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im Beitrag

AutorenbildValerie Trowitzsch

Parascha vom 2024 06 22


Shalom ihr Lieben,


Im diesem Torah-Abschnitt, Behaalotecha, instruiert Gott Aaron, die Menora im Tabernakel anzuzünden. Das "Zweite Pessach" wird eingesetzt. Die Israeliten verlassen den Berg Sinai und reisen zum Land Kanaan. Das Volk beschwert sich über das Manna, mit tragischem Resultat. Moses ernennt siebzig Älteste. Miriam spricht negativ über Moses und wird mit Zara'at (einer Hautkrankheit) bestraft.




Bamidbar 8:1-12:16


1 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 2 Rede zu Aaron und sage zu ihm: Wenn du die Lampen aufsetzt, dann sollen die sieben Lampen ⟨den Raum⟩ vor dem Leuchter erhellen. 3 Und Aaron machte es so: Er setzte dessen Lampen auf⟨, sodass sie den Raum⟩ vor dem Leuchter ⟨erhellten⟩, wie der HERR dem Mose befohlen hatte. 4 Und das war die Machart des Leuchters: Getriebene Arbeit in Gold; von seinem Fuß bis zu seinen Blüten, alles war getriebene Arbeit; nach der Gestalt, die der HERR dem Mose gezeigt, so hatte man[1] den Leuchter gemacht. 5 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 6 Nimm die Leviten aus der Mitte der Söhne Israel und reinige sie! 7 Und so sollst du mit ihnen tun, um sie zu reinigen: Sprenge Entsündigungswasser auf sie, und sie sollen das Schermesser über ihren ganzen Körper[2] gehen lassen und ihre Kleider waschen und sich reinigen. 8 Und sie sollen einen Jungstier nehmen und das dazugehörige Speisopfer: Weizengrieß, gemengt[3] mit Öl; und einen andern Jungstier sollst du zum Sündopfer nehmen. 9 Und du sollst die Leviten vor das Zelt der Begegnung hinzutreten lassen und die ganze Gemeinde der Söhne Israel versammeln. 10 Und du sollst die Leviten vor den HERRN hintreten lassen, und die Söhne Israel sollen ihre Hände auf die Leviten legen. 11 Und Aaron soll die Leviten als Schwingopfer von den Söhnen Israel vor dem HERRN darbringen[4], damit sie zum Verrichten des Dienstes für den HERRN da sind. 12 Und die Leviten sollen ihre Hände auf den Kopf der Stiere legen; und den einen sollst du als Sündopfer und den anderen als Brandopfer dem HERRN opfern, um für die Leviten Sühnung zu erwirken. 13 Und so sollst du die Leviten vor Aaron und vor seine Söhne stellen und sie dem HERRN als Schwingopfer darbringen[5]. 14 Und du sollst die Leviten aus der Mitte der Söhne Israel aussondern, damit die Leviten mir gehören. 15 Und danach sollen die Leviten kommen, um das Zelt der Begegnung zu bedienen. So sollst du sie reinigen und sie als Schwingopfer darbringen[6]. 16 Denn sie sind mir ganz zu eigen gegeben aus der Mitte der Söhne Israel, als Ersatz für alles[7], was den Mutterschoß durchbricht, ⟨für⟩ jeden Erstgeborenen aus den Söhnen Israel habe ich sie für mich genommen. 17 Denn mir ⟨gehört⟩ alles Erstgeborene unter den Söhnen Israel an Menschen und an Vieh. An dem Tag, da ich alle Erstgeburt im Land Ägypten schlug, habe ich sie für mich geheiligt. 18 Und ich habe die Leviten genommen als Ersatz für alle[8] Erstgeborenen unter den Söhnen Israel; 19 und ich habe die Leviten dem Aaron und seinen Söhnen als Gabe[9] aus der Mitte der Söhne Israel gegeben, den Dienst der Söhne Israel am Zelt der Begegnung auszuüben und für die Söhne Israel Sühnung zu erwirken, damit unter den Söhnen Israel keine Plage dadurch entsteht, dass die Söhne Israel sich dem Heiligtum nähern. 20 Und Mose und Aaron und die ganze Gemeinde der Söhne Israel machten es so mit den Leviten; nach allem, was der HERR dem Mose wegen der Leviten geboten hatte, so machten es die Söhne Israel mit ihnen. 21 Und die Leviten entsündigten sich und wuschen ihre Kleider; und Aaron brachte sie als Schwingopfer vor dem HERRN dar[10]; und Aaron erwirkte Sühnung für sie zu ihrer Reinigung. 22 Danach kamen die Leviten, um ihren Dienst am Zelt der Begegnung auszuüben vor Aaron und vor seinen Söhnen. Ganz wie der HERR dem Mose hinsichtlich der Leviten geboten hatte, so machten sie es mit ihnen. 23 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 24 Das ist es, was für die Leviten ⟨gilt⟩: Von fünfundzwanzig Jahren an und darüber soll er eintreten, um die Arbeit zu tun im Dienst am Zelt der Begegnung. 25 Aber von fünfzig Jahren an soll er aus der Arbeit des Dienstes austreten und nicht länger dienen; 26 er mag seinen Brüdern bei der Wahrnehmung der Aufgaben am Zelt der Begegnung helfen, aber Arbeit soll er nicht ⟨mehr⟩ tun. So sollst du es mit den Leviten in ihren Aufgaben machen. 


