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im Beitrag

AutorenbildValerie Trowitzsch

Parascha vom 2023 04 12


7. Tag Passah


Wajikra 13:24-13:28


24 Oder wenn ⟨im⟩ Fleisch, in dessen Haut, eine ⟨Brand⟩wunde entsteht, und die Bildung der Wunde wird ein weiß-rötlicher oder weißer Fleck, 25 und der Priester besieht ihn, und siehe, das Haar im Fleck ist in Weiß verwandelt, und er erscheint tiefer als die ⟨übrige⟩ Haut, ⟨dann⟩ ist es Aussatz; er ist in der ⟨Brand⟩wunde ausgebrochen. Der Priester soll ihn für unrein erklären: das Mal des Aussatzes ist es. 26 Und wenn der Priester ihn besieht, und siehe, es ist kein weißes Haar in dem Fleck, und er ist nicht niedriger als die ⟨übrige⟩ Haut und ist blass, dann soll der Priester ihn ⟨für⟩ sieben Tage einschließen. 27 Und der Priester soll ihn am siebten Tag besehen. Wenn er in der Haut weiter um sich greift, dann soll der Priester ihn für unrein erklären: das Mal des Aussatzes ist es. 28 Und wenn der Fleck an seiner Stelle stehen bleibt, ⟨wenn er⟩ in der Haut nicht um sich gegriffen hat und blass ist, ist es die Erhöhung der ⟨Brand⟩wunde. Der Priester soll ihn für rein erklären, denn es ist die Narbe der ⟨Brand⟩wunde.


Schemot 13:17-15:26


17 Und es geschah, als der Pharao das Volk ziehen ließ, führte Gott sie nicht den Weg durch das Land[5] der Philister, obwohl er der nächste war. Denn Gott sagte: Damit es das Volk nicht gereut, wenn sie Kampf ⟨vor sich⟩ sehen, und sie nicht nach Ägypten zurückkehren. 18 Daher ließ Gott das Volk einen Umweg machen, den Wüstenweg zum Schilfmeer. Und die Söhne Israel zogen kampfgerüstet aus dem Land Ägypten herauf. 19 Mose aber nahm die Gebeine Josefs mit sich. Denn dieser hatte die Söhne Israel ausdrücklich schwören lassen: Gott wird euch gewiss heimsuchen. Führt dann meine Gebeine mit euch von hier hinauf! 20 Und sie brachen auf von Sukkot und lagerten sich in Etam, am Rande der Wüste. 21 Der HERR aber zog vor ihnen her, bei Tag in einer Wolkensäule, um sie auf dem Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten. 22 Weder wich die Wolkensäule vor dem Volk bei Tag noch die Feuersäule bei Nacht.


