Parascha vom 2023 11 09
Bereschit 24:53-24:67
53 Und der Knecht holte silbernes Geschmeide und goldenes Geschmeide und Kleider hervor und gab sie der Rebekka; und Kostbarkeiten gab er ihrem Bruder und ihrer Mutter. 54 Dann aßen und tranken sie, er und die Männer, die bei ihm waren, und übernachteten. Aber am Morgen standen sie auf, und er sagte: Entlasst mich zu meinem Herrn! 55 Da sagten ihr Bruder und ihre Mutter: Lass das Mädchen ⟨noch einige⟩ Tage oder zehn bei uns bleiben, danach magst du[16] gehen. 56 Er aber sagte zu ihnen: Haltet mich nicht auf, da der HERR meine Reise hat gelingen lassen; entlasst mich, dass ich zu meinem Herrn ziehe! 57 Da sagten sie: Lasst uns das Mädchen rufen und ihren Mund befragen. 58 Und sie riefen Rebekka und sagten zu ihr: Willst du mit diesem Mann gehen? Sie sagte: Ich will gehen. 59 So entließen sie ihre Schwester Rebekka mit ihrer Amme und den Knecht Abrahams und seine Männer. 60 Und sie segneten Rebekka und sprachen zu ihr: Du, unsere Schwester, werde zu tausendmal Zehntausenden, und deine Nachkommen mögen das Tor ihrer Hasser in Besitz nehmen! 61 Und Rebekka machte sich mit ihren Mädchen auf, und sie bestiegen die Kamele und folgten dem Mann. Und der Knecht nahm Rebekka und zog hin. – 62 Isaak aber war von einem Gang[17] zum Brunnen Lachai-Roï gekommen; er wohnte nämlich im Land des Südens. 63 Und Isaak war hinausgegangen, um auf dem Feld zu sinnen[18] beim Anbruch des Abends. Und er erhob seine Augen und sah, und siehe, Kamele kamen. 64 Und ⟨auch⟩ Rebekka erhob ihre Augen und sah Isaak. Da glitt sie vom Kamel 65 und sagte zu dem Knecht: Wer ist dieser Mann, der uns da auf dem Feld entgegenkommt? Und der Knecht sagte: Das ist mein Herr. Da nahm sie den Schleier und verhüllte sich. 66 Der Knecht aber erzählte Isaak all die Dinge, die er ausgerichtet hatte. 67 Dann führte Isaak sie in das Zelt seiner Mutter Sara; und er nahm Rebekka, und sie wurde seine Frau, und er gewann sie lieb. Und Isaak tröstete sich nach ⟨dem Tod⟩ seiner Mutter.
Psalm 119, Verse 1-96
1 Glücklich sind, die im Weg untadelig sind, die im Gesetz des HERRN wandeln. 2 Glücklich sind, die seine Zeugnisse bewahren, die ihn von ganzem Herzen suchen. 3 Die auch kein Unrecht tun, die auf seinen Wegen wandeln! 4 Du hast deine Vorschriften geboten, dass man sie eifrig beobachte. 5 Oh, dass doch meine Wege beständig wären, deine Ordnungen zu halten! 6 Dann werde ich nicht beschämt werden, wenn ich beachte alle deine Gebote. 7 Ich will dich preisen mit aufrichtigem Herzen, wenn ich gelernt habe die Bestimmungen deiner Gerechtigkeit. 8 Deine Ordnungen will ich halten. Verlass mich nicht ganz und gar! 9 Wodurch hält ein Jüngling seinen Pfad rein? Indem er sich bewahrt nach deinem Wort. 10 Mit meinem ganzen Herzen habe ich dich gesucht. Lass mich nicht abirren von deinen Geboten! 11 In meinem Herzen habe ich dein Wort verwahrt, damit ich nicht gegen dich sündige. 12 Gepriesen seist du, HERR! Lehre mich deine Ordnungen! 13 Mit meinen Lippen habe ich erzählt alle Bestimmungen deines Mundes. 14 An dem Weg deiner Zeugnisse habe ich Freude, mehr als an allem Reichtum. 15 Deine Vorschriften will ich bedenken und beachten deine Pfade. 16 An deinen Satzungen habe ich meine Lust. Dein Wort vergesse ich nicht. 17 Tue Gutes an deinem Knecht, so werde ich leben. Ich will dein Wort halten! 