1 Und der HERR redete zu Mose in der Wüste Sinai, im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten, im ersten Monat, und sprach: 2 Die Söhne Israel sollen das Passah feiern zu seiner festgesetzten Zeit; 3 am vierzehnten Tag in diesem Monat, zwischen den zwei Abenden[1], sollt ihr es feiern zu seiner festgesetzten Zeit; nach allen seinen Ordnungen und nach allen seinen Vorschriften sollt ihr es feiern. 4 Und Mose redete zu den Söhnen Israel, dass sie das Passah feiern sollten. 5 Und sie feierten das Passah im ersten ⟨Monat⟩ am vierzehnten Tag des Monats, zwischen den zwei Abenden[2], in der Wüste Sinai; nach allem, was der HERR dem Mose befohlen hatte, so machten es die Söhne Israel. 6 Aber es waren Männer da, die unrein waren wegen der Leiche[3] eines Menschen und an jenem Tag das Passah nicht feiern konnten; und sie traten an jenem Tag vor Mose und vor Aaron. 7 Und diese Männer sagten zu ihm: Wir sind unrein wegen der Leiche[4] eines Menschen. Warum soll es uns verwehrt sein[5], die Opfergabe des HERRN nicht zur festgesetzten Zeit inmitten der Söhne Israel darzubringen? 8 Und Mose sagte zu ihnen: Bleibt stehen, und ich will hören, was der HERR euretwegen gebietet. – 9 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 10 Rede zu den Söhnen Israel: Wenn irgendjemand bei euch oder bei euren ⟨künftigen⟩ Generationen unrein ist wegen einer Leiche[6], oder er ist auf einer weiten Reise[7] und will ⟨trotzdem⟩ dem HERRN Passah feiern: 11 im zweiten Monat, am vierzehnten Tag, zwischen den zwei Abenden[8], sollen sie es feiern; mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern sollen sie es essen; 12 sie sollen nichts davon übrig lassen bis zum Morgen und sollen kein Bein[9] an ihm zerbrechen; nach allen Ordnungen des Passah sollen sie es feiern. 13 Der Mann aber, der rein ist und nicht auf einer Reise[10] und es unterlässt, das Passah zu feiern, diese Seele soll ausgerottet werden aus ihren Völkern[11]; denn er hat die Opfergabe des HERRN nicht zur festgesetzten Zeit dargebracht; dieser Mann soll seine Sünde tragen. 14 Und wenn ein Fremder bei euch wohnt und dem HERRN Passah feiern will, soll er es feiern nach der Ordnung des Passah und nach seiner Vorschrift. Ein ⟨und dieselbe⟩ Ordnung soll für euch sein, sowohl für den Fremden als auch für den Einheimischen des Landes. 15 Und an dem Tag, als die Wohnung aufgestellt wurde, bedeckte die Wolke die Wohnung des Zeltes des Zeugnisses; und am Abend war sie über der Wohnung wie das Aussehen[12] eines Feuers bis zum Morgen. 16 So war es ständig: die Wolke bedeckte sie, und des Nachts ⟨war es wie⟩ das Aussehen[13] eines Feuers. 17 Und sooft die Wolke sich von dem Zelt erhob, brachen danach die Söhne Israel auf; und an dem Ort, wo die Wolke sich niederließ[14], dort lagerten die Söhne Israel. 18 Nach dem Befehl des HERRN brachen die Söhne Israel auf, und nach dem Befehl des HERRN lagerten sie; alle Tage, während die Wolke auf der Wohnung ruhte, lagerten sie. 19 Und wenn die Wolke viele Tage auf der Wohnung stehen blieb, verrichteten die Söhne Israel den Dienst des HERRN und brachen nicht auf. 20 Und es kam vor, dass die Wolke ⟨nur⟩ wenige Tage auf der Wohnung war – nach dem Befehl des HERRN lagerten sie sich, und nach dem Befehl des HERRN brachen sie ⟨auch⟩ auf. 21 Und es kam vor, dass die Wolke ⟨nur⟩ vom Abend bis zum ⟨nächsten⟩ Morgen da war und die Wolke sich am Morgen erhob, dann brachen sie auf. Oder einen Tag und eine Nacht[15] – erhob sich die Wolke, so brachen sie auf. 22 Oder ⟨dauerte es⟩ zwei Tage oder einen Monat oder eine längere Zeit[16] – wenn die Wolke auf der Wohnung verweilte, indem sie darauf ruhte, dann lagerten die Söhne Israel und brachen nicht auf; und wenn sie sich ⟨dann⟩ erhob, brachen sie auf. 23 Nach dem Befehl des HERRN lagerten sie, und nach dem Befehl des HERRN brachen sie auf; sie verrichteten den Dienst des HERRN nach dem Befehl des HERRN durch Mose. 