1 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 2 Befiehl den Söhnen Israel, sich zu wenden und vor Pi-Hahirot zu lagern, zwischen Migdol und dem Meer. Vor Baal-Zefon, diesem gegenüber, sollt ihr euch am Meer lagern! 3 Der Pharao aber wird von den Söhnen Israel denken: Sie irren ziellos im Land umher, die Wüste hat sie eingeschlossen. 4 Dann will ich das Herz des Pharao verstocken, sodass er ihnen nachjagt. Darauf will ich mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht verherrlichen, und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Und sie machten es so. 5 Als nun dem König von Ägypten berichtet wurde, dass das Volk geflohen sei, wandte sich das Herz des Pharao und seiner Hofbeamten[1] gegen das Volk, und sie sagten: Was haben wir da getan, dass wir Israel aus unserem Dienst haben ziehen lassen! 6 So ließ er denn seine Streitwagen anspannen und nahm sein ⟨Kriegs⟩volk mit sich. 7 Er nahm sechshundert auserlesene Streitwagen und alle ⟨übrigen⟩ Streitwagen Ägyptens und Wagenkämpfer[2] auf ihnen allen. 8 Und der HERR verstockte das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, sodass er den Söhnen Israel nachjagte, während die Söhne Israel mit erhobener Hand auszogen. 9 So jagten ihnen denn die Ägypter nach, alle Pferde und Streitwagen[3] des Pharao, auch seine Reiter und seine Heeresmacht, und erreichten sie, als sie sich am Meer gelagert hatten, bei Pi-Hahirot, vor Baal-Zefon. 10 Als nun der Pharao sich näherte, erhoben die Söhne Israel ihre Augen, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her. Da fürchteten sich die Söhne Israel sehr und schrien zum HERRN. 11 Und sie sagten zu Mose: Hast du uns etwa deshalb weggeführt, damit wir in der Wüste sterben, weil es in Ägypten keine Gräber gab? Was hast du uns da angetan, dass du uns aus Ägypten herausgeführt hast? 12 Ist dies nicht das Wort, das wir ⟨schon⟩ in Ägypten zu dir geredet haben: Lass ab von uns, wir wollen den Ägyptern dienen? Es wäre nämlich besser für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben. 13 Mose aber antwortete dem Volk: Fürchtet euch nicht! Steht und seht die Rettung des HERRN, die er euch heute bringen wird! Denn die Ägypter, die ihr heute seht, die werdet ihr weiterhin in Ewigkeit nicht mehr sehen. 14 Der HERR wird für euch kämpfen, ihr aber werdet still sein[4]. 15 Und der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Befiehl den Söhnen Israel, dass sie aufbrechen! 16 Du aber erhebe deinen Stab und strecke deine Hand über das Meer aus und spalte es, damit die Söhne Israel auf trockenem ⟨Land⟩ mitten in das Meer hineingehen! 17 Ich jedoch, siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, sodass sie hinter ihnen herkommen. Und ich will mich verherrlichen am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Streitwagen und Reitern[5]. 18 Dann sollen die Ägypter erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich mich am Pharao, an seinen Wagen und Männern verherrlicht habe. 19 Und der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, brach auf und trat hinter sie; und die Wolkensäule vor ihnen brach auf und stellte sich hinter sie. 20 So kam sie zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels, und sie wurde ⟨dort⟩ Gewölk und Finsternis und erleuchtete ⟨hier⟩ die Nacht, so kam jenes ⟨Heer⟩ diesem die ganze Nacht nicht näher. 21 Und Mose streckte seine Hand über das Meer aus, und der HERR ließ das Meer die ganze Nacht durch einen starken Ostwind zurückweichen[6] und machte ⟨so⟩ das Meer zum trockenen Land, und das Wasser teilte sich. 22 Dann gingen die Söhne Israel auf trockenem ⟨Land⟩ mitten in das Meer hinein, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. 23 Die Ägypter aber jagten ihnen nach und kamen hinter ihnen her, alle Pferde des Pharao, seine Streitwagen und Reiter[7], mitten ins Meer hinein. 24 Und es geschah: In ⟨der Zeit⟩ der Morgenwache, da schaute der HERR in der Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Ägypter herab und brachte das Heer der Ägypter in Verwirrung. 25 Dann stieß er die Räder von ihren[8] Wagen ab[9] und ließ sie nur mühsam vorankommen[10]. Da sagten die Ägypter: Lasst uns vor Israel fliehen, denn der HERR kämpft für sie gegen die Ägypter! 26 Der HERR aber sprach zu Mose: Strecke deine Hand über das Meer aus, damit das Wasser auf die Ägypter, auf ihre Wagen und über ihre Reiter[11] zurückkehrt! 27 Da streckte Mose seine Hand über das Meer aus, und das Meer kehrte beim Anbruch des Morgens zu seiner Strömung[12] zurück. Und die Ägypter flohen ihm entgegen. Der HERR aber trieb[13] die Ägypter mitten ins Meer. 28 So kehrte das Wasser zurück und bedeckte die Wagen und Reiter[14] der ganzen Heeresmacht des Pharao, die ihnen ins Meer nachgekommen waren; es blieb auch nicht einer von ihnen übrig. 29 Die Söhne Israel aber waren auf trockenem ⟨Land⟩ mitten durch das Meer gegangen, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken gewesen. 30 So rettete der HERR an jenem Tag Israel aus der Hand der Ägypter, und Israel sah die Ägypter tot am Ufer des Meeres ⟨liegen⟩. 31 Als nun Israel die große Macht[15] sah, die der HERR an den Ägyptern ausgeübt hatte, da fürchtete das Volk den HERRN, und sie glaubten an den HERRN und an seinen Knecht Mose.


