
nicht verträgt, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen. 24 Und am siebten Tag sollt ihr eure
Kleider waschen, und ihr werdet rein sein; und danach könnt ihr ⟨wieder⟩ ins Lager kommen.
25 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 26 Nimm die Summe der weggeführten
Beute auf, an Menschen und an Vieh, du und der Priester Eleasar und die
Familienoberhäupter[8] der Gemeinde! 27 Und teile die Beute je zur Hälfte zwischen denen,
die den Krieg geführt haben, die ins Feld gezogen sind, und der ganzen Gemeinde! 28 Und
erhebe von den Kriegsleuten, die ins Feld gezogen sind, eine Abgabe für den HERRN: je
eine Seele von fünfhundert, von den Menschen und von den Rindern und von den Eseln und
von den Schafen. 29 Von ihrer Hälfte sollt ihr sie nehmen, und du sollst sie dem Priester
Eleasar geben als eine Opfergabe für den HERRN. 30 Und von der Hälfte der Söhne Israel
sollst du je eins nehmen, von fünfzig herausgegriffen, von den Menschen, von den Rindern,
von den Eseln und von den Schafen, von allem Vieh; und du sollst es den Leviten geben,
die den Dienst an der Wohnung des HERRN versehen. 31 Und Mose und der Priester
Eleasar taten, wie der HERR dem Mose geboten hatte. 32 Und das Erbeutete, der Rest von
der Beute, die das Kriegsvolk gemacht hatte, war: 675 000 Schafe 33 und 72 000 Rinder 34
und 61 000 Esel; 35 Menschen aber[9] – an Frauen, die den Beischlaf eines Mannes ⟨noch⟩
nicht gekannt hatten – insgesamt 32 000 Seelen. 36 Die Hälfte, der Anteil derer, die zum
Heer⟨esdienst⟩ ausgezogen waren, die Zahl der Schafe war also: 337 500 Stück 37 und die
Abgabe von den Schafen für den HERRN war 675 ⟨Stück⟩, 38 und ⟨die Zahl⟩ der Rinder 36
000 und die Abgabe davon für den HERRN 72, 39 und ⟨die Zahl⟩ der Esel 30 500 und die
Abgabe davon für den HERRN 61, 40 und die ⟨Zahl der⟩ Menschen[10] ⟨war⟩ 16 000 und die
Abgabe davon für den HERRN 32 Seelen. 41 Und Mose übergab die Abgabe als Opfergabe
für den HERRN dem Priester Eleasar, wie der HERR dem Mose geboten hatte. 42 Und von
der Hälfte der Söhne Israel, die Mose von den zum Heer⟨esdienst⟩ ausgezogenen Männern
abgeteilt hatte 43 – die für die Gemeinde ⟨bestimmte⟩ Hälfte war nämlich: 337 500 ⟨Stück⟩
Schafe 44 und 36 000 Rinder 45 und 30 500 Esel 46 und 16 000 Menschen[11] –, 47 und
von der den Söhnen Israel ⟨gehörenden⟩ Hälfte nahm Mose das Herausgegriffene, je eins
von fünfzig, von den Menschen und von dem Vieh, und übergab sie den Leviten – die den
Dienst an der Wohnung des HERRN versahen –, wie der HERR dem Mose geboten hatte.
48 Und es traten zu Mose die Befehlshaber über die Tausendschaften des Heeres, die
Obersten über die Tausendschaften und die Obersten über die Hundertschaften, 49 und
sagten zu Mose: Deine Knechte haben die Summe der Kriegsleute aufgenommen, die unter
unserem Befehl waren, und es fehlt von uns nicht ein Mann. 50 Und so bringen wir eine
Opfergabe für den HERRN dar – jeder, was er gefunden hat an goldenem Schmuck:
Armspangen und Handspangen, Siegelringe, Ohrringe und Spangen –, um für unsere
Seelen Sühnung zu erwirken vor dem HERRN. 51 Und Mose und der Priester Eleasar
nahmen das Gold von ihnen, allerlei kunstvoll gearbeitete Gegenstände[12]. 52 Und alles
Gold der Opfergabe, das sie für den HERRN abhoben, war 16 750 Schekel von den
Obersten über die Tausendschaften und von den Obersten über die Hundertschaften 53 –
die Kriegsleute ⟨aber⟩ hatten jeder ⟨auch noch⟩ für sich geplündert. – 54 Und Mose und der
Priester Eleasar nahmen das Gold von den Obersten über die Tausendschaften und über
die Hundertschaften und brachten es in das Zelt der Begegnung als eine Erinnerung für die
Söhne Israel vor dem HERRN.
