Parascha vom 2024 01 19
Schemot 12:29-12:51
29 Und es geschah um Mitternacht, da erschlug der HERR alle Erstgeburt im Land Ägypten vom Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Thron saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen im Kerker, auch alle Erstgeburt des Viehs. 30 Da stand der Pharao nachts auf, er und alle seine Hofbeamten[12] und alle Ägypter, und es entstand ein großes Jammergeschrei in Ägypten, denn es gab kein Haus, in dem nicht ein Toter war. 31 Und er rief Mose und Aaron nachts herbei und sagte: Macht euch auf, zieht weg aus der Mitte meines Volkes, sowohl ihr als auch die Söhne Israel, und geht hin, dient dem HERRN, wie ihr gesagt habt! 32 Auch eure Schafe und Rinder nehmt mit, wie ihr gesagt habt, und geht hin und segnet auch mich! 33 Und die Ägypter bedrängten das Volk, um sie ⟨möglichst⟩ schnell aus dem Land schicken zu können, denn sie sagten ⟨sich⟩: Wir alle sind ⟨sonst⟩ des Todes! 34 Das Volk nun hob seinen Teig auf, ehe er gesäuert war; ihre Backschüsseln ⟨trugen sie⟩, in ihre Kleidung[13] gewickelt, auf ihren Schultern. 35 Und die Söhne Israel hatten nach dem Wort des Mose getan und sich von den Ägyptern silberne Schmuckstücke[14] und goldene Schmuckstücke und Kleidung erbeten[15]. 36 Dazu hatte der HERR dem Volk in den Augen der Ägypter Gunst gegeben, sodass sie auf ihre Bitte eingegangen waren.[16] So plünderten sie die Ägypter aus. 37 Nun brachen die Söhne Israel auf ⟨und zogen⟩ von Ramses nach Sukkot, etwa 600 000 Mann zu Fuß, die Männer ohne die Kinder. 38 Es zog aber auch viel Mischvolk mit ihnen hinauf, dazu Schafe und Rinder, sehr viel Vieh. 39 Und sie backten den Teig, den sie aus Ägypten gebracht hatten, zu ungesäuerten Brotfladen; denn er war nicht gesäuert, weil sie aus Ägypten weggetrieben worden waren und nicht ⟨länger⟩ hatten warten können; so hatten sie sich auch keine Wegzehrung bereitet. 40 Die Zeit des Aufenthaltes der Söhne Israel aber, die sie in Ägypten zugebracht hatten, betrug 430 Jahre. 41 Und es geschah am Ende der 430 Jahre, ja, es geschah an ebendiesem Tag, dass alle Heerscharen des HERRN aus dem Land Ägypten auszogen. 42 Eine Nacht des Wachens war dies für den HERRN, damit er sie aus dem Land Ägypten herausführen konnte; das ist diese dem HERRN ⟨geweihte⟩ Nacht, ein Wachen für alle Söhne Israel in all ihren Generationen. 43 Und der HERR sprach zu Mose und Aaron: Dies ist die Ordnung des Passah: Kein Fremder[17] soll davon essen. 44 Jeder um Geld gekaufte Sklave eines Mannes aber – wenn du ihn beschneidest, dann darf er davon essen. 45 Ein Beisasse[18] oder Lohnarbeiter darf nicht davon essen. 46 In einem Haus soll es gegessen werden; du sollst nichts von dem Fleisch aus dem Haus hinausbringen, und ihr sollt kein Bein an ihm zerbrechen. 47 Die ganze Gemeinde Israel soll es feiern. 48 Wenn sich aber ein Fremdling bei dir aufhält und dem HERRN das Passah feiern will, so soll ⟨bei⟩ ihm alles Männliche beschnitten werden, und dann komme er herbei, um es zu feiern; und er soll wie ein Einheimischer des Landes gelten. Es darf jedoch kein Unbeschnittener davon essen. 49 Ein Gesetz soll gelten für den Einheimischen und für den Fremdling, der sich mitten unter euch aufhält. 50 Darauf machten es alle Söhne Israel, wie der HERR Mose und Aaron geboten hatte; so machten sie es. 51 Und es geschah an ebendiesem Tag, da führte der HERR die Söhne Israel, nach ihren Heerscharen ⟨geordnet⟩, aus dem Land Ägypten heraus.
