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AutorenbildValerie Trowitzsch

Parascha vom 2022 11 07


Bereschit 18:15 - 18:33


15 Doch Sara leugnete und sagte: Ich habe nicht gelacht! Denn sie fürchtete sich. Er aber sprach: Nein, du hast doch gelacht!


16 Und die Männer erhoben sich von dort und blickten auf die Fläche von Sodom hinab; und Abraham ging mit ihnen, sie zu begleiten. 17 Der HERR aber sprach ⟨bei sich⟩: Sollte ich vor Abraham verbergen, was ich tun will? 18 Abraham soll doch zu einer großen und mächtigen Nation werden, und in ihm sollen gesegnet werden[6] alle Nationen der Erde! 19 Denn ich habe ihn erkannt, damit er seinen Söhnen und seinem Haus nach ihm befiehlt, dass sie den Weg des HERRN bewahren, Gerechtigkeit und Recht zu üben[7], damit der HERR auf Abraham kommen lässt, was er über ihn geredet hat. 20 Und der HERR sprach: Das Klagegeschrei über Sodom und Gomorra, wahrlich, es ist groß, und ihre Sünde, wahrlich, sie ist sehr schwer. 21 Ich will doch hinabgehen und sehen, ob sie ganz nach ihrem Geschrei[8], das vor mich gekommen ist, getan haben[9]; und wenn nicht, so will ich es wissen[10]. 22 Und die Männer wandten sich von dort und gingen nach Sodom; Abraham aber blieb noch vor dem HERRN stehen[11]. 23 Und Abraham trat hinzu und sagte: Willst du wirklich den Gerechten mit dem Ungerechten[12] wegraffen? 24 Vielleicht gibt es fünfzig Gerechte innerhalb der Stadt. Willst du sie denn wegraffen und dem Ort nicht vergeben wegen der fünfzig Gerechten, die darin sind? 25 Fern sei es von dir[13], so etwas zu tun, den Gerechten mit dem Ungerechten[14] zu töten, sodass der Ungerechte wäre wie der Gerechte; fern sei es von dir! Sollte der Richter der ganzen Erde nicht Recht üben? 26 Da sprach der HERR: Wenn ich in Sodom fünfzig Gerechte in der Stadt finde, so will ich ihretwegen[15] dem ganzen Ort vergeben. 27 Und Abraham antwortete und sagte: Siehe doch, ich habe mich erdreistet, zu dem Herrn zu reden, obwohl ich Staub und Asche bin. 28 Vielleicht fehlen an den fünfzig Gerechten ⟨nur⟩ fünf. Willst du wegen der fünf die ganze Stadt vernichten? Da sprach er: Ich will ⟨sie⟩ nicht vernichten, wenn ich dort 45 finde. 29 Und er fuhr fort, weiter zu ihm zu reden, und sagte: Vielleicht werden dort vierzig gefunden. Und er sprach: Ich will es nicht tun wegen[16] der vierzig. 30 Und er sagte: Der Herr möge doch nicht zürnen, dass ich ⟨noch einmal⟩ rede! Vielleicht werden dort dreißig gefunden. Und er sprach: Ich will es nicht tun, wenn ich dort dreißig finde. 31 Da sagte er: Siehe doch, ich habe mich erdreistet, zu dem Herrn zu reden; vielleicht werden dort zwanzig gefunden. Und er sprach: Ich will nicht vernichten wegen[17] der zwanzig. 32 Da sagte er: Der Herr möge doch nicht zürnen, ich will nur ⟨noch⟩ dieses Mal reden. Vielleicht werden dort zehn gefunden. Und er sprach: Ich will nicht vernichten wegen[18] der zehn. 33 Und der HERR ging weg, als er mit Abraham ausgeredet hatte; und Abraham kehrte zurück an seinen Ort.


