Parascha vom 2023 03 09
Schemot 34:1-34:9
1 Darauf sprach der HERR zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln wie die ersten zurecht! Dann werde ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln standen, die du zerschmettert hast. 2 Und halte dich für den Morgen bereit, und steige am Morgen auf den Berg Sinai und stehe dort vor mir auf dem Gipfel des Berges! 3 Es soll aber niemand mit dir hinaufsteigen, und es darf überhaupt niemand auf dem ganzen Berg gesehen werden; sogar Schafe und Rinder dürfen nicht in Richtung auf diesen Berg hin weiden. 4 So hieb er denn zwei steinerne Tafeln wie die ersten zurecht. Und Mose stand früh am Morgen auf und stieg auf den Berg Sinai, wie ihm der HERR geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln in seine Hand. 5 Da stieg der HERR in der Wolke herab, und er trat dort neben ihn und rief den Namen des HERRN aus. 6 Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief[1]: Jahwe, Jahwe, Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und reich an Gnade[2] und Treue[3], 7 der Gnade bewahrt an Tausenden ⟨von Generationen⟩, der Schuld, Vergehen und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt, ⟨sondern⟩ die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern, an der dritten und vierten ⟨Generation⟩. 8 Da warf sich Mose eilends zur Erde nieder, betete an 9 und sagte: Wenn ich doch Gunst gefunden habe in deinen Augen, Herr, so möge doch der Herr in unserer Mitte ⟨mitgehen⟩! Wenn es auch ein halsstarriges Volk ist[4], vergib uns aber ⟨dennoch⟩ unsere Schuld und Sünde und nimm uns als Erbe[5] an!
Psalm 79
1 Ein Psalm. Von Asaf. Gott! Nationen sind in dein Erbteil gekommen, haben deinen heiligen Tempel verunreinigt, haben Jerusalem zu Trümmerhaufen gemacht. 2 Die Leichen deiner Knechte haben sie den Vögeln des Himmels zum Fraß gegeben, das Fleisch deiner Getreuen den wilden Tieren des Feldes. 3 Sie haben ihr Blut wie Wasser vergossen rings um Jerusalem, und niemand war da, der begraben hätte. 4 Wir sind ein Hohn geworden unseren Nachbarn, ein Spott und Schimpf denen, die uns umgeben. 5 Bis wann, HERR, willst du immerfort zürnen, soll wie Feuer brennen dein Eifer? 6 Schütte deinen Zorn aus über die Nationen, die dich nicht erkennen, auf die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen! 7 Denn sie haben Jakob aufgezehrt, sein Weidegebiet haben sie verwüstet. 8 Rechne uns nicht an die Schuld der Vorfahren; lass uns dein Erbarmen eilends entgegenkommen! Denn wir sind sehr gering geworden. 9 Hilf uns, Gott unseres Heils, um der Ehre deines Namens willen. Rette uns und vergib unsere Sünden um deines Namens willen! 10 Warum sollen die Nationen sagen: Wo ist ihr Gott? Lass unter den Nationen vor unseren Augen kundwerden,dass du das vergossene Blut deiner Knechte rächst! 11 Lass vor dich kommen das Seufzen des Gefangenen; nach der Größe deines Armes lass übrig bleiben die Kinder des Todes! 12 Und gib unseren Nachbarn siebenfach in ihren Schoß zurück ihren Hohn, mit dem sie dich gehöhnt haben, Herr! 13 Wir aber sind dein Volk und die Herde deiner Weide. Wir wollen dich ewig preisen, von Generation zu Generation dein Lob erzählen!