1 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 2 Mache dir zwei Trompeten aus Silber! In getriebener Arbeit sollst du sie machen; und sie sollen dir zur Berufung der Gemeinde und zum Aufbruch der Lager dienen. 3 Bläst man sie ⟨beide⟩, dann soll sich die ganze Gemeinde zu dir versammeln am Eingang des Zeltes der Begegnung. 4 Und wenn man ⟨nur⟩ eine bläst, dann sollen sich die Fürsten zu dir versammeln, die Häupter der Tausendschaften Israels. 5 Und blast ihr das Lärmsignal, dann sollen die Lager aufbrechen, die nach Osten hin lagern; 6 und blast ihr das Lärmsignal zum zweiten Mal, dann sollen die Lager aufbrechen, die nach Süden hin lagern; zu ihrem Aufbruch sollen sie das Lärmsignal blasen[1]. 7 Aber um die Versammlung zu versammeln, sollt ihr ⟨nur⟩ blasen, aber kein Lärmsignal geben. 8 Die Söhne Aarons, die Priester, sollen in die Hörner stoßen. Das soll für euch zur ewigen Ordnung sein bei euren Generationen. 9 Und wenn ihr in eurem Land in den Kampf zieht gegen den Bedränger, der euch bedrängt, dann sollt ihr mit den Trompeten das Lärmsignal geben[2]; und es wird an euch gedacht werden vor dem HERRN, eurem Gott, und ihr werdet gerettet werden vor euren Feinden. 10 Und an euren Freudentagen und an euren Festen[3] und an euren Neumonden[4] sollt ihr in die Trompeten blasen bei euren Brandopfern und bei euren Heilsopfern[5]; und sie sollen euch bei eurem Gott in Erinnerung bringen. Ich bin der HERR, euer Gott. 11 Und es geschah im zweiten Jahr, im zweiten Monat, am zwanzigsten ⟨Tag⟩ des Monats, da erhob sich die Wolke von der Wohnung des Zeugnisses. 12 Und die Söhne Israel brachen auf nach ihrer Aufbruchsordnung[6] aus der Wüste Sinai; und die Wolke ließ sich nieder[7] in der Wüste Paran. 13 So brachen sie zum ersten Mal auf nach dem Befehl des HERRN durch Mose. 14 Und die Abteilung des Lagers der Söhne Juda brach zuerst auf nach ihren Heer⟨esverbänd⟩en; und über seinem Heer⟨esverband⟩ war Nachschon, der Sohn Amminadabs. 15 Und über dem Heer⟨esverband⟩ des Stammes der Söhne Issaschar war Netanel, der Sohn Zuars; 16 und über dem Heer⟨esverband⟩ des Stammes der Söhne Sebulon war Eliab, der Sohn Helons. 17 Und die Wohnung wurde abgebaut, und es brachen auf die Söhne Gerschon und die Söhne Merari, die die Wohnung trugen. 18 Und die Abteilung des Lagers Ruben brach auf nach seinen Heer⟨esverbänd⟩en; und über seinem Heer⟨esverband⟩ war Elizur, der Sohn Schedëurs. 19 Und über dem Heer⟨esverband⟩ des Stammes der Söhne Simeon war Schelumiël, der Sohn Zurischaddais; 20 und über dem Heer⟨esverband⟩ des Stammes der Söhne Gad war Eljasaf, der Sohn Deguëls. 21 Und die Kehatiter brachen auf, die das Heiligtum trugen; und man richtete die Wohnung auf, bis sie ⟨an⟩kamen. 22 Und die Abteilung des Lagers der Söhne Ephraim brach auf nach ihren Heer⟨esverbänd⟩en; und über seinem Heer⟨esverband⟩ war Elischama, der Sohn Ammihuds. 23 Und über dem Heer⟨esverband⟩ des Stammes der Söhne Manasse war Gamliël, der Sohn Pedazurs; 24 und über dem Heer⟨esverband⟩ des Stammes der Söhne Benjamin war Abidan, der Sohn des Gidoni. 25 Und die Abteilung des Lagers der Söhne Dan, das die Nachhut aller Lager bildete, brach auf nach ihren Heer⟨esverbänd⟩en; und über seinem Heer⟨esverband⟩ war Ahiëser, der Sohn Ammischaddais. 26 Und über dem Heer⟨esverband⟩ des Stammes der Söhne Asser war Pagiël, der Sohn Ochrans; 27 und über dem Heer⟨esverband⟩ des Stammes der Söhne Naftali war Ahira, der Sohn Enans. – 28 Das war die Aufbruchsordnung[8] der Söhne Israel nach ihren Heer⟨esverbänd⟩en; und so brachen sie auf. 29 Und Mose sagte zu Hobab, dem Sohn Reguëls, des Midianiters, des Schwiegervaters Moses: Wir brechen auf zu dem Ort, von dem der HERR gesagt hat: »Ich will ihn euch geben.« Komm mit uns! Dann werden wir dir Gutes tun; denn der HERR hat Gutes über Israel geredet[9]. 30 Doch er sagte zu ihm: Ich will nicht mitkommen, sondern in mein Land und zu meiner Verwandtschaft will ich gehen. 31 Er aber sagte: Verlass uns doch nicht! Denn du weißt[10] doch, wo wir in der Wüste lagern können; und du sollst unser Auge[11] sein. 32 Und es soll geschehen, wenn du mit uns kommst und jenes Gute geschieht, das der HERR an uns tun will, dann werden wir dir auch Gutes tun. 33 Und sie brachen auf von dem Berg des HERRN, drei Tagereisen weit, und die Lade des Bundes des HERRN zog drei Tagereisen vor ihnen her, um ihnen einen Ruheplatz auszusuchen; 34 und die Wolke des HERRN war über ihnen am Tag, wenn sie aus dem Lager zogen. 35 Und es geschah, wenn die Lade aufbrach, sagte Mose: Steh auf, HERR, dass deine Feinde sich zerstreuen und deine Hasser vor dir fliehen! 36 Und wenn sie ruhte, sagte er: Kehre zurück, HERR, zu der großen Menge[12] der Tausendschaften Israels! 


