Parascha vom 2024 07 28
Bamidbar 30:2-31:12
2 Und Mose redete zu den Häuptern der Stämme der Söhne Israel und sagte: Das ist es, was der
HERR geboten hat: 3 Wenn ein Mann dem HERRN ein Gelübde ablegt oder einen Eid schwört, ein
Enthaltungsgelübde auf seine Seele zu nehmen, dann soll er sein Wort nicht brechen; nach allem,
was aus seinem Mund hervorgegangen ist, soll er tun. 4 Und wenn eine Frau dem HERRN ein
Gelübde ablegt oder ein Enthaltungsgelübde auf sich nimmt im Haus ihres Vaters, in ihrer Jugend, 5
und ihr Vater hört ihr Gelübde oder ihr Enthaltungsgelübde, das sie auf ihre Seele genommen hat,
und ihr Vater schweigt ihr gegenüber, dann sollen alle ihre Gelübde gelten, und jedes Enthaltungsgelübde, das sie auf ihre Seele genommen hat, soll gelten. 6 Wenn aber ihr Vater ihr
gewehrt hat an dem Tag, als er es hörte, so sollen alle ihre Gelübde und alle ihre Enthaltungsgelübde,
die sie auf ihre Seele genommen hat, nicht gelten; und der HERR wird ihr vergeben, weil ihr Vater ihr
gewehrt hat. 7 Und wenn sie etwa ⟨die Frau⟩ eines Mannes wird und ihre Gelübde auf ihr sind oder
ein unbedachter Ausspruch ihrer Lippen, mit dem sie ihre Seele gebunden hat, 8 und ihr Mann hört es und schweigt ihr gegenüber an dem Tag, da er es hört; dann sollen ihre Gelübde gelten, und ihre
Enthaltungsgelübde, die sie auf ihre Seele genommen hat, sollen gelten. 9 Wenn aber ihr Mann an
dem Tag, da er es hört, ihr wehrt, dann hebt er ihr Gelübde auf, das auf ihr ist, und den unbedachten
Ausspruch ihrer Lippen, wozu sie ihre Seele gebunden hat; und der HERR wird ihr vergeben. 10 Aber
das Gelübde einer Witwe und einer Verstoßenen, alles, womit sie ihre Seele gebunden hat, soll für sie
gelten. 11 Und wenn eine Frau im Haus ihres Mannes ein Gelübde abgelegt oder durch einen Eid ein
Enthaltungsgelübde auf ihre Seele genommen hat, 12 und ihr Mann hat es gehört und ihr gegenüber
geschwiegen, er hat ihr nicht gewehrt; dann sollen alle ihre Gelübde gelten, und jedes
Enthaltungsgelübde, das sie auf ihre Seele genommen hat, soll gelten. 13 Wenn aber ihr Mann diese
⟨Gelübde⟩ ausdrücklich aufgehoben hat an dem Tag, als er sie hörte, dann soll alles, was über ihre
Lippen gegangen ist an Gelübden[1] und an Enthaltungsgelübden ihrer Seele, nicht gelten; ihr Mann
hat sie aufgehoben, und der HERR wird ihr vergeben. 14 Jedes Gelübde und jeder Eid eines
Enthaltungsgelübdes, sich selbst[2] zu demütigen; ihr Mann kann es bestätigen, und ihr Mann kann
es aufheben. 15 Und wenn ihr Mann von Tag zu Tag ihr gegenüber völlig schweigt, dann bestätigt er
alle ihre Gelübde oder alle ihre Enthaltungsgelübde, die auf ihr sind; er hat sie bestätigt, denn er hat
ihr gegenüber geschwiegen an dem Tag, als er davon hörte. 16 Wenn er sie aber ausdrücklich
aufhebt, nachdem er davon gehört hat, dann wird er ihre Schuld tragen. 17 Das sind die Ordnungen,
die der HERR dem Mose geboten hat, zwischen einem Mann und seiner Frau, zwischen einem Vater
und seiner Tochter in ihrer Jugend im Haus ihres Vaters.