18 Öffne meine Augen, damit ich schaue die Wunder aus deinem Gesetz. 19 Ein Gast bin ich im Land. Verbirg nicht vor mir deine Gebote! 20 Meine Seele zermürbt sich vor Verlangen nach deinen Bestimmungen zu aller Zeit. 21 Gescholten hast du die Übermütigen, die Verfluchten, die abirren von deinen Geboten. 22 Wälze von mir Hohn und Verachtung! Denn deine Zeugnisse habe ich bewahrt. 23 Sitzen auch Oberste und verhandeln gegen mich, dein Knecht sinnt nach über deine Ordnungen. 24 Deine Zeugnisse sind auch meine Lust, meine Ratgeber ⟨sind sie⟩. 25 Am Staub klebt meine Seele. Belebe mich nach deinem Wort! 26 Meine Wege habe ich erzählt, und du hast mich erhört. Lehre mich deine Ordnungen! 27 Lass mich verstehen den Weg deiner Vorschriften. Sinnen will ich über deine Wunder. 28 Meine Seele zerfließt vor Kummer. Richte mich auf nach deinem Wort! 29 Halte fern von mir den Weg der Lüge, und gewähre mir dein Gesetz! 30 Den Weg der Treue habe ich erwählt, ich habe vor mich gestellt deine Bestimmungen. 31 Ich halte an deinen Zeugnissen fest. HERR, lass mich nicht beschämt werden! 32 Den Weg deiner Gebote werde ich laufen, denn du machst mir das Herz weit. 33 Lehre mich, HERR, den Weg deiner Ordnungen, und ich will ihn bewahren bis ans Ende. 34 Gib mir Einsicht, und ich will dein Gesetz bewahren und es halten von ganzem Herzen. 35 Leite mich auf dem Pfad deiner Gebote! Denn ich habe Gefallen daran. 36 Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zum Gewinn! 37 Wende meine Augen ⟨davon⟩ ab, das Eitle zu betrachten. Belebe mich auf deinen Wegen! 38 Halte deinem Knecht deine Zusage aufrecht,die deiner Furcht entspricht! 39 Wende ab meine Schande, die ich fürchte! Denn deine Bestimmungen sind gut. 40 Siehe, ich sehne mich nach deinen Vorschriften! Belebe mich durch deine Gerechtigkeit! 41 Lass über mich kommen deine Gnaden, HERR, dein Heil nach deiner Zusage, 42 damit ich meinem Lästerer ein Wort antworten kann. Denn ich vertraue auf dein Wort. 43 Entziehe meinem Mund das Wort der Wahrheit nicht allzu sehr! Denn ich hoffe auf deine Bestimmungen. 44 Halten will ich dein Gesetz beständig, immer und ewig. 45 Und ich werde wandeln in weitem Raum, denn nach deinen Vorschriften habe ich geforscht. 46 Vor Königen will ich reden von deinen Zeugnissen und mich nicht schämen. 47 Ich habe meine Lust an deinen Geboten, die ich liebe, 48 und werde meine Hände aufheben zu deinen Geboten, die ich lieb habe. Und über deine Ordnungen will ich nachdenken. 49 Gedenke des Wortes an deinen Knecht, worauf du mich hast warten lassen! 50 Dies ist mein Trost in meinem Elend, dass deine Zusage mich belebt hat. 51 Die Übermütigen haben mich über die Maßen verspottet, aber von deinem Gesetz bin ich nicht abgewichen. 52 Ich gedachte, HERR, deiner Bestimmungen von alters her, und ich tröstete mich. 53 Zornglut hat mich ergriffen wegen der Gottlosen, die dein Gesetz verlassen. 54 Lieder waren mir deine Ordnungen im Haus meiner Fremdlingschaft. 55 In der Nacht habe ich deines Namens gedacht, HERR, und ich habe dein Gesetz gehalten. 56 Dies ist mir zuteilgeworden: Dass ich deine Vorschriften bewahre. 57 Mein Teil ist der HERR! Ich habe versprochen, deine Worte zu bewahren. 58 Ich suchte dich zu besänftigen von ganzem Herzen. Sei mir gnädig nach deiner Zusage! 