1 Und es geschah, als das Volk sich in Klagen erging, da war es böse in den Ohren des HERRN. Und als der HERR es hörte, da erglühte sein Zorn, und ein Feuer des HERRN brannte unter ihnen und fraß am Rand des Lagers. 2 Und das Volk schrie zu Mose; und Mose betete zu dem HERRN, da legte sich das Feuer. 3 Und man gab diesem Ort den Namen Tabera, weil ein Feuer des HERRN unter ihnen gebrannt hatte. 4 Und das hergelaufene ⟨Volk⟩, das in ihrer Mitte war, gierte voller Begierde, und auch die Söhne Israel weinten wieder und sagten: Wer wird uns Fleisch zu essen geben? 5 Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, an die Gurken und an die Melonen und an den Lauch und an die Zwiebeln und an den Knoblauch; 6 und nun ist unsere Kehle[1] vertrocknet; gar nichts ist da, nur auf das Manna ⟨sehen⟩ unsere Augen. 7 Das Manna aber war wie Koriandersamen und sein Aussehen wie das Aussehen des Bdelliumharzes. 8 Das Volk lief umher, und sie sammelten ⟨es⟩ und mahlten es mit Handmühlen oder zerstießen es in Mörsern; und sie kochten es in Töpfen, auch machten sie Brotfladen daraus; und sein Geschmack war wie der Geschmack von Ölkuchen. 9 Und wenn nachts der Tau auf das Lager herabfiel, dann fiel ⟨auch⟩ das Manna darauf herab. 10 Und als Mose das Volk, alle seine Sippen[2], jeden am Eingang seines Zeltes, weinen hörte und der Zorn des HERRN heftig entbrannte, da war es böse in den Augen des Mose. 11 Und Mose sagte zu dem HERRN: Warum hast du an deinem Knecht ⟨so⟩ schlecht gehandelt, und warum habe ich nicht in deinen Augen Gunst gefunden, dass du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? 12 Bin ich etwa mit diesem ganzen Volk schwanger gewesen, oder habe etwa ich es geboren, dass du zu mir sagst: »Trage es an deiner Brust, wie der Betreuer den Säugling trägt«, in das Land, das du ihren[3] Vätern zugeschworen hast? 13 Woher soll ich Fleisch haben, um es diesem ganzen Volk zu geben? Denn sie weinen vor mir[4] und sagen: »Gib uns Fleisch, damit wir essen!« 14 Ich allein kann dieses ganze Volk nicht tragen, denn es ist mir zu schwer. 15 Und wenn du so mit mir tust, dann bringe mich doch um, wenn ich in deinen Augen Gunst gefunden habe, damit ich mein Unglück nicht ⟨mehr⟩ ansehen ⟨muss⟩! 16 Und der HERR sprach zu Mose: Versammle mir siebzig Männer aus den Ältesten Israels, von denen du erkannt hast, dass sie Älteste des Volkes und seine Aufseher[5] sind, und führe sie zu dem Zelt der Begegnung, dass sie sich dort mit dir ⟨zusammen⟩ aufstellen! 17 Und ich werde herabkommen und dort mit dir reden, und ich werde von dem Geist nehmen, der auf dir ist, und auf sie legen, damit sie mit dir an der Last des Volkes tragen und du sie nicht ⟨mehr⟩ allein tragen musst. 18 Und zu dem Volk sollst du sagen: Heiligt euch für morgen! Dann werdet ihr Fleisch essen; denn ihr habt vor den Ohren des HERRN geweint und gesagt: »Wer wird uns Fleisch zu essen geben? Denn in Ägypten ging es uns gut.« Der HERR wird euch Fleisch geben, und ihr werdet essen. 