1 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 2 Nimm Rache für die Söhne Israel an den Midianitern!
Danach sollst du zu deinen Völkern[1] versammelt werden. 3 Und Mose redete zum Volk: Rüstet von
euch Männer zum Heer⟨esdienst⟩ aus, dass sie gegen Midian ziehen, um die Rache des HERRN an
Midian auszuführen! 4 Je tausend von ⟨jedem⟩ Stamm, von allen Stämmen Israels, sollt ihr zum
Heer⟨esdienst⟩ aussenden. 5 Und es wurden von den Tausendschaften Israels tausend von jedem
Stamm ausgehoben: zwölftausend zum Heer⟨esdienst⟩ Gerüstete. 6 Und Mose sandte sie, tausend
von jedem Stamm, zum Heer⟨esdienst⟩ aus, sie und Pinhas, den Sohn des Priesters Eleasar, zum
Heer⟨esdienst⟩; und die heiligen Geräte, die Trompeten zum Lärmblasen, ⟨waren⟩ in seiner Hand. 7
Und sie kämpften gegen Midian, so wie der HERR dem Mose geboten hatte, und brachten alles
Männliche um. 8 Und sie brachten die Könige von Midian um, ⟨zusätzlich⟩ zu den von ihnen
Erschlagenen: Ewi und Rekem und Zur und Hur und Reba, fünf Könige von Midian; und auch Bileam,
den Sohn Beors, brachten sie mit dem Schwert um. 9 Und die Söhne Israel führten die Frauen der
Midianiter und ihre Kinder gefangen weg und erbeuteten all ihr Vieh und alle ihre Herden und all ihren Reichtum; 10 und alle ihre Städte an ihren Wohnsitzen und alle ihre Zeltdörfer verbrannten sie mit
Feuer. 11 Und sie nahmen alle Beute und alles Geraubte an Menschen und an Vieh 12 und brachten
die Gefangenen und das Geraubte und die Beute zu Mose und zu dem Priester Eleasar und zu der
Gemeinde der Söhne Israel ins Lager, in die Steppen[2] von Moab, die am Jordan von Jericho sind.
Psalm 106
1 Halleluja! Preist den HERRN, denn er ist gut! Denn seine Gnade ⟨währt⟩ ewig. 2 Wer wird ⟨alle⟩ die Machttaten des HERRN erzählen, hören lassen all seinen Ruhm? 3 Glücklich, die das Recht bewahren, die Gerechtigkeit üben zu aller Zeit! 4 Gedenke meiner, HERR, in der Zuneigung zu deinem Volk. Suche mich heim mit deiner Rettung, 5 dass ich anschaue das Glück deiner Auserwählten, mich freue an der Freude deiner Nation, mich rühme mit deinem Erbteil. 6 Wir haben gesündigt samt unseren Vätern, haben unrecht getan, haben gottlos gehandelt. 7 Unsere Väter in Ägypten begriffen nicht deine Wunder, sie gedachten nicht der Menge deiner Gnadenerweise, sie waren widerspenstig am Meer, am Schilfmeer. 8 Aber er rettete sie um seines Namens willen, um seine Macht kundzutun. 9 Und er bedrohte das Schilfmeer, und es wurde trocken. Er ließ sie durch die Fluten gehen wie durch eine Wüste. 10 Er rettete sie aus der Hand dessen, der sie hasste, er erlöste sie aus der Hand des Feindes. 11 Und das Wasser bedeckte ihre Bedränger, nicht einer von ihnen blieb übrig. 12 Da glaubten sie seinen Worten, sie sangen sein Lob. 13 Schnell vergaßen sie seine Taten, warteten nicht auf seinen Rat. 14 Sie gierten voller Begierde in der Wüste, stellten Gott in der Einöde auf die Probe. 