Psalm 69


1 Dem Chorleiter. Nach Schoschannim[1]. Von David. 2 Rette mich, Gott, denn Wasser ist bis an die Seele[2] gekommen. 3 Ich bin versunken in tiefen Schlamm, und kein fester Grund ist da; in Wassertiefen bin ich gekommen, und die Flut schwemmt mich fort. 4 Ich bin müde von meinem Rufen, entzündet ist meine Kehle; meine Augen vergehen vom Harren[3] auf meinen Gott. 5 Mehr als die Haare meines Hauptes sind die, die mich ohne Ursache hassen; mächtig sind, die mich vernichten[4] wollen, meine Feinde ⟨sind sie⟩ ohne Grund; was ich nicht geraubt habe, das soll ich dann erstatten. 6 Du, Gott, hast meine Torheit erkannt, und meine Verschuldungen sind dir nicht verborgen. 7 Lass nicht durch mich beschämt werden, die auf dich hoffen, Herr, HERR der Heerscharen! Lass nicht an mir zuschanden werden, die dich suchen, Gott Israels! 8 Denn deinetwegen trage ich Hohn, hat Schande bedeckt mein Gesicht. 9 Entfremdet bin ich meinen Brüdern und ein Fremder geworden den Söhnen meiner Mutter. 10 Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen. 11 Als ich weinte ⟨und⟩ meine Seele fastete, da[5] wurde es mir zu Schmähungen. 12 Als ich mich in Sacktuch kleidete, da wurde ich ihnen zum Sprichwort. 13 Die im Tor sitzen, reden über mich, und ⟨auch⟩ die Spottlieder der Zecher[6]. 14 Ich aber ⟨richte⟩ mein Gebet an dich, HERR, zur Zeit des Wohlgefallens. Gott, nach der Größe deiner Gnade, erhöre mich durch die Treue deines Heils[7]! 15 Ziehe mich heraus aus dem Schlamm, dass ich nicht versinke! Lass mich gerettet werden von denen, die mich hassen, und aus den Wassertiefen! 16 Lass die Flut des Wassers mich nicht fortschwemmen und die Tiefe mich nicht verschlingen; und lass die Grube ihren Mund nicht über mir verschließen! 17 Erhöre mich, HERR, denn gut ist deine Gnade; wende dich zu mir nach der Größe deiner Erbarmungen! 18 Und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knecht, denn mir ist angst; erhöre mich eilends! 19 Nahe dich meiner Seele, erlöse sie; wegen meiner Feinde befreie mich[8]! 20 Du, du hast meine Schmähung erkannt und meine Schmach und meine Schande; vor dir sind alle meine Bedränger. 21 Der Hohn hat mein Herz gebrochen, und ⟨es⟩ ist unheilbar[9]; und ich habe auf Mitleid gewartet – aber ⟨da war⟩ keins; und auf Tröster, aber ich habe keine gefunden. 22 Und sie gaben mir zur Speise[10] Gift[11], und in meinem Durst tränkten sie mich mit Essig. 23 Es werde ihr Tisch vor ihnen zur Falle und den Sorglosen zum Fallstrick! 24 Lass dunkel werden ihre Augen, dass sie nicht sehen; und lass beständig ihre Hüften wanken! 25 Schütte über sie aus deine Verwünschung, und deines Zornes Glut soll sie erreichen! 26 Verödet sei ihr Lagerplatz, in ihren Zelten sei kein Bewohner! 27 Denn den du geschlagen hast, haben sie verfolgt[12], und vom Schmerz deiner Verwundeten erzählen sie. 28 Füge Schuld zu ihrer Schuld, und lass sie nicht hineinkommen in deine Gerechtigkeit! 29 Sie sollen ausgelöscht werden aus dem Buch des Lebens und nicht eingeschrieben werden mit den Gerechten! 30 Ich aber bin elend, und mir ist wehe; deine Rettung, Gott, schütze mich[13]! 31 Loben will ich den Namen Gottes im Lied und ihn erhöhen mit Dank. 32 Denn es wird dem HERRN wohlgefälliger sein als ein Stier, ein Opferstier mit Hörnern und[14] gespaltenen Hufen. 33 Die Sanftmütigen haben es gesehen, sie werden sich freuen; die ihr Gott sucht, euer Herz soll leben! 34 Denn der HERR hört auf die Armen, und seine Gefangenen verachtet er nicht. 35 Ihn sollen loben Himmel und Erde, die Meere, und alles, was in ihnen wimmelt! 36 Denn Gott wird Zion retten und die Städte Judas bauen; und sie werden dort wohnen und es besitzen. 37 Die Nachkommen seiner Knechte werden es erben; und die seinen Namen lieben, werden darin wohnen.


