Parascha vom 2025 02 07
- Valerie Trowitzsch
- 7. Feb.
- 9 Min. Lesezeit

Schemot 16:11-16:36
11 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 12 Ich habe das Murren der Söhne Israel gehört. Rede zu ihnen und sprich: Zwischen den zwei Abenden[5] werdet ihr Fleisch essen, und am Morgen werdet ihr von Brot satt werden! So werdet ihr erkennen, dass ich der HERR, euer Gott bin. 13 Und es geschah am Abend, da kamen Wachteln herauf und bedeckten das Lager. Und am Morgen war eine Schicht von Tau rings um das Lager. 14 Und als die Tauschicht aufgestiegen war, siehe, ⟨da lag⟩ auf der Fläche der Wüste etwas Feines[6], Körniges, fein, wie der Reif auf der Erde. 15 Das sahen die Söhne Israel, und sie sagten einer zum andern: Was ist das[7]? Denn sie wussten nicht, was es war. Mose aber sagte zu ihnen: Dies ist das Brot, das euch der HERR zur Nahrung gegeben hat. 16 Dies ist das Wort, das der HERR geboten hat: Sammelt davon, jeder nach dem Maß seines Essens! Einen Gomer je Kopf sollt ihr nehmen, nach der Zahl eurer Seelen, jeder für die, die in seinem Zelt sind! 17 Und die Söhne Israel machten es so und sammelten, der ⟨eine⟩ viel, der ⟨andere⟩ wenig. 18 Als sie aber mit dem Gomer maßen, da hatte der, der viel gesammelt hatte, keinen Überschuss, und wer wenig gesammelt hatte, der hatte keinen Mangel. Jeder hatte gesammelt nach dem Maß seines Essens. 19 Und Mose sagte zu ihnen: Niemand lasse ⟨etwas⟩ davon übrig bis zum Morgen! 20 Aber sie hörten nicht auf Mose, sondern einige ließen ⟨etwas⟩ davon bis zum Morgen übrig; da verfaulte es ⟨durch⟩ Würmer[8] und stank. Da wurde Mose zornig über sie. 21 Und sie sammelten es Morgen für Morgen, jeder nach dem Maß seines Essens. Wenn aber die Sonne heiß wurde, dann zerschmolz es. 22 Und es geschah am sechsten Tag, da sammelten sie das Doppelte an Brot, zwei Gomer für jeden Einzelnen. Da kamen alle Fürsten der Gemeinde und berichteten es Mose. 23 Er sagte nun zu ihnen: Dies ist es, was der HERR geredet hat: Morgen ist eine Sabbatfeier, ein heiliger Sabbat[9] für den HERRN. Was ihr backen wollt, backt, und was ihr kochen wollt, kocht! Alles aber, was übrig bleibt, legt für euch zurück zur Aufbewahrung bis zum ⟨nächsten⟩ Morgen! 24 Da legten sie es zurück bis zum ⟨nächsten⟩ Morgen, wie Mose geboten hatte, und es wurde nicht stinkend, und es kam kein Wurm hinein. 25 Mose sagte: Esst es heute, denn heute ist ein Sabbat für den HERRN! Heute werdet ihr auf dem Feld nichts finden. 26 Sechs Tage sollt ihr es sammeln, aber am siebten Tag ist Sabbat, da gibt es nichts. 27 Aber am siebten Tag geschah es, dass ⟨dennoch⟩ einige vom Volk hinausgingen, um zu sammeln, doch sie fanden nichts. 28 Da sprach der HERR zu Mose: Wie lange habt ihr euch ⟨nun schon⟩ geweigert, meine Gebote und Gesetze[10] zu halten! 29 Seht, weil[11] euch der HERR den Sabbat gegeben hat, darum gibt er euch am sechsten Tag Brot für zwei Tage. So bleibe ⟨nun⟩ jeder von euch daheim[12], niemand verlasse am siebten Tag seinen ⟨Lager⟩platz! 30 So ruhte denn das Volk am siebten Tag. 31 Und das Haus[13] Israel gab ihm den Namen Man[14], und es war weiß wie Koriandersamen und sein Geschmack wie Kuchen mit Honig. 32 Mose nun sagte: Das ist es, was[15] der HERR geboten hat: Ein Gomer voll davon sei[16] zur Aufbewahrung für eure ⟨künftigen⟩ Generationen, damit sie das Brot sehen, das ich euch in der Wüste zu essen gegeben habe, als ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt hatte. 33 Und Mose sagte zu Aaron: Nimm einen Behälter und tu Man[17] hinein, einen Gomer voll, und stelle ihn hin vor den HERRN zur Aufbewahrung für eure ⟨künftigen⟩ Generationen! 34 Wie der HERR dem Mose geboten hatte, so stellte ihn Aaron vor das Zeugnis[18] zur Aufbewahrung. – 35 Und die Söhne Israel aßen das Man[19] vierzig Jahre, bis sie in bewohntes Land kamen; sie aßen das Man[20], bis sie an die Grenze des Landes Kanaan kamen. 36 Der Gomer aber ist ein Zehntel vom Efa.