Psalm 49
1 Dem Chorleiter. Von den Söhnen Korachs. Ein Psalm. 2 Hört dies, ihr Völker alle; nehmt es zu Ohren, alle Bewohner der Welt; 3 Söhne der Einfachen wie der Vornehmen, Reiche und Arme miteinander! 4 Mein Mund soll Weisheit reden, und das Sinnen meines Herzens ist Einsicht. 5 Mein Ohr will ich zu einem Spruch neigen, mein Rätsel auflösen zur Zither. 6 Warum sollte ich mich fürchten in Tagen des Übels, wenn die Sünde derer, die mich hintergehen, mich umringt? 7 Sie vertrauen auf ihr Vermögen und rühmen sich der Größe ihres Reichtums. 8 Niemals kann ein Mann seinen Bruder loskaufen, nicht kann er Gott sein Lösegeld geben – 9 denn ⟨zu⟩ kostbar ist das Kaufgeld für ihre Seele, und er muss davon ablassen auf ewig –, 10 dass er fortlebe immer, die Grube nicht sieht. 11 Denn man sieht: die Weisen sterben, der Tor und der Unvernünftige kommen miteinander um, und sie lassen anderen ihr Vermögen. 12 Ihr Gedanke ⟨ist⟩, ⟨dass⟩ ihre Häuser in Ewigkeit ⟨stehen⟩, ihre Wohnung von Generation zu Generation; sie hatten Ländereien nach ihren Namen benannt. 13 Doch der Mensch, der im Ansehen ist, bleibt nicht; er gleicht dem Vieh, das umkommt. 14 Dies ist der Weg derer, die unerschütterlich sind, und das Ende derer, die Gefallen finden an ihren Worten: // 15 Wie Schafe weidet sie der Tod, sie sinken zum Scheol hinab; und am Morgen herrschen die Aufrichtigen über sie; ihre Gestalt zerfällt, der Scheol ist ihre Wohnung. 16 Gott aber wird mein Leben erlösen von der Gewalt des Scheols; denn er wird mich aufnehmen. // 17 Fürchte dich nicht, wenn ein Mann sich bereichert, wenn sich vergrößert die Pracht seines Hauses. 18 Denn bei seinem Tod nimmt er das alles nicht mit; seine Pracht folgt ihm nicht hinab. 19 Wenn er auch in seinem Leben seine Seele segnet – und man preist dich, wenn du es dir gut gehen lässt –, 20 so kommt sie doch zur Generation seiner Väter, die nie mehr das Licht sehen. 21 Der Mensch, der im Ansehen ist, hat keine Einsicht, er gleicht dem Vieh, das vertilgt wird. //
Psalm 50
1 Ein Psalm. Von Asaf. Gott, Gott, der HERR, hat geredet und die Erde gerufen, vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. 2 Aus Zion, der Schönheit Vollendung, ist Gott hervorgestrahlt. 3 Unser Gott kommt, und er wird nicht schweigen; Feuer frisst vor ihm her, und rings um ihn stürmt es gewaltig. 4 Er ruft dem Himmel droben und der Erde zu, um sein Volk zu richten: 5 »Versammelt mir meine Getreuen, die meinen Bund geschlossen haben beim Opfer!« 6 Und der Himmel verkündet seine Gerechtigkeit, dass Gott Richter ist, er selbst. // 7 »Höre, mein Volk, und ich will reden, Israel, und ich will dich verwarnen! Ich bin Gott, dein Gott. 8 Nicht wegen deiner Schlachtopfer tadle ich dich, auch deine Brandopfer sind beständig vor mir. 9 Ich nehme keinen Stier aus deinem Haus, noch Böcke aus deinen Hürden. 10 Denn mein ist alles Getier des Waldes, das Vieh auf tausend Bergen. 11 Ich kenne alle Vögel der Berge, und was sich tummelt im Feld, ist mir bekannt. 12 Wenn mich hungerte, ich würde es dir nicht sagen; denn mein ist die Welt und ihre Fülle. 13 Sollte ich das Fleisch von Stieren essen und das Blut von Böcken trinken? 14 Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde; 15 und rufe mich an am Tag der Not; ich will dich retten, und du wirst mich verherrlichen!« 16 Zu dem Gottlosen aber spricht Gott: »Was hast du meine Ordnungen herzusagen und nimmst meinen Bund in deinen Mund? 17 Du hast ja die Zucht gehasst und meine Worte hinter dich geworfen. 18 Sahst du einen Dieb, so befreundetest du dich mit ihm, und mit Ehebrechern hattest du Gemeinschaft. 19 Deinen Mund schicktest du los zum Bösen, und deine Zunge spannte Betrug davor. 20 Du saßest da, redetest gegen deinen Bruder, gegen den Sohn deiner Mutter stießest du Schmähung aus. 21 Das hast du getan, und ich schwieg; du dachtest, ich sei ganz wie du. Ich werde dich zurechtweisen und es dir vor Augen stellen. 22 Merkt doch dies, die ihr Gott vergesst, damit ich nicht zerreiße, und keiner kann retten! 23 Wer Dank opfert, verherrlicht mich und bahnt einen Weg; ihn werde ich das Heil Gottes sehen lassen.«
Psalm 51
