Parascha vom 2024 01 12
Schemot 8:19-9:16
19 Und ich werde einen Unterschied[16] setzen zwischen meinem Volk und deinem Volk; morgen wird dieses Zeichen geschehen.« 20 Und der HERR machte es so: Es kamen Stechfliegen[17] in Menge in das Haus des Pharao und in die Häuser[18] seiner Hofbeamten[19] und ins ganze Land Ägypten. ⟨So⟩ wurde das Land von den Stechfliegen[20] verheert. 21 Da rief der Pharao Mose und Aaron und sagte: Geht hin und opfert[21] eurem Gott ⟨hier⟩ im Land! 22 Mose erwiderte: Es ist nicht statthaft, es zu tun; denn wir würden dem HERRN, unserem Gott, opfern[22], was den Ägyptern ein Gräuel ist. Siehe, wenn wir vor den Augen der Ägypter opferten, was ihnen ein Gräuel ist, würden sie uns dann nicht steinigen? 23 Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und dem HERRN, unserem Gott, opfern[23], wie er uns befiehlt. 24 Da sagte der Pharao: Ich will euch ziehen lassen, damit ihr dem HERRN, eurem Gott, in der Wüste opfert[24]. Nur entfernt euch nicht zu weit! Betet für mich! 25 Mose antwortete: Siehe, wenn ich von dir hinausgegangen bin, will ich zum HERRN beten, und morgen werden die Stechfliegen[25] vom Pharao, von seinen Hofbeamten[26] und von seinem Volk weichen. Nur möge der Pharao ⟨uns⟩ nicht noch einmal täuschen, sodass er das Volk nicht ziehen lässt, damit es dem HERRN opfert[27]! 26 Darauf ging Mose vom Pharao hinaus und betete zum HERRN. 27 Und der HERR tat nach dem Wort des Mose und schaffte die Stechfliegen[28] weg vom Pharao, von seinen Hofbeamten[29] und von seinem Volk. Nicht eine blieb übrig. 28 Aber der Pharao verstockte[30] sein Herz auch diesmal und ließ das Volk nicht ziehen.
1 Da sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao hinein und sage zu ihm: »So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! 2 Denn wenn du dich weigerst, sie ziehen zu lassen, und sie noch ⟨länger⟩ festhältst, 3 siehe, ⟨dann⟩ wird die Hand des HERRN über dein Vieh kommen, das auf dem Feld ist, über die Pferde, über die Esel, über die Kamele, über die Rinder und über die Schafe – eine sehr schwere Pest. 4 Aber der HERR wird einen Unterschied machen zwischen dem Vieh Israels und dem Vieh der Ägypter, sodass von allem, was den Söhnen Israel gehört, nicht ein Stück sterben wird.« 5 Auch setzte der HERR eine bestimmte Zeit fest, indem er sprach: Morgen wird der HERR dies im Lande tun. 6 Und der HERR tat es am Tag darauf, da starb alles Vieh der Ägypter, aber von dem Vieh der Söhne Israel starb kein einziges ⟨Stück⟩. 7 Und der Pharao sandte hin, und siehe, von dem Vieh Israels war auch nicht ein ⟨Stück⟩ gestorben. Aber das Herz des Pharao blieb verstockt[1], und er ließ das Volk nicht ziehen. 8 Da sprach der HERR zu Mose und Aaron: Nehmt euch beide Hände voll Ofenruß, und Mose soll ihn vor den Augen des Pharao gegen den Himmel streuen. 9 Dann wird er über dem ganzen Land Ägypten zu Staub werden, und es werden daraus an den Menschen und am Vieh im ganzen Land Ägypten Geschwüre entstehen, die in Blasen aufbrechen. 10 Und sie nahmen den Ofenruß und traten vor den Pharao, und Mose streute ihn gegen den Himmel; so wurde er zu Geschwüren von Blasen, die an den Menschen und am Vieh aufbrachen. 11 Die Wahrsagepriester[2] aber konnten wegen der Geschwüre nicht vor Mose treten; denn die Geschwüre waren an den Wahrsagepriestern wie an allen Ägyptern. 12 Doch der HERR verstockte das Herz des Pharao, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR zu Mose geredet hatte. 13 Da sprach der HERR zu Mose: Mach dich früh am Morgen auf, tritt vor den Pharao und sage zu ihm: »So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! 14 Denn diesmal will ich all meine Plagen in dein Herz, unter deine Hofbeamten[3] und unter dein Volk senden, damit du erkennst, dass niemand auf der ganzen Erde mir gleich ist. 15 Denn ⟨schon⟩ jetzt hätte ich meine Hand ausstrecken und dich und dein Volk mit der Pest schlagen können, sodass du von der Erde ausgetilgt worden wärst. 16 Aber eben deshalb habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen, und damit man auf der ganzen Erde meinen Namen verkündigt.