15 Da erfüllte er ihnen ihre Bitte, und er sandte Schwindsucht in ihre Seele. 16 Sie wurden eifersüchtig auf Mose im Lager, auf Aaron, den Heiligen des HERRN. 17 Die Erde tat sich auf und verschlang Datan und bedeckte die Rotte Abirams. 18 Ein Feuer brannte unter ihrer Rotte, eine Flamme verzehrte die Gottlosen. 19 Sie machten ein Kalb am Horeb und beugten sich vor einem gegossenen Bild. 20 Sie vertauschten ihre Herrlichkeit mit dem Bild eines Stieres, der Gras frisst. 21 Sie vergaßen Gott, ihren Retter, der große Dinge getan in Ägypten, 22 Wunder im Lande Hams, Furchtbares am Schilfmeer. 23 Da gedachte er, sie auszurotten, wäre nicht Mose gewesen, sein Erwählter. Der trat in die Bresche vor ihn, um seinen Grimm vom Verderben abzuwenden. 24 Und sie verschmähten das kostbare Land, glaubten nicht seinem Wort. 25 Sie murrten in ihren Zelten, hörten nicht auf die Stimme des HERRN. 26 Da erhob er seine Hand gegen sie, um sie niederzuschlagen in der Wüste, 27 um ihre Nachkommenschaft zu Fall zu bringen unter den Nationen, um sie zu zersprengen in die Länder. 28 Und sie hängten sich an Baal-Peor und aßen Schlachtopfer der Toten. 29 So erbitterten sie ⟨ihn⟩ durch ihre Taten, eine Plage brach unter ihnen aus. 30 Da stand Pinhas auf und übte Gericht, und der Plage wurde gewehrt. 31 Das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet, von Generation zu Generation bis in Ewigkeit. 32 Und sie erzürnten ⟨ihn⟩ am Wasser von Meriba, und es erging Mose übel ihretwegen. 33 Denn sie reizten seinen Geist, sodass er unbedacht redete mit seinen Lippen. 34 Sie vertilgten die Völker nicht, die der HERR ihnen genannt hatte. 35 Sie vermischten sich mit den Nationen und lernten ihre Werke. 36 Sie dienten ihren Götzen, die wurden ihnen zum Fallstrick. // 37 Und sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Dämonen, 38 vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, die sie den Götzen Kanaans opferten. So wurde das Land durch die Blutschuld entweiht. 39 Sie verunreinigten sich durch ihre Werke und hurten durch ihre Taten. 40 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen sein Volk, und er verabscheute sein Erbteil. 41 Er gab sie in die Hand der Nationen, und die sie hassten, herrschten über sie. 42 Ihre Feinde bedrängten sie, und sie wurden gebeugt unter ihrer Hand. 43 Oft rettete er sie. Sie aber waren widerspenstig in ihren Plänen, und sie verkamen wegen ihrer Ungerechtigkeit. 44 Doch er sah an ihr Elend, als er ihr Schreien hörte. 45 Und er gedachte um ihretwillen seines Bundes, und es reute ihn in der Fülle seiner Gnade. 46 Er ließ sie Erbarmen finden bei allen, die sie gefangen weggeführt hatten. 47 Rette uns, HERR, unser Gott, und sammle uns aus den Nationen, dass wir deinen heiligen Namen preisen, dass wir uns rühmen deines Lobes! 48 Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und alles Volk sage: Amen! Halleluja!