59 Ich habe meine Wege überdacht und meine Füße gekehrt zu deinen Zeugnissen. 60 Ich bin geeilt und habe nicht gezögert, deine Gebote zu halten. 61 Stricke der Gottlosen haben mich umgeben. Dein Gesetz habe ich nicht vergessen. 62 Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen wegen der Bestimmungen deiner Gerechtigkeit. 63 Ich bin der Gefährte aller, die dich fürchten, derer, die deine Vorschriften einhalten. 64 Von deiner Gnade, HERR, ist die Erde erfüllt. Lehre mich deine Ordnungen! 65 Du hast Gutes getan an deinem Knecht, HERR, nach deinem Wort! 66 Gute Einsicht und Erkenntnis lehre mich! Denn ich habe deinen Geboten geglaubt. 67 Bevor ich gedemütigt wurde, irrte ich. Jetzt aber halte ich dein Wort. 68 Du bist gut und tust Gutes. Lehre mich deine Ordnungen! 69 Lügen haben die Frechen gegen mich erdichtet. Ich bewahre deine Vorschriften von ganzem Herzen. 70 Ihr Herz ist unempfindlich geworden wie Fett. Ich habe meine Lust an deinem Gesetz. 71 Es war gut für mich, dass ich gedemütigt wurde, damit ich deine Ordnungen lernte. 72 Lieber ist mir das Gesetz deines Mundes als Tausende von Gold- und Silberstücken. 73 Deine Hände haben mich gemacht und bereitet. Gib mir Einsicht, ich will deine Gebote lernen. 74 Die dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen, denn ich harre auf dein Wort. 75 Ich habe erkannt, HERR, dass deine Gerichte Gerechtigkeit sind und dass du mich in Treue gedemütigt hast. 76 Lass doch deine Gnade mir zum Trost sein nach deiner Zusage an deinen Knecht! 77 Lass deine Erbarmungen über mich kommen, dass ich lebe. Denn dein Gesetz ist meine Lust. 78 Lass beschämt werden die Übermütigen, die mich lügnerisch bedrücken. Ich denke über deine Vorschriften nach. 79 Lass sich zu mir wenden, die dich fürchten und die deine Zeugnisse erkennen! 80 Lass mein Herz untadelig sein in deinen Ordnungen, damit ich nicht in Schande komme. 81 Meine Seele verzehrt sich nach deinem Heil. Ich warte auf dein Wort. 82 Meine Augen verzehren sich nach deiner Zusage: »Wann wirst du mich trösten?« 83 Denn wie ein Schlauch im Rauch bin ich. Deine Ordnungen habe ich nicht vergessen. 84 Wie viele werden der Tage deines Knechts sein? Wann wirst du Gericht halten über meine Verfolger? 85 Die Übermütigen haben mir Gruben gegraben, sie, die nicht nach deinem Gesetz sind. 86 Alle deine Gebote sind Treue. Sie haben mich verfolgt ohne Grund. Hilf mir! 87 Wenig fehlte, so hätten sie mich vernichtet im Land. Ich aber, ich habe deine Vorschriften nicht verlassen. 88 Belebe mich nach deiner Gnade, und ich werde bewahren das Zeugnis deines Mundes. 89 In Ewigkeit, HERR, steht dein Wort fest im Himmel. 90 Von Generation zu Generation ⟨währt⟩ deine Treue. Du hast die Erde gegründet, und sie steht. 91 Nach deinen Ordnungen bestehen sie bis heute, denn alles ist dir dienstbar. 92 Wäre nicht dein Gesetz meine Lust gewesen, dann wäre ich verloren gegangen in meinem Elend. 93 Ewig werde ich deine Vorschriften nicht vergessen, denn durch sie hast du mich belebt. 94 Ich bin dein, rette mich! Denn ich habe nach deinen Vorschriften gesucht. 95 Die Gottlosen haben mir aufgelauert, um mich umzubringen. Ich achte auf deine Zeugnisse. 96 Von allen Vollkommenen habe ich ein Ende gesehen. Doch dein Gebot reicht sehr weit.
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