Psalm 10
1 Warum, HERR, stehst du fern, verbirgst dich in Zeiten der Bedrängnis? 2 In Hochmut verfolgt der Gottlose den Elenden. Sie werden erfasst von den Anschlägen, die jene ersonnen haben. 3 Denn der Gottlose rühmt ⟨sich⟩ wegen des Begehrens seiner Seele; und der Habsüchtige lästert, er verachtet den HERRN. 4 Der Gottlose ⟨denkt⟩ hochnäsig: »Er wird nicht nachforschen.« »Es ist kein Gott!«, sind alle seine Gedanken. 5 Erfolgreich sind seine Wege allezeit. Hoch oben sind deine Gerichte, weit von ihm entfernt; alle seine Widersacher – er bläst sie an. 6 Er spricht in seinem Herzen: Ich werde nicht wanken, von Generation zu Generation in keinem Unglück sein. 7 ⟨Voll⟩ Fluch ist sein Mund, ⟨voll⟩ Hinterlist und Bedrückung; unter seiner Zunge ist Mühsal und Unheil. 8 Er sitzt im Hinterhalt der Höfe, in Verstecken bringt er den Unschuldigen um; seine Augen spähen dem Unglücklichen nach. 9 Er lauert im Versteck wie ein Löwe in seinem Dickicht; er lauert, um den Elenden zu fangen; er fängt den Elenden, indem er ihn in sein Netz zieht. 10 Er zerschlägt, duckt sich ⟨nieder⟩; und die Unglücklichen fallen durch seine gewaltigen ⟨Kräfte⟩. 11 Er spricht in seinem Herzen: Gott hat vergessen, hat verborgen sein Angesicht, niemals sieht er es! 12 Steh auf, HERR! Gott, erhebe deine Hand! Vergiss nicht die Elenden! 13 Warum darf der Gottlose Gott verachten, sprechen in seinem Herzen: »Du wirst nicht nachforschen«? 14 Du hast es gesehen, denn du, du schaust auf Mühsal und Gram, um es in deine Hand zu nehmen. Dir überlässt es der Unglückliche, die Waise; du bist ja Helfer. 15 Zerbrich den Arm des Gottlosen und des Bösen! Ahnde seine Gottlosigkeit, dass du ⟨sie⟩ nicht ⟨mehr⟩ findest! 16 Der HERR ist König immer und ewig; verschwunden sind die Nationen aus seinem Land. 17 Den Wunsch der Sanftmütigen hast du gehört, HERR; du festigst ihr Herz, lässt aufmerken dein Ohr, 18 um Recht zu schaffen der Waise und dem Unterdrückten, dass künftig kein Mensch von der Erde mehr zusammenschrickt.