Psalm 80
1 Dem Chorleiter. Nach Schoschannim. Ein Zeugnis. Von Asaf. Ein Psalm. 2 Du Hirte Israels, der du Josef leitest wie eine Herde, höre doch! Der du thronst auf den Cherubim, strahle hervor! 3 Vor Ephraim, Benjamin und Manasse erwecke deine Macht und komm zu unserer Rettung! 4 Gott! Stelle uns wieder her! Lass dein Angesicht leuchten, so werden wir gerettet. 5 HERR, Gott der Heerscharen! Bis wann zürnst du trotz des Gebets deines Volkes? 6 Du hast sie mit Tränenbrot gespeist, sie in reichem Maß getränkt mit Tränen. 7 Du setztest uns zum Streit unseren Nachbarn, und unsere Feinde spotten über uns. 8 Gott der Heerscharen! Stelle uns wieder her! Lass dein Angesicht leuchten, so werden wir gerettet. 9 Einen Weinstock hobst du aus aus Ägypten. Du vertriebst Nationen und pflanztest ihn ein. 10 Du machtest Raum vor ihm, und er schlug Wurzeln und erfüllte das Land. 11 Die Berge wurden bedeckt von seinem Schatten, von seinen Ästen die Zedern Gottes. 12 Er streckte seine Zweige aus bis ans Meer, bis zum Strom hin seine Triebe. 13 Warum hast du seine Mauern niedergerissen, sodass ihn alle berupfen, die des Weges kommen? 14 Es frisst ihn ab das Wildschwein aus dem Wald, das Wild des Feldes weidet ihn ab. 15 Gott der Heerscharen! Kehre doch zurück! Schau vom Himmel und sieh! Und suche diesen Weinstock heim! 16 Und beschirme, was deine Rechte gepflanzt hat, den Sohn, den du dir hast stark werden lassen. 17 Er ist mit Feuer verbrannt, er ist abgehauen. Vor dem Schelten deines Angesichtes kommen sie um. 18 Deine Hand sei über dem Mann deiner Rechten, über dem Menschensohn, den du dir hast stark werden lassen. 19 So werden wir nicht von dir abweichen. Belebe uns, und wir werden deinen Namen anrufen. 20 HERR, Gott der Heerscharen! Stelle uns wieder her! Lass dein Angesicht leuchten, so werden wir gerettet.
Psalm 81
1 Dem Chorleiter. Nach der Gittit. Von Asaf. 2 Jubelt Gott zu, unserer Stärke! Jauchzt dem Gott Jakobs! 3 Hebt an den Gesang, und lasst das Tamburin ertönen, die liebliche Zither samt der Harfe! 4 Stoßt am Neumond in das Horn, am Vollmond zum Tag unseres Festes! 5 Denn eine Ordnung für Israel ist dies, eine Verordnung des Gottes Jakobs. 6 Er setzte es ein als ein Zeugnis in Josef, als er auszog gegen das Land Ägypten. Eine Sprache höre ich, die ich ⟨bisher⟩ nicht kannte: 7 Ich habe von der Last befreit seine Schulter, seine Hände lösten sich vom Tragkorb. 8 In der Bedrängnis riefst du, und ich befreite dich. Ich antwortete dir im Donnergewölk. Ich prüfte dich am Wasser von Meriba. // 9 Höre, mein Volk, ich will dich warnen. Israel, wenn du mir doch gehorchtest! 10 Es soll kein fremder Gott bei dir sein, und du sollst nicht anbeten einen Gott des Auslands. 11 Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten herausgeführt hat. Tue deinen Mund weit auf, und ich will ihn füllen. 12 Aber mein Volk hat nicht auf meine Stimme gehört, und Israel ist mir nicht willig gewesen. 13 Da gab ich sie dahin in die Verstocktheit ihres Herzens. Sie wandelten nach ihren Ratschlägen. 14 Dass mein Volk auf mich hörte, Israel in meinen Wegen wandelte! 15 Bald würde ich ihre Feinde beugen, meine Hand wenden gegen ihre Bedränger. 16 Die den HERRN hassen, würden ihm ⟨Ergebung⟩ heucheln, ihre Zeit würde ewig sein. 17 Mit dem besten Weizen würde ich es speisen, und mit Honig aus dem Felsen würde ich es sättigen.
Psalm 82
1 Ein Psalm. Von Asaf. Gott steht in der Gottesversammlung, inmitten der Götter richtet er. 2 Bis wann wollt ihr ungerecht richten und die Gottlosen begünstigen? // 3 Schafft Recht dem Geringen und der Waise, dem Elenden und dem Bedürftigen lasst Gerechtigkeit widerfahren! 4 Rettet den Geringen und den Armen, entreißt ihn der Hand der Gottlosen! 5 Sie erkennen nichts und verstehen nichts, im Dunkeln laufen sie umher. Es wanken alle Grundfesten der Erde. 6 Ich sagte ⟨zwar⟩: Ihr seid Götter, Söhne des Höchsten seid ihr alle! 7 Doch wie ein Mensch werdet ihr sterben, wie einer der Obersten werdet ihr fallen. 8 Stehe auf, Gott, richte die Erde! Denn du sollst zum Erbteil haben alle Nationen.
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