Psalm 108
1 Ein Lied. Ein Psalm. Von David. 2 Gefestigt ist mein Herz, Gott! Ich will singen und spielen.Wach auf, meine Ehre! 3 Wach auf, Harfe und Zither! Ich will aufwecken die Morgenröte. 4 Ich will dich preisen unter den Völkern, HERR, ich will dir spielen unter den Völkerschaften. 5 Denn groß ist deine Gnade über den Himmel hinaus, und bis zu den Wolken deine Treue. 6 Erhebe dich über den Himmel, Gott! Über der ganzen Erde ⟨sei⟩ deine Herrlichkeit! 7 Damit deine Geliebten befreit werden, rette durch deine Rechte und erhöre mich! 8 Gott hat geredet in seinem Heiligtum: Jubeln will ich, will Sichem verteilen und das Tal Sukkot ausmessen. 9 Mein ist Gilead, mein Manasse, und Ephraim ist der Schutz meines Hauptes, Juda mein Herrscherstab. 10 Moab ist mein Waschbecken. Auf Edom will ich meine Sandale werfen, über Philistäa will ich jauchzen. 11 Wer wird mich leiten in die befestigte Stadt? Wer wird mich leiten bis nach Edom? 12 Hast du, Gott, uns nicht verworfen? Du ziehst nicht aus, Gott, mit unseren Heeren! 13 Schaffe uns Hilfe vor dem Bedränger! Menschenhilfe ist ja wertlos. 14 Mit Gott werden wir mächtige Taten tun; und er, er wird unsere Bedränger zertreten.
Psalm 109
1 Dem Chorleiter. Von David. Ein Psalm. Gott meines Lobes, schweige nicht! 2 Denn den Mund des Gottlosen und den Mund des Betruges haben sie gegen mich geöffnet, mit Lügenzungen haben sie zu mir geredet. 3 Mit Worten des Hasses haben sie mich umgeben und ohne Grund gegen mich gestritten. 4 Für meine Liebe feindeten sie mich an. Ich aber bin ⟨stets im⟩ Gebet. 5 Sie haben mir Böses für Gutes erwiesen und Hass für meine Liebe: 6 Bestelle einen Gottlosen über ihn, ein Verkläger trete zu seiner Rechten. 7 Aus dem Gericht gehe er als Schuldiger hervor, sein Gebet werde zur Sünde! 8 Seiner Tage seien wenige, sein Amt empfange ein anderer! 9 Seine Kinder seien Waisen und seine Frau eine Witwe! 10 Herumirren, ja, herumirren sollen seine Kinder und betteln,⟨Überreste⟩ suchen aus ihren Trümmern. 11 Der Wucherer umgarne alles, was er hat, Fremde mögen seinen Erwerb rauben! 12 Er soll niemanden haben, der ihm Gnade bewahrt, und keiner sei seinen Waisen gnädig. 13 Seine Nachkommenschaft soll ausgerottet werden, in der folgenden Generation soll ihr Name erlöschen! 14 Der Ungerechtigkeit seiner Väter werde gedacht vor dem HERRN, nicht werde ausgelöscht die Sünde seiner Mutter! 15 Sie seien dem HERRN stets gegenwärtig. Er rotte ihre Erwähnung aus von der Erde! 16 Weil er nicht daran dachte, Gnade walten zu lassen, sondern den elenden und armen Mann verfolgte, den, der verzagten Herzens war, um ⟨ihn⟩ zu töten. 17 Und er liebte den Fluch, so komme er auf ihn! Und er hatte kein Gefallen an Segen, so sei er fern von ihm! 18 Er zog den Fluch an wie sein Gewand, so dringe er wie Wasser in sein Inneres und wie Öl in seine Gebeine! 19 Er sei ihm wie ein Gewand, in das er sich hüllt, wie ein Gürtel, womit er stets sich gürtet! 20 Das sei die Strafe meiner Widersacher vonseiten des HERRN; und derer, die Böses reden gegen meine Seele! 21 Du aber, HERR, Herr, handle an mir um deines Namens willen, denn gut ist deine Gnade, rette mich! 22 Denn ich bin elend und arm, und mein Herz ist verwundet in meinem Innern. 23 Wie ein Schatten, wenn er sich streckt, gehe ich dahin, werde abgeschüttelt wie eine Heuschrecke. 24 Meine Knie wanken vom Fasten, mein Fleisch ist abgemagert, ohne Fett. 25 Und ich bin ihnen zum Hohn geworden. Wenn sie mich sehen, schütteln sie ihren Kopf. 26 Hilf mir, HERR, mein Gott! Rette mich nach deiner Gnade! 27 Lass sie erkennen, dass dies deine Hand ist, dass du, HERR, es getan hast. 28 Sie mögen fluchen, du aber segne! Stehen sie auf, so lass sie beschämt werden und deinen Knecht sich freuen! 29 Kleiden mögen sich meine Widersacher mit Schande und in ihre Schmach sich hüllen wie in einen Mantel. 30 Ich will den HERRN sehr preisen mit meinem Mund, und inmitten vieler werde ich ihn loben. 31 Denn er steht zur Rechten des Armen, um ihn von denen zu retten, die seine Seele richteten.
