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AutorenbildValerie Trowitzsch

Parascha vom 2023 07 31


Dwarim 8:11-9:3


11 Nimm dich in Acht, dass du den HERRN, deinen Gott, nicht vergisst, indem du seine Gebote und seine Rechtsbestimmungen und seine Ordnungen, die ich dir heute gebe[6], nicht hältst! – 12 dass nicht, wenn du isst und satt wirst und schöne Häuser baust und bewohnst 13 und deine Rinder und deine Schafe sich vermehren und dein Silber und Gold sich mehren und alles, was du hast, sich mehrt, 14 ⟨dass dann nicht⟩ dein Herz sich erhebt und du den HERRN, deinen Gott, vergisst, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausführte; 15 der dich wandern ließ in der großen und schrecklichen Wüste, ⟨wo⟩ feurige Schlangen und Skorpione sind, in dem dürren Land, wo kein Wasser ist; der dir Wasser aus dem Kieselfelsen hervorbrachte; 16 der dich in der Wüste mit Man[7] speiste, das deine Väter nicht kannten, um dich zu demütigen und um dich auf die Probe zu stellen, damit er dir am Ende[8] wohltut 17 und du ⟨dann nicht⟩ in deinem Herzen sagst: Meine Kraft und die Stärke meiner Hand hat mir dieses Vermögen verschafft! 18 Sondern du sollst an den HERRN, deinen Gott, denken, dass er es ist, der dir Kraft gibt, Vermögen zu schaffen; – damit er seinen Bund aufrechterhält, den er deinen Vätern geschworen hat, so wie ⟨es⟩ heute ⟨ist⟩. 19 Und es wird geschehen, wenn du je den HERRN, deinen Gott, vergisst und andern Göttern nachläufst und ihnen dienst und dich vor ihnen niederwirfst, ⟨so⟩ bezeuge ich heute gegen euch, dass ihr ganz gewiss umkommen werdet. 20 Wie die Nationen, die der HERR vor euch umkommen lässt, so werdet ihr umkommen, dafür, dass ihr auf die Stimme des HERRN, eures Gottes, nicht hört.


1 Höre, Israel! Du gehst heute über den Jordan, um hineinzuziehen, ⟨das Land von⟩ Nationen in Besitz zu nehmen, ⟨die⟩ größer und stärker ⟨sind⟩ als du, Städte, groß und bis an den Himmel befestigt, 2 ein großes und hochgewachsenes Volk, die Söhne der Enakiter, die du kennst und von denen du gehört hast: Wer kann vor den Söhnen Enak bestehen? 3 So erkenne denn heute, dass der HERR, dein Gott, es ist, der vor dir her hinübergeht als ein verzehrendes Feuer. Er selbst wird sie vernichten und er selbst wird sie vor dir demütigen. Und du wirst sie vertreiben und sie schnell umkommen lassen, so wie der HERR zu dir geredet hat.


Psalm 69


1 Dem Chorleiter. Nach Schoschannim. Von David. 2 Rette mich, Gott, denn Wasser ist bis an die Seele gekommen. 3 Ich bin versunken in tiefen Schlamm, und kein fester Grund ist da; in Wassertiefen bin ich gekommen, und die Flut schwemmt mich fort. 4 Ich bin müde von meinem Rufen, entzündet ist meine Kehle; meine Augen vergehen vom Harren auf meinen Gott. 5 Mehr als die Haare meines Hauptes sind die, die mich ohne Ursache hassen; mächtig sind, die mich vernichten wollen, meine Feinde ⟨sind sie⟩ ohne Grund; was ich nicht geraubt habe, das soll ich dann erstatten. 6 Du, Gott, hast meine Torheit erkannt, und meine Verschuldungen sind dir nicht verborgen. 7 Lass nicht durch mich beschämt werden, die auf dich hoffen, Herr, HERR der Heerscharen! Lass nicht an mir zuschanden werden, die dich suchen, Gott Israels! 8 Denn deinetwegen trage ich Hohn, hat Schande bedeckt mein Gesicht. 9 Entfremdet bin ich meinen Brüdern und ein Fremder geworden den Söhnen meiner Mutter. 10 Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen. 11 Als ich weinte ⟨und⟩ meine Seele fastete, da wurde es mir zu Schmähungen. 12 Als ich mich in Sacktuch kleidete, da wurde ich ihnen zum Sprichwort. 13 Die im Tor sitzen, reden über mich, und ⟨auch⟩ die Spottlieder der Zecher. 14 Ich aber ⟨richte⟩ mein Gebet an dich, HERR, zur Zeit des Wohlgefallens. Gott, nach der Größe deiner Gnade, erhöre mich durch die Treue deines Heils! 15 Ziehe mich heraus aus dem Schlamm, dass ich nicht versinke! Lass mich gerettet werden von denen, die mich hassen, und aus den Wassertiefen! 16 Lass die Flut des Wassers mich nicht fortschwemmen und die Tiefe mich nicht verschlingen; und lass die Grube ihren Mund nicht über mir verschließen! 17 Erhöre mich, HERR, denn gut ist deine Gnade; wende dich zu mir nach der Größe deiner Erbarmungen! 18 Und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knecht, denn mir ist angst; erhöre mich eilends! 19 Nahe dich meiner Seele, erlöse sie; wegen meiner Feinde befreie mich! 20 Du, du hast meine Schmähung erkannt und meine Schmach und meine Schande; vor dir sind alle meine Bedränger. 21 Der Hohn hat mein Herz gebrochen, und ⟨es⟩ ist unheilbar; und ich habe auf Mitleid gewartet – aber ⟨da war⟩ keins; und auf Tröster, aber ich habe keine gefunden. 22 Und sie gaben mir zur Speise Gift, und in meinem Durst tränkten sie mich mit Essig. 23 Es werde ihr Tisch vor ihnen zur Falle und den Sorglosen zum Fallstrick! 24 Lass dunkel werden ihre Augen, dass sie nicht sehen; und lass beständig ihre Hüften wanken! 25 Schütte über sie aus deine Verwünschung, und deines Zornes Glut soll sie erreichen! 26 Verödet sei ihr Lagerplatz, in ihren Zelten sei kein Bewohner! 27 Denn den du geschlagen hast, haben sie verfolgt, und vom Schmerz deiner Verwundeten erzählen sie. 28 Füge Schuld zu ihrer Schuld, und lass sie nicht hineinkommen in deine Gerechtigkeit! 29 Sie sollen ausgelöscht werden aus dem Buch des Lebens und nicht eingeschrieben werden mit den Gerechten! 30 Ich aber bin elend, und mir ist wehe; deine Rettung, Gott, schütze mich! 31 Loben will ich den Namen Gottes im Lied und ihn erhöhen mit Dank. 32 Denn es wird dem HERRN wohlgefälliger sein als ein Stier, ein Opferstier mit Hörnern und gespaltenen Hufen. 33 Die Sanftmütigen haben es gesehen, sie werden sich freuen; die ihr Gott sucht, euer Herz soll leben! 34 Denn der HERR hört auf die Armen, und seine Gefangenen verachtet er nicht. 35 Ihn sollen loben Himmel und Erde, die Meere, und alles, was in ihnen wimmelt! 36 Denn Gott wird Zion retten und die Städte Judas bauen; und sie werden dort wohnen und es besitzen. 37 Die Nachkommen seiner Knechte werden es erben; und die seinen Namen lieben, werden darin wohnen.