Psalm 49
1 Dem Chorleiter. Von den Söhnen Korachs. Ein Psalm. 2 Hört dies, ihr Völker alle; nehmt es zu Ohren, alle Bewohner der Welt; 3 Söhne der Einfachen wie der Vornehmen, Reiche und Arme miteinander! 4 Mein Mund soll Weisheit reden, und das Sinnen meines Herzens ist Einsicht. 5 Mein Ohr will ich zu einem Spruch neigen, mein Rätsel auflösen zur Zither. 6 Warum sollte ich mich fürchten in Tagen des Übels, wenn die Sünde derer, die mich hintergehen, mich umringt? 7 Sie vertrauen auf ihr Vermögen und rühmen sich der Größe ihres Reichtums. 8 Niemals kann ein Mann seinen Bruder loskaufen, nicht kann er Gott sein Lösegeld geben – 9 denn ⟨zu⟩ kostbar ist das Kaufgeld für ihre Seele, und er muss davon ablassen auf ewig –, 10 dass er fortlebe immer, die Grube nicht sieht. 11 Denn man sieht: die Weisen sterben, der Tor und der Unvernünftige kommen miteinander um, und sie lassen anderen ihr Vermögen. 12 Ihr Gedanke ⟨ist⟩, ⟨dass⟩ ihre Häuser in Ewigkeit ⟨stehen⟩, ihre Wohnung von Generation zu Generation; sie hatten Ländereien nach ihren Namen benannt. 13 Doch der Mensch, der im Ansehen ist, bleibt nicht; er gleicht dem Vieh, das umkommt. 14 Dies ist der Weg derer, die unerschütterlich sind, und das Ende derer, die Gefallen finden an ihren Worten: // 15 Wie Schafe weidet sie der Tod, sie sinken zum Scheol hinab; und am Morgen herrschen die Aufrichtigen über sie; ihre Gestalt zerfällt, der Scheol ist ihre Wohnung. 16 Gott aber wird mein Leben erlösen von der Gewalt des Scheols; denn er wird mich aufnehmen. // 17 Fürchte dich nicht, wenn ein Mann sich bereichert, wenn sich vergrößert die Pracht seines Hauses. 18 Denn bei seinem Tod nimmt er das alles nicht mit; seine Pracht folgt ihm nicht hinab. 19 Wenn er auch in seinem Leben seine Seele segnet – und man preist dich, wenn du es dir gut gehen lässt –, 20 so kommt sie doch zur Generation seiner Väter, die nie mehr das Licht sehen. 21 Der Mensch, der im Ansehen ist, hat keine Einsicht, er gleicht dem Vieh, das vertilgt wird. //
Psalm 50
1 Ein Psalm. Von Asaf. Gott, Gott, der HERR, hat geredet und die Erde gerufen, vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. 2 Aus Zion, der Schönheit Vollendung, ist Gott hervorgestrahlt. 3 Unser Gott kommt, und er wird nicht schweigen; Feuer frisst vor ihm her, und rings um ihn stürmt es gewaltig. 4 Er ruft dem Himmel droben und der Erde zu, um sein Volk zu richten: 5 »Versammelt mir meine Getreuen, die meinen Bund geschlossen haben beim Opfer!« 6 Und der Himmel verkündet seine Gerechtigkeit, dass Gott Richter ist, er selbst. // 7 »Höre, mein Volk, und ich will reden, Israel, und ich will dich verwarnen! Ich bin Gott, dein Gott. 8 Nicht wegen deiner Schlachtopfer tadle ich dich, auch deine Brandopfer sind beständig vor mir. 9 Ich nehme keinen Stier aus deinem Haus, noch Böcke aus deinen Hürden. 10 Denn mein ist alles Getier des Waldes, das Vieh auf tausend Bergen. 11 Ich kenne alle Vögel der Berge, und was sich tummelt im Feld, ist mir bekannt. 