Psalm 70


1 Dem Chorleiter. Von David. Zum Gedächtnis[1]. 2 Eile, Gott, mich zu retten, HERR, zu meiner Hilfe! 3 Es sollen sich schämen und zuschanden werden, die nach meinem Leben trachten! Es sollen zurückweichen und beschimpft sein, die Gefallen haben an[2] meinem Unglück! 4 Sie sollen umkehren[3] wegen ihrer Schande, die da[4] sagen: Haha! Haha! 5 Jauchzen und deiner sich freuen sollen alle, die dich suchen! Stets sollen sagen: »Groß ist Gott!«, die deine Rettung lieben. 6 Ich aber bin elend und arm; Gott, eile zu mir! Mein Helfer und mein Retter bist du! HERR, zögere nicht!


Psalm 71


1 Bei dir, HERR, habe ich mich geborgen. Lass mich niemals beschämt werden! 2 In deiner Gerechtigkeit befreie mich[1] und rette mich[2]! Neige dein Ohr zu mir und hilf mir[3]! 3 Sei mir ein Fels zur Wohnung[4],[5]zu dem ich immer kommen kann! Du hast geboten, mich zu retten[6]. Denn mein Fels und meine Burg bist du. 4 Mein Gott, befreie mich aus der Hand des Gottlosen, aus der Faust des Ungerechten und des Gewalttätigen! 5 Denn meine Hoffnung bist du[7], Herr; HERR, meine Zuversicht von meiner Jugend an. 6 Auf dich habe ich mich gestützt vom Mutterschoß an, vom Mutterleib hast du mich entbunden[8]; dir gilt stets mein Lobgesang. 7 Vielen bin ich wie ein Wunder; du aber bist meine starke Zuflucht. 8 Mein Mund ist voll von deinem Lob, von deinem Ruhm den ganzen Tag. 9 Verwirf mich nicht zur Zeit des Alters; beim Schwinden meiner Kraft verlass mich nicht! 10 Denn meine Feinde haben über mich geredet, und die nach meinem Leben trachten, miteinander beratschlagt. 11 Sie sagen: Gott hat ihn verlassen! Verfolgt und ergreift ihn, denn kein Retter ist da! 12 Gott, sei nicht fern von mir; mein Gott, eile mir zur Hilfe! 13 Zuschanden werden, vergehen sollen, die meine Seele beschuldigen[9]; in Hohn und Schande sollen sich hüllen, die mein Unglück suchen! 14 Ich aber will beständig harren und all dein Lob vermehren. 15 Mein Mund soll erzählen deine Gerechtigkeit, dein Retten den ganzen Tag. Denn ich kenne ⟨ihre⟩ Zahl[10] nicht. 16 Ich will kommen mit den Machttaten des Herrn, HERRN. Ich will preisen deine Gerechtigkeit, dich allein. 17 Gott! Du hast mich unterwiesen von meiner Jugend an, und bis hierher verkündige ich deine Wundertaten. 18 Und auch bis zum Alter und bis zum Greisentum verlass mich nicht, Gott, bis ich verkündige deinen Arm der ⟨künftigen⟩ Generation, allen, die da kommen werden, deine Macht 19 und deine Gerechtigkeit, Gott, bis zur Höhe, der du große Dinge getan hast, Gott, wer ist wie du? 20 Der du uns viele und unheilvolle Nöte hast sehen lassen, du wirst uns wieder beleben und uns aus den Tiefen[11] der Erde wieder heraufführen. 21 Du wirst meine Größe mehren und dich wenden und mich trösten. 22 Dann will auch ich dich preisen mit der Harfe, ⟨preisen⟩ deine Treue[12], mein Gott! Ich will dir spielen mit der Zither, du Heiliger Israels! 23 Jubeln sollen meine Lippen, wenn ich dir spiele, und meine Seele, die du erlöst hast. 24 Auch meine Zunge soll von deiner Gerechtigkeit reden den ganzen Tag; denn beschämt, denn mit Scham sind bedeckt worden, die mein Unglück suchen. //

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