Psalm 11
1 Dem Chorleiter. Von David. Bei dem HERRN habe ich mich geborgen. Wie sagt ihr zu meiner Seele: »Flieh in die Berge wie ein Vogel«? 2 Denn siehe, die Gottlosen spannen den Bogen, haben ihren Pfeil auf der Sehne gerichtet, im Finstern zu schießen auf die von Herzen Aufrichtigen. 3 Wenn die Grundpfeiler umgerissen werden, was richtet da der Gerechte aus? 4 Der HERR ist in seinem heiligen Palast, der HERR – im Himmel ist sein Thron. Seine Augen schauen, seine Blicke prüfen die Menschenkinder. 5 Der HERR prüft den Gerechten; aber den Gottlosen und den, der Gewalttat liebt, hasst seine Seele. 6 Er lässt Schlingen, Feuer und Schwefel regnen auf die Gottlosen. Glutwind ist ihres Bechers Anteil. 7 Denn gerecht ist der HERR. Gerechte Taten liebt er. Aufrichtige schauen sein Angesicht.
Psalm 12
1 Dem Chorleiter. Auf der Scheminith. Ein Psalm. Von David. 2 Rette, HERR! – denn der Getreue ist dahin, denn die Treuen sind verschwunden unter den Menschenkindern. 3 Sie reden Lüge, ein jeder mit seinem Nächsten; mit glatter Lippe, mit doppeltem Herzen reden sie. 4 Der HERR möge ausrotten alle glatten Lippen, die Zunge, die große Dinge redet, 5 die da sagen: »Dank unserer Zunge sind wir überlegen, unsere Lippen sind mit uns; wer ist unser Herr?« 6 Wegen der gewalttätigen Behandlung der Elenden, wegen des Seufzens der Armen will ich nun aufstehen, spricht der HERR; ich will in Sicherheit stellen den, den man bedroht. 7 Die Worte des HERRN sind reine Worte – Silber, am Eingang zur Erde geläutert, siebenmal gereinigt. 8 Du, HERR, wirst sie einhalten, wirst ihn behüten vor dieser Generation ewig. 9 Ringsum wandeln Gottlose, während Gemeinheit emporkommt bei den Menschenkindern.
Psalm 13
1 Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. 2 Bis wann, HERR? Willst du für immer mich vergessen? Bis wann willst du dein Angesicht vor mir verbergen? 3 Bis wann soll ich Sorgen hegen in meiner Seele, Kummer in meinem Herzen bei Tage? Bis wann soll sich mein Feind über mich erheben? 4 Schau her, antworte mir, HERR, mein Gott! Mach hell meine Augen, dass ich nicht zum Tod entschlafe! 5 Dass mein Feind nicht sagt: »Ich habe ihn überwältigt!«, meine Bedränger nicht jauchzen, wenn ich wanke. 6 Ich aber, ich habe auf deine Gnade vertraut; mein Herz soll jauchzen über deine Rettung. Ich will dem HERRN singen, dass er mir ⟨Gutes⟩ erwiesen hat.
Psalm 14
1 Dem Chorleiter. Von David. Der Tor spricht in seinem Herzen: »Es ist kein Gott!« Sie haben Verderben angerichtet, sie tun abscheuliche Taten; da ist keiner, der Gutes tut. 2 Der HERR hat vom Himmel herniedergeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verständiger da ist, einer, der Gott sucht! 3 Alle sind abgewichen, sie sind alle verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer. 4 Haben denn keine Erkenntnis alle, die Böses tun, die mein Volk fressen, als äßen sie Brot? Den HERRN rufen sie nicht an. 5 Da überfiel sie Schrecken, denn Gott ist beim Geschlecht des Gerechten. 6 Den Plan des Elenden wollt ihr zuschanden machen, aber seine Zuflucht ist der HERR. 7 Käme doch aus Zion die Rettung für Israel! Wenn der HERR die Gefangenschaft seines Volkes wendet, wird Jakob jubeln, Israel sich freuen.
Psalm 15
1 Ein Psalm. Von David. HERR, wer darf in deinem Zelt weilen? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berg? 2 Der rechtschaffen wandelt und Gerechtigkeit übt und Wahrheit redet in seinem Herzen. 3 Er hat nicht verleumdet mit seiner Zunge, seinem Gefährten kein Übel angetan und auf seinen Nächsten keine Schmähung gebracht. 4 In seinen Augen ist der Verworfene verachtet, aber die, die den HERRN fürchten, ehrt er; er hat zu ⟨seinem⟩ Schaden geschworen und ändert es nicht. 5 Sein Geld hat er nicht auf Zins gegeben, und ein ⟨Bestechungs⟩geschenk gegen den Unschuldigen nicht angenommen. Wer solches tut, wird nicht wanken in Ewigkeit.