12 Wenn mich hungerte, ich würde es dir nicht sagen; denn mein ist die Welt und ihre Fülle. 13 Sollte ich das Fleisch von Stieren essen und das Blut von Böcken trinken? 14 Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde; 15 und rufe mich an am Tag der Not; ich will dich retten, und du wirst mich verherrlichen!« 16 Zu dem Gottlosen aber spricht Gott: »Was hast du meine Ordnungen herzusagen und nimmst meinen Bund in deinen Mund? 17 Du hast ja die Zucht gehasst und meine Worte hinter dich geworfen. 18 Sahst du einen Dieb, so befreundetest du dich mit ihm, und mit Ehebrechern hattest du Gemeinschaft. 19 Deinen Mund schicktest du los zum Bösen, und deine Zunge spannte Betrug davor. 20 Du saßest da, redetest gegen deinen Bruder, gegen den Sohn deiner Mutter stießest du Schmähung aus. 21 Das hast du getan, und ich schwieg; du dachtest, ich sei ganz wie du. Ich werde dich zurechtweisen und es dir vor Augen stellen. 22 Merkt doch dies, die ihr Gott vergesst, damit ich nicht zerreiße, und keiner kann retten! 23 Wer Dank opfert, verherrlicht mich und bahnt einen Weg; ihn werde ich das Heil Gottes sehen lassen.«
Psalm 51
1 Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. 2 Als der Prophet Nathan zu ihm kam, nachdem er zu Batseba eingegangen war. 3 Sei mir gnädig, Gott, nach deiner Gnade; tilge meine Vergehen nach der Größe deiner Barmherzigkeit! 4 Wasche mich völlig von meiner Schuld, und reinige mich von meiner Sünde! 5 Denn ich erkenne meine Vergehen, und meine Sünde ist stets vor mir. 6 Gegen dich, gegen dich allein habe ich gesündigt und getan, was böse ist in deinen Augen; damit du im Recht bist mit deinem Reden, rein erfunden in deinem Richten. 7 Siehe, in Schuld bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. 8 Siehe, du hast Gefallen an Wahrheit im Innern, und im Verborgenen wirst du mir Weisheit kundtun. 9 Entsündige mich mit Ysop, und ich werde rein sein; wasche mich, und ich werde weißer sein als Schnee. 10 Lass mich Fröhlichkeit und Freude hören, so werden die Gebeine jauchzen, die du zerschlagen hast. 11 Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden, und tilge alle meine Schuld! 12 Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz, und erneuere in mir einen festen Geist! 13 Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und den Geist deiner Heiligkeit nimm nicht von mir! 14 Lass mir wiederkehren die Freude deines Heils, und stütze mich mit einem willigen Geist! 15 Lehren will ich die ⟨von dir⟩ Abgefallenen deine Wege, dass die Sünder zu dir umkehren. 16 Rette mich von Blutschuld, Gott, du Gott meiner Hilfe, so wird meine Zunge deine Gerechtigkeit jubelnd preisen. 17 Herr, tue meine Lippen auf, dass mein Mund dein Lob verkünde. 18 Denn du hast kein Gefallen am Schlachtopfer, sonst gäbe ich es; Brandopfer gefällt dir nicht. 19 Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten. 20 Tue Zion Gutes in deiner Gunst, baue die Mauern Jerusalems! 21 Dann wirst du Gefallen haben an rechten Opfern, Brandopfern und Ganzopfern; dann wird man Stiere darbringen auf deinem Altar.