1 Damals sangen Mose und die Söhne Israel dem HERRN dieses Lied. Sie sagten: Singen will ich dem HERRN, denn hoch erhaben ist er[1]; Pferd und Wagen warf er ins Meer. 2 Meine Stärke und mein Loblied[2] ist Jah[3], denn er ist mir zur Rettung geworden. Er ist mein Gott, und ich will ihn preisen, der Gott meines Vaters, und ich will ihn erheben. 3 Der HERR ist ein Kriegsheld[4], Jahwe[5] sein Name. 4 Die Wagen des Pharao und seine Streitmacht warf er ins Meer, die Auslese seiner Wagenkämpfer versank im Schilfmeer. 5 Die Fluten bedeckten sie, sie fuhren in ⟨die⟩ Tiefen wie ein Stein. 6 Deine Rechte, HERR, ist herrlich in Kraft; deine Rechte, HERR, zerschmettert den Feind. 7 Und in der Fülle deiner Hoheit wirfst du nieder, die sich gegen dich erheben. Du lässt los deine Zornesglut: sie verzehrt sie wie Strohstoppeln. 8 Beim Schnauben deiner Nase[6] türmte sich das Wasser, die Strömungen standen wie ein Damm, die Fluten gerannen im Herzen des Meeres. 9 Es sprach der Feind: Ich jage nach, ich hole ein, verteile Beute; es sättige sich an ihnen meine Gier, ich zücke mein Schwert, meine Hand tilgt sie aus. 10 Du bliesest mit deinem Atem – das Meer bedeckte sie; sie versanken wie Blei in gewaltigen Wassern. 11 Wer ist dir gleich unter den Göttern, HERR! Wer ist dir gleich, ⟨so⟩ herrlich in Heiligkeit, furchtbar an Ruhmestaten, Wunder tuend! 12 Du strecktest aus deine Rechte – die Erde verschlang sie. 13 In deiner Gnade hast du geleitet das Volk, das du erlöst, hast es durch deine Stärke geführt zu deiner heiligen Wohnung. 14 Es hörten es die Völker, sie bebten; Angst[7] ergriff Philistäas Bewohner. 15 Da wurden bestürzt die Fürsten[8] Edoms; die Gewaltigen Moabs, Zittern ergriff sie; es verzagten alle Bewohner Kanaans. 16 Es überfiel sie Schrecken und Furcht; vor der Größe deines Arms wurden sie stumm[9] wie ein Stein, während hindurchzog dein Volk, HERR, während hindurchzog das Volk, das du erworben. 17 Du wirst sie bringen und pflanzen auf den Berg deines Erbteils, die Stätte, die du, HERR, zu deiner Wohnung gemacht hast, das Heiligtum, Herr, das deine Hände bereitet haben. 18 Der HERR ist König auf immer und ewig! 19 Denn als die Pferde des Pharao mit seinen Wagen und mit seinen Reitern[10] ins Meer gezogen waren, hat der HERR das Wasser des Meeres über sie zurückkehren lassen; aber die Söhne Israel sind auf trockenem ⟨Land⟩ mitten durchs Meer gegangen. 20 Und die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, nahm das Tamburin in ihre Hand, und alle Frauen zogen aus, hinter ihr her, mit Tamburinen und in Reigentänzen. 21 Und Mirjam sang ihnen[11] zu: Singt dem HERRN, denn hoch erhaben ist er[12]; Pferd und Wagen warf er ins Meer!


22 Und Mose ließ Israel vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen hinaus in die Wüste Schur und wanderten drei Tage in der Wüste und fanden kein Wasser. 23 Da kamen sie nach Mara, aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war bitter. Darum gab man ⟨dem Ort⟩ den Namen Mara[13]. 24 Und das Volk murrte gegen Mose: Was sollen wir trinken? 25 Da schrie er zum HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Stück Holz; das warf er ins Wasser, und das Wasser wurde süß. Dort legte er Ordnung und Recht für es fest, und dort stellte er es auf die Probe, 26 und er sprach: Wenn du willig auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst und tust, was in seinen Augen recht ist, seinen Geboten gehorchst und all seine Ordnungen hältst, dann werde ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, der dich heilt.