Psalm 107
1 Preist den HERRN, denn er ist gut, denn seine Gnade ⟨währt⟩ ewig! 2 So sollen sagen die Erlösten des HERRN, die er aus der Hand des Bedrängers erlöst hat. 3 Die er gesammelt hat aus den Ländern, von Osten und von Westen, von Norden und von Süden. 4 Sie irrten in der Wüste, auf ödem Weg, sie fanden keinen bewohnten Ort. 5 Hungrig waren sie und durstig, es verschmachtete in ihnen ihre Seele. 6 Da schrien sie zum HERRN in ihrer Not: Aus ihren Bedrängnissen rettete er sie. 7 Er leitete sie auf rechtem Weg, sodass sie zu einem bewohnten Ort gelangten. 8 Sie sollen den HERRN preisen für seine Gnade und für seine Wunder an den Menschenkindern! 9 Denn er hat die durstende Seele gesättigt, die hungernde Seele mit Gutem erfüllt. 10 Die Bewohner des Dunkels und der Finsternis ⟨lagen⟩ gefesselt in Elend und Eisen: 11 denn sie waren widerspenstig gewesen gegen die Worte Gottes und hatten verachtet den Rat des Höchsten; 12 und er hatte ihr Herz gebeugt durch Unheil. Sie waren gestürzt, und kein Helfer war da. 13 Da schrien sie zum HERRN um Hilfe in ihrer Not: Aus ihren Bedrängnissen rettete er sie. 14 Er führte sie heraus aus Dunkel und Finsternis, er zerriss ihre Fesseln. 15 Sie sollen den HERRN preisen für seine Gnade, für seine Wunder an den Menschenkindern! 16 Denn er hat bronzene Türen zerbrochen, und eiserne Riegel hat er zerschlagen. 17 Die Toren litten wegen ihres gottlosen Weges und wegen ihrer Sünden. 18 Ihre Seele ekelte vor jeder Speise, sie rührten an die Pforten des Todes. 19 Dann aber schrien sie zum HERRN um Hilfe in ihrer Not: Aus ihren Bedrängnissen rettete er sie. 20 Er sandte sein Wort und heilte sie, er rettete ⟨sie⟩ aus ihren Gruben. 21 Sie sollen den HERRN preisen für seine Gnade, für seine Wunder an den Menschenkindern. 22 Sie sollen Dankopfer darbringen und mit Jubel seine Taten erzählen! 23 Die sich mit Schiffen aufs Meer hinausbegaben, auf großen Wassern Handel trieben, 24 das sind die, die die Taten des HERRN sahen und seine Wunder in der Tiefe. 25 Er redete und bestellte einen Sturmwind, und der trieb seine Wellen hoch. 26 Sie stiegen zum Himmel empor, sie sanken hinab in die Fluten, es verzagte in der Not ihre Seele. 27 Sie taumelten und schwankten wie ein Betrunkener, es versagte all ihre Weisheit. 28 Dann aber schrien sie zum HERRN in ihrer Not: Und er führte sie heraus aus ihren Bedrängnissen. 29 Er verwandelte den Sturm in Stille, und es legten sich die Wellen. 30 Sie freuten sich, dass es still geworden war, und er führte sie in den ersehnten Hafen. 31 Sie sollen den HERRN preisen für seine Gnade, für seine Wunder an den Menschenkindern. 32 Sie sollen ihn erheben in der Versammlung des Volkes, in der Sitzung der Ältesten ihn loben! 33 Er macht Ströme zur Wüste und Wasserquellen zu dürrem Land. 34 Fruchtbares Land ⟨macht er⟩ zur Salzsteppe wegen der Bosheit seiner Bewohner. 35 Er macht die Wüste zum Wasserteich und dürres Land zu Wasserquellen. 36 Und er ließ Hungrige dort wohnen, damit sie Siedlungen gründen konnten. 37 Sie besäten Felder und pflanzten Weinberge, die Frucht brachten als Ertrag. 38 Und er segnete sie, und sie mehrten sich sehr, ihr Vieh ließ er nicht wenig sein. 39 Und sie wurden ⟨wieder⟩ wenig und beugten sich unter der Last von Unglück und Jammer. 40 Er schüttete Verachtung auf Edle, er ließ sie umherirren in wegloser Einöde. 41 Doch den Armen schützte er vor dem Elend und machte ⟨seine⟩ Sippen ⟨zahlreich⟩ wie Herden. 42 Die Aufrichtigen sehen es und freuen sich, und alle Ungerechtigkeit muss ihren Mund schließen. 43 Wer ist weise? Der merke sich dies! Und sie sollen die Gnaden⟨taten⟩ des HERRN sorgsam beachten.
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