Psalm 52
1 Dem Chorleiter. Ein Maskil. Von David. 2 Als Doëg, der Edomiter, kam und dem Saul berichtete und ihm sagte: David ist in das Haus Ahimelechs gekommen. 3 Was rühmst du dich der Bosheit, du Gewaltiger? Die Gnade Gottes ⟨währt⟩ den ganzen Tag. 4 Verderben plant deine Zunge, wie ein geschliffenes Schermesser, ⟨du⟩ Lügner. 5 Du hast das Böse mehr geliebt als das Gute, die Lüge mehr als gerechtes Reden. // 6 Du hast alle Worte des Verderbens geliebt, ⟨du⟩ betrügerische Zunge! 7 Gott wird dich auch zerstören für immer; er wird dich niederschlagen und herausreißen aus dem Zelt und entwurzeln aus dem Land der Lebendigen. // 8 Und sehen werden es die Gerechten und sich fürchten, und sie werden über ihn lachen: 9 »Siehe, der Mann machte nicht Gott zu seinem Schutz, sondern vertraute auf die Größe seines Reichtums, durch sein Schadentun war er stark!« 10 Ich aber bin wie ein grüner Olivenbaum im Hause Gottes; ich vertraue auf die Gnade Gottes immer und ewig. 11 Ich werde dich ewig preisen, weil du es getan hast; und auf deinen Namen – denn er ist gut – werde ich harren vor deinen Getreuen.
Psalm 53
1 Dem Chorleiter. Al-Machalath. Ein Maskil. Von David. 2 Der Tor spricht in seinem Herzen: »Es ist kein Gott!« Sie haben Verderben angerichtet und abscheuliches Unrecht geübt; da ist keiner, der Gutes tut. 3 Gott hat vom Himmel herabgeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verständiger da ist, einer, der Gott sucht. 4 Alle sind abgewichen, sie sind alle verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer. 5 Haben denn keine Erkenntnis, die Böses tun, die mein Volk fressen, als äßen sie Brot? Gott rufen sie nicht an. 6 Da überfiel sie Schrecken, ohne dass ein Schrecken da war; denn Gott hat zerstreut die Gebeine dessen, der dich bedrängt. Du hast sie zuschanden werden lassen, denn Gott hat sie verworfen. 7 Kämen doch aus Zion die Rettungen für Israel! Wenn Gott die Gefangenschaft seines Volkes wendet, wird Jakob jubeln, Israel sich freuen.
Psalm 54
1 Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Ein Maskil. Von David. 2 Als die Sifiter kamen und zu Saul sprachen: Hält sich David nicht bei uns verborgen? 3 Gott, durch deinen Namen rette mich und schaffe mir Recht durch deine Macht! 4 Gott, höre mein Gebet, nimm zu Ohren die Reden meines Mundes! 5 Denn Fremde sind gegen mich aufgestanden, und Gewalttätige trachten nach meinem Leben; sie haben Gott nicht vor sich gestellt. // 6 Siehe, Gott ist mir ein Helfer; der Herr ist der, der meine Seele stützt. 7 Er wird das Böse zurücklenken auf meine Feinde; nach deiner Treue vernichte sie! 8 Opfern will ich dir aus freiem Antrieb; deinen Namen will ich preisen, HERR, denn er ist gut. 9 Denn aus aller Not hat er mich gerettet, sodass mein Auge auf meine Feinde ⟨herab⟩sieht.
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