19 Nicht ⟨nur⟩ einen Tag sollt ihr essen, und nicht ⟨nur⟩ zwei Tage und nicht ⟨nur⟩ fünf Tage und nicht ⟨nur⟩ zehn Tage und nicht ⟨nur⟩ zwanzig Tage, 20 sondern einen ganzen Monat, bis es euch zur Nase herauskommt und es euch zum Ekel wird, weil ihr den HERRN, der in eurer Mitte ist, verworfen und vor ihm geweint und gesagt habt: »Warum nur sind wir aus Ägypten ausgezogen?« 21 Und Mose sagte: 600 000 ⟨Mann⟩ Fußvolk ⟨zählt⟩ das Volk, in dessen Mitte ich bin, und da sagst du: »Fleisch will ich ihnen geben, dass sie einen ganzen Monat ⟨davon⟩ essen!« 22 Können ⟨so viele⟩ Schafe und Rinder für sie geschlachtet werden, dass es für sie ausreicht? Oder sollen alle Fische des Meeres für sie eingesammelt werden, dass es für sie ausreicht? 23 Und der HERR sprach zu Mose: Ist die Hand des HERRN ⟨zu⟩ kurz? Jetzt sollst du sehen, ob mein Wort für dich eintrifft oder nicht. 24 Da ging Mose hinaus und redete zum Volk die Worte des HERRN; und er versammelte siebzig Männer aus den Ältesten des Volkes und stellte sie rings um das Zelt auf. 25 Und der HERR kam in der Wolke herab und redete zu ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig Männer, die Ältesten. Und es geschah, sobald der Geist auf sie kam, weissagten[6] sie; ⟨später⟩ aber nicht mehr[7]. 26 Und zwei Männer blieben im Lager zurück, der Name des einen war Eldad und der Name des andern Medad; und auch auf sie kam der Geist – sie waren nämlich unter den Aufgeschriebenen, waren aber nicht zum Zelt hinausgegangen –, und sie weissagten[8] im Lager. 27 Da lief ein junger Mann hin und berichtete es Mose und sagte: Eldad und Medad weissagen[9] im Lager. 28 Und Josua, der Sohn des Nun, der ⟨schon⟩ von seiner Jugend an der Diener des Mose gewesen war, antwortete und sagte: Mein Herr, Mose, halte sie zurück! 29 Aber Mose sagte zu ihm: Eiferst du für mich? Bestünde doch das ganze Volk des HERRN aus Propheten, weil der HERR seinen Geist auf sie gelegt hat! 30 Und Mose zog sich in das Lager zurück, er und die Ältesten Israels. 31 Aber ein Wind war von dem HERRN her losgebrochen und hatte Wachteln vom Meer herbeigetrieben und sie auf das Lager geworfen, eine Tagereise weit[10] in der einen Richtung[11] und eine Tagereise weit[12] in der andern Richtung[13], rings um das Lager und zwei Ellen ⟨hoch lagen sie⟩ auf dem Erdboden. 32 Und das Volk machte sich auf diesen ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag, und sie sammelten die Wachteln ein; wer wenig sammelte, hatte zehn Homer gesammelt; und sie breiteten sie sich ⟨zum Dörren⟩ aus[14] rings um das Lager her. 33 Das Fleisch war noch zwischen ihren Zähnen, es war noch nicht zerkaut, da entbrannte der Zorn des HERRN gegen das Volk, und der HERR schlug das Volk mit einer sehr großen Plage[15]. 34 Und man gab diesem Ort den Namen Kibrot-Hattaawa[16], weil man dort das Volk begrub, das gierig gewesen war. 35 Von Kibrot-Hattaawa brach das Volk auf nach Hazerot; und sie waren in Hazerot. 