Psalm 110
1 Von David. Ein Psalm. Spruch des HERRN für meinen Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde gemacht habe zum Schemel deiner Füße! 2 Den Stab deiner Macht wird der HERR aus Zion ausstrecken. Herrsche inmitten deiner Feinde! 3 Dein Volk ist ⟨voller⟩ Willigkeit am Tage deiner Macht. In heiliger Pracht, aus dem Schoß der Morgenröte habe ich dich wie Tau gezeugt. 4 Geschworen hat der HERR, und es wird ihn nicht gereuen: »Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks!« 5 Der Herr zu deiner Rechten zerschmettert Könige am Tag seines Zorns. 6 Er wird richten unter den Nationen, er füllt ⟨Täler⟩ mit Leichen. Das Haupt über ein großes Land zerschmettert er. 7 Auf dem Weg wird er trinken aus dem Bach, darum wird er das Haupt erheben.
Psalm 111
1 Halleluja! Preisen will ich den HERRN von ganzem Herzen im Kreis der Aufrichtigen und der Gemeinde. 2 Groß sind die Taten des HERRN, zu erforschen von allen, die Lust an ihnen haben. 3 Majestät und Pracht ist sein Tun, seine Gerechtigkeit besteht ewig. 4 Er hat seinen Wundern Erwähnung verschafft, gnädig und barmherzig ist der HERR. 5 Er hat Speise gegeben denen, die ihn fürchten. Er gedenkt in Ewigkeit seines Bundes. 6 Die Kraft seiner Taten hat er seinem Volk kundgemacht, ihnen das Erbe der Nationen zu geben. 7 Die Taten seiner Hände sind Wahrheit und Recht. Zuverlässig sind alle seine Gebote, 8 fest gegründet auf immer und ewig, ausgeführt in Wahrheit und Geradheit. 9 Er hat Erlösung gesandt zu seinem Volk, seinen Bund verordnet auf ewig. Heilig und furchtbar ist sein Name. 10 Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang: eine gute Einsicht für alle, die sie ausüben. Sein Ruhm besteht ewig.
Psalm 112
1 Halleluja! Glücklich der Mann, der den HERRN fürchtet, der viel Gefallen an seinen Geboten hat! 2 Seine Nachkommenschaft wird mächtig sein im Land. Das Geschlecht der Aufrichtigen wird gesegnet werden. 3 Vermögen und Reichtum wird in seinem Haus sein, und seine Gerechtigkeit besteht ewig. 4 Den Aufrichtigen strahlt Licht auf in der Finsternis. Er ist gnädig und barmherzig und gerecht. 5 Gut ⟨steht es um den⟩ Mann, der gütig ist und leiht! Er wird seine Sachen durchführen nach dem Recht. 6 Denn in Ewigkeit wird er nicht wanken, zu einer ewigen Erinnerung wird der Gerechte sein. 7 Er wird sich nicht fürchten vor böser Nachricht. Fest ist sein Herz, es vertraut auf den HERRN. 8 Beständig ist sein Herz, er fürchtet sich nicht, bis er heruntersieht auf seine Bedränger. 9 Er streut aus, gibt den Armen. Seine Gerechtigkeit besteht ewig. Sein Horn ragt auf in Ehre. 10 Der Gottlose wird es sehen und sich ärgern, mit seinen Zähnen wird er knirschen und vergehen. Das Begehren der Gottlosen geht verloren.
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