1 Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. 2 Als der Prophet Nathan zu ihm kam, nachdem er zu Batseba eingegangen war. 3 Sei mir gnädig, Gott, nach deiner Gnade; tilge meine Vergehen nach der Größe deiner Barmherzigkeit! 4 Wasche mich völlig von meiner Schuld, und reinige mich von meiner Sünde! 5 Denn ich erkenne meine Vergehen, und meine Sünde ist stets vor mir. 6 Gegen dich, gegen dich allein habe ich gesündigt und getan, was böse ist in deinen Augen; damit du im Recht bist mit deinem Reden, rein erfunden in deinem Richten. 7 Siehe, in Schuld bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. 8 Siehe, du hast Gefallen an Wahrheit im Innern, und im Verborgenen wirst du mir Weisheit kundtun. 9 Entsündige mich mit Ysop, und ich werde rein sein; wasche mich, und ich werde weißer sein als Schnee. 10 Lass mich Fröhlichkeit und Freude hören, so werden die Gebeine jauchzen, die du zerschlagen hast. 11 Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden, und tilge alle meine Schuld! 12 Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz, und erneuere in mir einen festen Geist! 13 Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und den Geist deiner Heiligkeit nimm nicht von mir! 14 Lass mir wiederkehren die Freude deines Heils, und stütze mich mit einem willigen Geist! 15 Lehren will ich die ⟨von dir⟩ Abgefallenen deine Wege, dass die Sünder zu dir umkehren. 16 Rette mich von Blutschuld, Gott, du Gott meiner Hilfe, so wird meine Zunge deine Gerechtigkeit jubelnd preisen. 17 Herr, tue meine Lippen auf, dass mein Mund dein Lob verkünde. 18 Denn du hast kein Gefallen am Schlachtopfer, sonst gäbe ich es; Brandopfer gefällt dir nicht. 19 Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten. 20 Tue Zion Gutes in deiner Gunst, baue die Mauern Jerusalems! 21 Dann wirst du Gefallen haben an rechten Opfern, Brandopfern und Ganzopfern; dann wird man Stiere darbringen auf deinem Altar.
Psalm 52
1 Dem Chorleiter. Ein Maskil. Von David. 2 Als Doëg, der Edomiter, kam und dem Saul berichtete und ihm sagte: David ist in das Haus Ahimelechs gekommen. 3 Was rühmst du dich der Bosheit, du Gewaltiger? Die Gnade Gottes ⟨währt⟩ den ganzen Tag. 4 Verderben plant deine Zunge, wie ein geschliffenes Schermesser, ⟨du⟩ Lügner. 5 Du hast das Böse mehr geliebt als das Gute, die Lüge mehr als gerechtes Reden. // 6 Du hast alle Worte des Verderbens geliebt, ⟨du⟩ betrügerische Zunge! 7 Gott wird dich auch zerstören für immer; er wird dich niederschlagen und herausreißen aus dem Zelt und entwurzeln aus dem Land der Lebendigen. // 8 Und sehen werden es die Gerechten und sich fürchten, und sie werden über ihn lachen: 9 »Siehe, der Mann machte nicht Gott zu seinem Schutz, sondern vertraute auf die Größe seines Reichtums, durch sein Schadentun war er stark!« 10 Ich aber bin wie ein grüner Olivenbaum im Hause Gottes; ich vertraue auf die Gnade Gottes immer und ewig. 11 Ich werde dich ewig preisen, weil du es getan hast; und auf deinen Namen – denn er ist gut – werde ich harren vor deinen Getreuen.
Psalm 53
1 Dem Chorleiter. Al-Machalath. Ein Maskil. Von David. 2 Der Tor spricht in seinem Herzen: »Es ist kein Gott!« Sie haben Verderben angerichtet und abscheuliches Unrecht geübt; da ist keiner, der Gutes tut. 3 Gott hat vom Himmel herabgeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verständiger da ist, einer, der Gott sucht. 4 Alle sind abgewichen, sie sind alle verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer. 5 Haben denn keine Erkenntnis, die Böses tun, die mein Volk fressen, als äßen sie Brot? Gott rufen sie nicht an. 6 Da überfiel sie Schrecken, ohne dass ein Schrecken da war; denn Gott hat zerstreut die Gebeine dessen, der dich bedrängt. Du hast sie zuschanden werden lassen, denn Gott hat sie verworfen. 7 Kämen doch aus Zion die Rettungen für Israel! Wenn Gott die Gefangenschaft seines Volkes wendet, wird Jakob jubeln, Israel sich freuen.
Psalm 54
1 Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Ein Maskil. Von David. 2 Als die Sifiter kamen und zu Saul sprachen: Hält sich David nicht bei uns verborgen? 3 Gott, durch deinen Namen rette mich und schaffe mir Recht durch deine Macht! 4 Gott, höre mein Gebet, nimm zu Ohren die Reden meines Mundes! 5 Denn Fremde sind gegen mich aufgestanden, und Gewalttätige trachten nach meinem Leben; sie haben Gott nicht vor sich gestellt. // 6 Siehe, Gott ist mir ein Helfer; der Herr ist der, der meine Seele stützt. 7 Er wird das Böse zurücklenken auf meine Feinde; nach deiner Treue vernichte sie! 8 Opfern will ich dir aus freiem Antrieb; deinen Namen will ich preisen, HERR, denn er ist gut. 9 Denn aus aller Not hat er mich gerettet, sodass mein Auge auf meine Feinde ⟨herab⟩sieht.
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