Bemidbar 28:16.28:25


16 Und im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, ist Passah für den HERRN. 17 Und am fünfzehnten Tag dieses Monats ist ein Fest; sieben Tage sollen ungesäuerte Brote gegessen werden. 18 Am ersten Tag soll eine heilige Versammlung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. 19 Und ihr sollt ein Feueropfer darbringen, ein Brandopfer für den HERRN: zwei Jungstiere und einen Widder und sieben einjährige Lämmer; ohne Fehler sollen sie euch sein; 20 und das dazugehörige Speisopfer, Weizengrieß, gemengt[13] mit Öl: drei Zehntel sollt ihr opfern zum Stier und zwei Zehntel zum Widder; 21 je ein Zehntel sollst du bereiten zu jedem Lamm von den sieben Lämmern; 22 und einen Ziegenbock[14] als Sündopfer, um Sühnung für euch zu erwirken. 23 Außer dem Morgenbrandopfer, das zum regelmäßigen Brandopfer gehört, sollt ihr das bereiten. 24 Solche ⟨Opfer⟩ sollt ihr sieben Tage lang täglich bereiten als Speise[15], als Feueropfer von wohlgefälligem Geruch[16] für den HERRN; ⟨zusätzlich⟩ zum regelmäßigen Brandopfer und dem dazugehörigen Trankopfer soll es bereitet werden. 25 Und am siebten Tag sollt ihr eine heilige Versammlung halten; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun.