Psalm 70


1 Dem Chorleiter. Von David. Zum Gedächtnis. 2 Eile, Gott, mich zu retten, HERR, zu meiner Hilfe! 3 Es sollen sich schämen und zuschanden werden, die nach meinem Leben trachten! Es sollen zurückweichen und beschimpft sein, die Gefallen haben an meinem Unglück! 4 Sie sollen umkehren wegen ihrer Schande, die da sagen: Haha! Haha! 5 Jauchzen und deiner sich freuen sollen alle, die dich suchen! Stets sollen sagen: »Groß ist Gott!«, die deine Rettung lieben. 6 Ich aber bin elend und arm; Gott, eile zu mir! Mein Helfer und mein Retter bist du! HERR, zögere nicht!


Psalm 71


1 Bei dir, HERR, habe ich mich geborgen. Lass mich niemals beschämt werden! 2 In deiner Gerechtigkeit befreie mich und rette mich! Neige dein Ohr zu mir und hilf mir! 3 Sei mir ein Fels zur Wohnung,zu dem ich immer kommen kann! Du hast geboten, mich zu retten. Denn mein Fels und meine Burg bist du. 4 Mein Gott, befreie mich aus der Hand des Gottlosen, aus der Faust des Ungerechten und des Gewalttätigen! 5 Denn meine Hoffnung bist du, Herr; HERR, meine Zuversicht von meiner Jugend an. 6 Auf dich habe ich mich gestützt vom Mutterschoß an, vom Mutterleib hast du mich entbunden; dir gilt stets mein Lobgesang. 7 Vielen bin ich wie ein Wunder; du aber bist meine starke Zuflucht. 8 Mein Mund ist voll von deinem Lob, von deinem Ruhm den ganzen Tag. 9 Verwirf mich nicht zur Zeit des Alters; beim Schwinden meiner Kraft verlass mich nicht! 10 Denn meine Feinde haben über mich geredet, und die nach meinem Leben trachten, miteinander beratschlagt. 11 Sie sagen: Gott hat ihn verlassen! Verfolgt und ergreift ihn, denn kein Retter ist da! 12 Gott, sei nicht fern von mir; mein Gott, eile mir zur Hilfe! 13 Zuschanden werden, vergehen sollen, die meine Seele beschuldigen; in Hohn und Schande sollen sich hüllen, die mein Unglück suchen! 14 Ich aber will beständig harren und all dein Lob vermehren. 15 Mein Mund soll erzählen deine Gerechtigkeit, dein Retten den ganzen Tag. Denn ich kenne ⟨ihre⟩ Zahl nicht. 16 Ich will kommen mit den Machttaten des Herrn, HERRN. Ich will preisen deine Gerechtigkeit, dich allein. 17 Gott! Du hast mich unterwiesen von meiner Jugend an, und bis hierher verkündige ich deine Wundertaten. 18 Und auch bis zum Alter und bis zum Greisentum verlass mich nicht, Gott, bis ich verkündige deinen Arm der ⟨künftigen⟩ Generation, allen, die da kommen werden, deine Macht 19 und deine Gerechtigkeit, Gott, bis zur Höhe, der du große Dinge getan hast, Gott, wer ist wie du? 20 Der du uns viele und unheilvolle Nöte hast sehen lassen, du wirst uns wieder beleben und uns aus den Tiefen der Erde wieder heraufführen. 21 Du wirst meine Größe mehren und dich wenden und mich trösten. 22 Dann will auch ich dich preisen mit der Harfe, ⟨preisen⟩ deine Treue, mein Gott! Ich will dir spielen mit der Zither, du Heiliger Israels! 23 Jubeln sollen meine Lippen, wenn ich dir spiele, und meine Seele, die du erlöst hast. 24 Auch meine Zunge soll von deiner Gerechtigkeit reden den ganzen Tag; denn beschämt, denn mit Scham sind bedeckt worden, die mein Unglück suchen. //


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