Psalm 16
1 Ein Miktam. Von David. Bewahre mich, Gott, denn ich berge mich bei dir! 2 Ich habe zum HERRN gesagt: »Du bist mein Herr; es gibt kein Glück für mich außer dir.« 3 An den Heiligen, die auf Erden sind, ⟨an⟩ ihnen und an den Herrlichen ⟨habe ich⟩ meine ganze Lust. 4 Zahlreich sind die Schmerzen derer, die einem anderen ⟨Gott⟩ nachlaufen; ich werde ihre Trankopfer von Blut nicht spenden und ihre Namen nicht auf meine Lippen nehmen. 5 Der HERR ist der Anteil meines Erbes und mein Becher; du bist es, der mein Los festlegt. 6 Die Messschnüre sind mir gefallen auf fruchtbares ⟨Land⟩; ja, mein Erbteil gefällt mir. 7 Ich preise den HERRN, der mich beraten hat, selbst des Nachts unterweisen mich meine Nieren. 8 Ich habe den HERRN stets vor Augen; weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken. 9 Darum freut sich mein Herz und jauchzt meine Seele. Auch mein Fleisch wird in Sicherheit ruhen. 10 Denn mein Leben wirst du dem Scheol nicht lassen, wirst nicht zugeben, dass dein Frommer die Grube sieht. 11 Du wirst mir kundtun den Weg des Lebens; Fülle von Freuden ist vor deinem Angesicht, Lieblichkeiten in deiner Rechten immerdar.
Psalm 17
1 Ein Gebet. Von David. Höre, HERR, die gerechte Sache, horche auf mein Schreien, nimm zu Ohren mein Gebet von Lippen ohne Trug! 2 Von deinem Angesicht gehe mein Recht aus! Deine Augen mögen Aufrichtigkeit sehen. 3 Du hast mein Herz geprüft, hast mich des Nachts durchforscht; du hast mich geläutert –nichts findest du. Ich habe überlegt: Nichts wird meinem Mund entschlüpfen. 4 Beim Treiben der Menschen habe ich mich nach dem Wort deiner Lippen gehütet vor den Wegen des Gewalttätigen. 5 Meine Schritte hielten sich in deinen Spuren, meine Tritte haben nicht gewankt. 6 Ich rufe dich an, denn du erhörst mich, Gott. Neige dein Ohr zu mir, höre meine Rede! 7 Erweise wunderbar deine Gnade, du Retter derer, die sich bergen vor denen, die sich gegen deine Rechte auflehnen. 8 Bewahre mich wie den Augapfel, verbirg mich im Schatten deiner Flügel 9 vor den Gottlosen, die mich zerstören, meinen Todfeinden, die mich umzingeln. 10 Mit ihrem Fett verschließen sie ⟨ihr Herz⟩, mit ihrem Mund reden sie aus Anmaßung. 11 Unsere Schritte – jetzt haben sie uns umringt; sie richten ihre Augen darauf, ⟨uns⟩ zu Boden zu strecken. 12 Er ist gleich einem Löwen, gierig nach Raub, und wie ein Junglöwe, der im Versteck sitzt. 13 Steh auf, HERR, tritt ihm entgegen, wirf ihn nieder! Rette meine Seele vor dem Gottlosen durch dein Schwert, 14 vor den Leuten durch deine Hand, HERR, vor den Leuten, deren Teil im Leben von dieser Welt ist! Was du zugedacht hast – damit füllst du ihren Bauch, dass ⟨noch ihre⟩ Söhne davon satt werden und ihren Kindern den Rest hinterlassen. 15 Ich aber, ich werde dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit, werde gesättigt werden, wenn ich erwache, mit deinem Bild.
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