Shmuell II 22:1-22:51


1 Und David redete zu dem HERRN die Worte dieses Liedes an dem Tag, als der HERR ihn aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls gerettet hatte. Und er sprach: 2 Der HERR ist mir mein Fels und meine Burg und mein Retter. 3 Mein Gott ist mein Hort[1], bei dem ich mich berge, mein Schild und das Horn meines Heils[2], meine Festung und meine Zuflucht. Mein Retter, vor Gewalttat rettest du mich! 4 Gepriesen! rufe ich[3] zum HERRN, so werde ich vor meinen Feinden gerettet. 5 Denn mich umfingen die Wogen des Todes, Bäche des Verderbens erschreckten mich. 6 Fesseln des Scheols umgaben mich, Fallen des Todes bedrohten mich[4]. 7 In meiner Bedrängnis rief ich zum HERRN, und ich schrie[5] zu meinem Gott. Und er hörte aus seinem Tempel meine Stimme, und mein Schrei ⟨drang⟩ an seine Ohren. 8 Da wankte und bebte die Erde; die Grundfesten des Himmels erzitterten und wankten, denn er war ⟨von Zorn⟩ entbrannt. 9 Rauch stieg auf von seiner Nase, und Feuer fraß aus seinem Mund, glühende Kohlen brannten aus ihm. 10 Er neigte den Himmel und fuhr hernieder, und Dunkel war unter seinen Füßen. 11 Er fuhr auf einem Cherub und flog daher, so schwebte er[6] auf den Flügeln des Windes. 12 Und er machte Finsternis rings um sich her zur Hütte[7], das Sieb des ⟨Himmels⟩wassers, dichtes Gewölk. 13 Aus dem Glanz vor ihm brannten feurige Kohlen. 14 Der HERR donnerte vom Himmel her, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen. 15 Und er schoss Pfeile und zerstreute sie, ⟨schoss seinen⟩ Blitz und verwirrte sie. 16 Da wurden sichtbar die Betten des Meeres, die Fundamente der Welt wurden aufgedeckt durch das Schelten des HERRN, vor dem Schnauben des Hauchs seiner Nase. 17 Er griff aus der Höhe, erfasste mich, zog mich heraus aus großen Wassern. 18 Er rettete mich vor meinem starken Feind, vor meinen Hassern, denn sie waren mächtiger als ich. 19 Sie bedrohten mich[8] am Tag meines Unglücks, aber der HERR wurde mir eine Stütze. 20 Und er führte mich heraus ins Weite, er befreite mich, weil er Gefallen an mir hatte. 21 Der HERR handelte an mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vergalt er mir. 22 Denn ich habe die Wege des HERRN eingehalten und bin von meinem Gott nicht gottlos abgewichen[9]. 23 Denn alle seine Rechtsbestimmungen waren vor mir, und seine Ordnungen – ich bin nicht davon abgewichen. 24 Auch war ich ganz[10] ihm gegenüber und hütete mich vor meiner Schuld. 25 So vergalt der HERR mir nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinheit vor seinen Augen. 26 Mit dem Getreuen gehst du getreu um, ganz[11] bist du mit dem Mann, der ganz[12] ⟨mit dir⟩ ist. 27 Mit dem Reinen handelst du rein, mit dem Falschen aber unsinnig. 28 Und das demütige[13] Volk rettest du; aber deine Augen sind gegen die Hochmütigen, du erniedrigst ⟨sie⟩. 29 Ja, du bist meine Leuchte, HERR; und der HERR erhellt meine Finsternis. 30 Denn mit dir erstürme ich einen Wall[14], mit meinem Gott springe ich über eine Mauer[15]. 31 Gott – sein Weg ist vollkommen[16]; des HERRN Wort ist lauter; ein Schild ist er allen, die sich bei ihm bergen. 32 Denn wer ist Gott außer dem HERRN? Und wer ist ein Fels außer unserem Gott? 33 Gott ist meine starke Bergfestung[17], und vollkommen[18] macht er meinen Weg[19]. 34 Er macht meine Füße den Hirschen gleich und stellt mich hin auf meine Höhen. 35 Er lehrt meine Hände das Kämpfen, und meine Arme spannen den ehernen Bogen. 36 Und du gabst mir den Schild deines Heils[20], und dein Zuspruch[21] machte mich groß. 37 Du schafftest Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel haben nicht gewankt. 38 Meinen Feinden jagte ich nach und vernichtete sie; und ich kehrte nicht um, bis ich sie aufgerieben hatte. 39 Und ich rieb sie auf und zerschmetterte sie, dass sie nicht ⟨mehr⟩ aufstanden; und sie fielen unter meine Füße. 40 Und du umgürtetest mich mit Kraft zum Kampf, beugtest unter mich, die gegen mich aufstanden. 41 Du hast bewirkt, dass meine Feinde mir den Rücken zeigen müssen[22]; meine Hasser, ich habe sie vernichtet[23]. 42 Sie blickten umher – aber da war kein Retter – zum HERRN, doch er antwortete ihnen nicht. 43 Und ich zermalmte sie wie Staub der Erde; wie Straßenkot zertrat, zerstampfte ich sie. 44 Und du hast mich gerettet aus den Streitigkeiten meines Volkes; du hast mich als Haupt der Nationen bewahrt; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir. 45 Die Söhne der Fremde schmeichelten mir[24]; sowie ⟨ihr⟩ Ohr hörte, gehorchten sie mir. 46 Die Söhne der Fremde sanken hin und zitterten hervor aus ihren Festungen. 47 Der HERR lebt! Gepriesen sei mein Fels! Erhoben werde Gott, der Fels meines Heils[25], 48 der Gott, der mir Rache gab und mir die Völker unterwarf 49 und der mich herausholte von meinen Feinden weg! Und du erhöhtest mich über meine Gegner[26]; von dem Mann der Gewalttaten hast du mich befreit. 50 Darum will ich dich preisen, HERR, unter den Nationen und will spielen deinem Namen, 51 der seinem König große Rettung schenkt[27] und Gnade erweist seinem Gesalbten, David und seinen Nachkommen[28] ewig.