1 Und Mirjam und Aaron redeten[1] gegen Mose wegen der kuschitischen Frau, die er genommen hatte; denn er hatte eine kuschitische Frau genommen. 2 Und sie sagten: Hat der HERR nur etwa mit[2] Mose geredet? Hat er nicht auch mit[3] uns geredet? Und der HERR hörte es. 3 Der Mann Mose aber war sehr demütig[4], mehr als alle Menschen, die auf dem Erdboden waren. 4 Da sprach der HERR plötzlich zu Mose und zu Aaron und zu Mirjam: Geht hinaus, ihr drei, zum Zelt der Begegnung! Und sie gingen hinaus, die drei. 5 Und der HERR kam in einer Wolkensäule herab und stand im Eingang des Zeltes; und er rief Aaron und Mirjam, und die beiden traten hinaus. 6 Und er sprach: Hört doch meine Worte! Wenn ein Prophet des HERRN unter euch ist, dem will ich mich in einer Erscheinung zu erkennen geben, im Traum will ich mit ihm reden. 7 So steht ⟨es⟩ nicht ⟨mit⟩ meinem Knecht Mose. Er ist treu in meinem ganzen Haus; 8 mit ihm rede ich von Mund zu Mund, ⟨im⟩ Sehen und nicht in Rätselworten, und die Gestalt des HERRN schaut er. Warum habt ihr euch nicht gefürchtet, gegen meinen Knecht, gegen Mose, zu reden? 9 Und der Zorn des HERRN entbrannte gegen sie, und er ging weg. 10 Und die Wolke wich vom Zelt, und siehe, Mirjam war aussätzig wie Schnee; und Aaron wandte sich zu Mirjam um, und siehe, sie war aussätzig. 11 Da sagte Aaron zu Mose: Ach, mein Herr, lege doch nicht die Sünde auf uns, durch die wir töricht gehandelt und uns versündigt haben! 12 Lass ⟨Mirjam⟩ doch nicht sein wie ein Totgeborenes, dessen Fleisch, wenn es aus seiner Mutter Leib hervorkommt, zur Hälfte verwest ist! 13 Und Mose schrie zu dem HERRN und sagte: Gott, ach, heile sie doch! 14 Und der HERR sprach zu Mose: Hätte ihr Vater ihr ins Gesicht gespuckt, müsste sie sich nicht sieben Tage lang schämen[5]? Sie soll sieben Tage außerhalb des Lagers eingeschlossen werden, danach soll sie wieder aufgenommen werden. 15 So wurde Mirjam sieben Tage außerhalb des Lagers eingeschlossen; und das Volk brach nicht auf, bis Mirjam wieder aufgenommen worden war. 16 Danach aber brach das Volk von Hazerot auf; und sie lagerten in der Wüste Paran.