Psalm 104


1 Preise den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, du bist sehr groß, mit Majestät und Pracht bist du bekleidet. 2 ⟨Du,⟩ der in Licht sich hüllt wie in ein Gewand, der den Himmel ausspannt gleich einer Zeltdecke, 3 der seine Obergemächer errichtet in den Wassern, der Wolken macht zu seinem Wagen, der einherzieht auf den Flügeln des Windes, 4 der Winde zu seinen Boten macht, Feuer und Lohe zu seinen Dienern: 5 Er hat die Erde gegründet auf ihre Grundfesten. Sie wird nicht wanken immer und ewig. 6 Die Flut bedeckte sie wie ein Kleid, das Wasser stand über den Bergen. 7 Vor deinem Schelten floh es, vor dem Schall deines Donners wurde es fortgetrieben. 8 Die Berge erhoben sich, es senkten sich die Täler an den Ort, den du ihnen bestimmt hattest. 9 Du hast eine Grenze gesetzt, die überschreitet es nicht. Es wird nicht zurückkehren, die Erde zu bedecken. 10 ⟨Du,⟩ der Quellen entsendet in die Täler: Zwischen den Bergen fließen sie dahin. 11 Sie tränken alle Tiere des Feldes, die Wildesel stillen ihren Durst. 12 An ihnen wohnen die Vögel des Himmels, aus dichtem Laub lassen sie ihre Stimme erschallen. 13 ⟨Du,⟩ der die Berge tränkt aus seinen Obergemächern: von der Frucht deiner Werke wird die Erde gesättigt. 14 Der Gras hervorsprossen lässt für das Vieh und Pflanzen zum Dienst des Menschen, damit er Brot hervorbringe aus der Erde 15 und Wein, der des Menschen Herz erfreut; damit er das Angesicht glänzend mache vom Öl und Brot des Menschen Herz stärke. 16 Es werden gesättigt die Bäume des HERRN, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat, 17 wo die Vögel nisten; der Storch – Wacholderbäume sind sein Nest. 18 Die hohen Berge sind für die Steinböcke, die Felsen eine Zuflucht für die Klippdachse. 19 Er hat den Mond gemacht zur Zeitbestimmung, die Sonne kennt ihren Untergang. 20 Du bestellst Finsternis, und es wird Nacht. In ihr regen sich alle Tiere des Waldes. 21 Die Junglöwen brüllen nach Raub, sie fordern von Gott ihre Speise. 22 Geht die Sonne auf, ziehen sie sich zurück und lagern sich in ihren Verstecken. 23 Der Mensch geht aus an sein Werk, an seine Arbeit bis zum Abend. 24 Wie zahlreich sind deine Werke, HERR! Du hast sie alle mit Weisheit gemacht, die Erde ist voll deines Eigentums. 25 Da ist das Meer, groß und ausgedehnt nach allen Seiten. Dort ist ein Gewimmel ohne Zahl: Tiere klein und groß. 26 Da ziehen Schiffe einher, der Leviatan, den du gebildet hast, um mit ihm zu spielen. 27 Sie alle warten auf dich, dass du ihnen ihre Speise gibst zu seiner Zeit. 28 Du gibst ihnen: Sie sammeln ein. Du tust deine Hand auf: Sie werden gesättigt mit Gutem. 29 Du verbirgst dein Angesicht: Sie erschrecken. Du nimmst ihren Lebensatem weg: Sie vergehen und werden wieder zu Staub. 30 Du sendest deinen Lebenshauch aus: Sie werden geschaffen; du erneuerst die Flächen des Ackers. 31 Die Herrlichkeit des HERRN sei ewig! Der HERR freue sich seiner Werke! 32 Der die Erde anschaut, und sie bebt; er rührt die Berge an, und sie rauchen. 33 Singen will ich dem HERRN mein Leben lang, ich will meinem Gott spielen, solange ich bin. 34 Möge ihm gefallen meine Rede! Ich, ich freue mich in dem HERRN! 35 Die Sünder sollen verschwinden von der Erde und die Gottlosen nicht mehr sein. Preise den HERRN, meine Seele! Halleluja!