Zecharyah 2:14-4:7


14 Juble und freue dich, Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und werde in deiner Mitte wohnen, spricht der HERR[14]. 15 Und an jenem Tag werden viele Nationen sich dem HERRN anschließen. So werden sie mein Volk sein. Und ich werde in deiner Mitte wohnen, und du wirst erkennen, dass der HERR der Heerscharen mich zu dir gesandt hat. 16 Und der HERR wird Juda als sein Erbteil besitzen[15] im heiligen Land und wird Jerusalem aufs Neue erwählen. 17 Alles Fleisch schweige[16] vor dem HERRN! Denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung. 


1 Und er ließ mich den Hohen Priester Joschua[1] sehen, der vor dem Engel des HERRN stand; und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihn anzuklagen[2]. 2 Und der HERR[3] sprach zum Satan: Der HERR wird dich bedrohen[4], Satan! Ja, der HERR, der Jerusalem erwählt hat, bedroht dich[5]! Ist dieser nicht ein Holzscheit, das aus dem Feuer herausgerissen ist? 3 Und Joschua war mit schmutzigen Kleidern bekleidet und stand vor dem Engel. 4 Und der Engel[6] antwortete und sprach zu denen, die vor ihm standen: Nehmt ihm die schmutzigen Kleider ab! Und zu ihm sprach er: Siehe, ich habe deine Schuld von dir weggenommen und bekleide dich mit Feierkleidern. 5 Und ich[7] sprach: Man setze einen reinen Kopfbund auf sein Haupt! Und sie setzten den reinen Kopfbund auf sein Haupt und zogen ihm ⟨reine⟩ Kleider an; und der Engel des HERRN stand ⟨dabei⟩. 6 Und der Engel des HERRN bezeugte[8] dem Joschua: 7 So spricht der HERR der Heerscharen: Wenn du auf meinen Wegen gehen und wenn du meine Anordnungen befolgen wirst, dann sollst du sowohl mein Haus richten[9] als auch meine Vorhöfe beaufsichtigen[10]; und ich werde dir Zutritt geben unter[11] diesen, die hier stehen. 8 Höre doch, Joschua, du, der Hohe Priester, du und deine Gefährten, die vor dir sitzen – denn Männer des Wunders[12] sind sie! Ja, siehe, ich will meinen Knecht, Spross ⟨genannt⟩, kommen lassen. 9 Denn siehe, der Stein, den ich vor Joschua gelegt habe – auf einem Stein sieben Augen –, siehe, ich will seine Gravur eingravieren, spricht der HERR[13] der Heerscharen, und will die Schuld dieses Landes entfernen an einem Tag. 10 An jenem Tag, spricht der HERR[14] der Heerscharen, werdet ihr einer den anderen einladen unter den Weinstock und unter den Feigenbaum. 


1 Und der Engel, der mit mir redete, kam wieder und weckte mich wie einen Mann, der aus seinem Schlaf geweckt wird. 2 Und er sprach zu mir: Was siehst du? Und ich sagte: Ich sehe: und siehe, ein Leuchter ganz aus Gold und sein Ölgefäß oben auf ihm[1] und seine sieben Lampen auf ihm, je sieben[2] Gießröhren für die Lampen, die oben auf ihm[3] sind; 3 und zwei Ölbäume neben ihm, einer zur Rechten des Ölgefäßes und einer auf seiner Linken. 4 Ich antwortete und sagte zu dem Engel, der mit mir redete: Was sind diese, mein Herr? 5 Und der Engel, der mit mir redete, antwortete und sprach zu mir: Hast du nicht erkannt, was diese sind? Und ich sagte: Nein, mein Herr. 6 Da antwortete er und sprach zu mir: Dies ist das Wort des HERRN an Serubbabel: Nicht durch Macht und nicht durch Kraft[4], sondern durch meinen Geist, spricht der HERR der Heerscharen. 7 Wer bist du, großer Berg? Vor Serubbabel werde zur Ebene! Und er wird den Schlussstein[5] herausbringen unter lautem Zuruf: Gnade, Gnade für ihn!


Shabbat Shalom!

שבת שלום!

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