Psalm 105


1 Preist den HERRN, ruft an seinen Namen, macht unter den Völkern kund seine Taten! 2 Singt ihm, spielt ihm, redet von allen seinen Wundern! 3 Rühmt euch seines heiligen Namens! Es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen! 4 Fragt nach dem HERRN und seiner Stärke, sucht sein Angesicht beständig! 5 Gedenkt seiner Wunder, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes! 6 Ihr Nachkommen Abrahams, seines Knechtes, ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten: 7 Er ist der HERR, unser Gott! Seine Urteile ⟨ergehen⟩ auf der ganzen Erde. 8 Er gedenkt ewig seines Bundes – des Wortes, das er geboten hat auf tausend Generationen hin –, 9 den er gemacht hat mit Abraham, und seines Eides an Isaak. 10 Er richtete ihn auf für Jakob zur Ordnung, Israel zum ewigen Bund, 11 indem er sprach: Dir will ich das Land Kanaan geben als euch zugemessenes Erbe. 12 Als sie noch gering waren an Zahl, nur wenige und Fremdlinge darin, 13 als sie von Volk zu Volk wanderten, von einem Reich zu einem anderen Volk, 14 da gestattete er keinem Menschen, sie zu bedrücken, und ihretwegen wies er Könige zurecht: 15 »Tastet meine Gesalbten nicht an, tut meinen Propheten nichts Übles!« 16 Er rief eine Hungersnot über das Land herbei; jeden Brotstab zerbrach er. 17 Er sandte einen Mann vor ihnen her: Josef wurde als Knecht verkauft. 18 Sie zwängten seine Füße in Fesseln, ⟨in⟩ Eisen kam sein Hals, 19 bis zu der Zeit, da sein Wort eintraf, das Wort des HERRN ihn bestätigte. 20 Er sandte einen König und ließ ihn los, einen Herrscher über Völker, und befreite ihn. 21 Er setzte ihn zum Herrn über sein Haus, zum Herrscher über all seinen Besitz, 22 um seine Obersten zurechtzuweisen nach seinem Sinn; und seine Ältesten sollte er Weisheit lehren. 23 Dann kam Israel nach Ägypten, Jakob war ein Fremder im Lande Hams. 24 Und er machte sein Volk sehr fruchtbar, er machte es stärker als seine Bedränger. 25 Er wandelte ihr Herz, sein Volk zu hassen, Arglist zu üben an seinen Knechten. 26 Er sandte Mose, seinen Knecht, Aaron, den er auserwählt hatte. 27 Sie taten unter ihnen seine Zeichen und Wunder im Lande Hams. 28 Er sandte Finsternis und machte es finster. Aber sie achteten nicht auf seine Worte. 29 Er verwandelte ihr Wasser in Blut, ließ sterben ihre Fische. 30 Es wimmelte ihr Land von Fröschen bis in die Gemächer ihrer Könige. 31 Er sprach, und es kamen Hundsfliegen, Stechmücken in ihr ganzes Gebiet. 32 Er gab ihnen Hagel statt Regen, flammendes Feuer in ihr Land. 33 Und er schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume, zerbrach die Bäume ihres Gebiets. 34 Er sprach, und es kamen Heuschrecken und ⟨ihre⟩ Larven ohne Zahl. 35 Sie fraßen alles Kraut in ihrem Land, sie fraßen die Frucht ihres Bodens. 36 Und er schlug alle Erstgeburt in ihrem Land, die Erstlinge all ihrer Kraft. 37 Dann führte er sie heraus mit Silber und Gold, und kein Strauchelnder war unter seinen Stämmen. 38 Froh war Ägypten bei ihrem Auszug, denn ihr Schrecken war auf sie gefallen. 39 Er breitete eine Wolke aus zur Decke, ein Feuer, die Nacht zu erleuchten. 40 Sie forderten, und er ließ Wachteln kommen. Mit Himmelsbrot sättigte er sie. 41 Er öffnete den Felsen, und es floss Wasser heraus. Es lief in die Wüste wie ein Strom. 42 Denn er gedachte seines heiligen Wortes, Abrahams, seines Knechtes, 43 und führte sein Volk heraus in Freude, seine Auserwählten in Jubel. 44 Er gab ihnen die Länder der Nationen und die Mühe der Völkerschaften nahmen sie in Besitz, 45 damit sie seine Ordnungen beachteten und seine Gesetze bewahrten. Halleluja!

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