Parascha vom 2022 10 10
Dwarim 33:8 - 33:12
8 Und für Levi sprach er: Deine Tummim und deine Urim sind für den Mann, der dir getreu ist, den du auf die Probe gestellt hast bei Massa, mit dem du gestritten hast bei dem Wasser von Meriba, 9 der von seinem Vater und von seiner Mutter sagte: »Ich habe ihn nicht gesehen!«, und der seine Brüder nicht kannte und von seinen Söhnen nichts wusste. Denn sie haben dein Wort beachtet, und deinen Bund bewahren sie. 10 Sie lehren Jakob deine Rechtsbestimmungen und Israel dein Gesetz. Sie legen Räucherwerk vor deine Nase und Ganzopfer auf deinen Altar. 11 Segne, HERR, seine Kraft, und das Werk seiner Hände lass dir gefallen! Zerschmettere die Hüften derer, die sich gegen ihn erheben, und seiner Hasser, dass sie nicht mehr aufstehen! 12 Für Benjamin sprach er: Der Liebling des HERRN! In Sicherheit wohnt er bei ihm. Er beschirmt ihn den ganzen Tag[10], und zwischen seinen Berghängen[11] wohnt er.
Wajikra 22:26 - 23:44
26 Und der HERR redete zu Mose: 27 Wenn ein Stier oder ein Schaf[24] oder eine Ziege geboren wird, dann soll es sieben Tage unter seiner Mutter sein. Und vom achten Tag an und weiterhin wird es als wohlgefällig betrachtet werden zur Opfergabe eines Feueropfers für den HERRN. – 28 Und ein Rind oder ein Schaf[25], es selbst und sein Junges dürft ihr nicht an einem Tag schlachten. – 29 Und wenn ihr dem HERRN ein Dankopfer schlachtet, sollt ihr es zum Wohlgefallen für euch schlachten: 30 An demselben Tag soll es gegessen werden. Ihr sollt nichts davon bis zum ⟨nächsten⟩ Morgen übrig lassen. Ich bin der HERR. 31 Und ihr sollt meine Gebote halten und sie tun. Ich bin der HERR. 32 Und ihr sollt meinen heiligen Namen nicht entweihen, damit ich geheiligt werde in der Mitte der Söhne Israel. Ich bin der HERR, der euch heiligt, 33 der euch aus dem Land Ägypten herausgeführt hat, um euer Gott zu sein. Ich bin der HERR.
1 Und der HERR redete zu Mose: 2 Rede zu den Söhnen Israel und sage zu ihnen: Die Feste[1] des HERRN, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt, meine Feste sind diese: 3 Sechs Tage soll man Arbeit tun; aber am siebten Tag ist ein ganz feierlicher Sabbat[2], eine heilige Versammlung. Keinerlei Arbeit dürft ihr tun; es ist ein Sabbat für den HERRN in all euren Wohnsitzen. 4 Dies sind die Feste des HERRN, heilige Versammlungen, die ihr ausrufen sollt zu ihrer bestimmten Zeit: 5 Im ersten Monat, am Vierzehnten des Monats, zwischen den zwei Abenden[3], ist Passah dem HERRN. 6 Am fünfzehnten Tag dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote dem HERRN; sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen. 7 Am ersten Tag soll für euch eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun. 8 Und ihr sollt dem HERRN sieben Tage ⟨lang⟩ ein Feueropfer darbringen. Am siebten Tag ist eine heilige Versammlung, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun. 9 Und der HERR redete zu Mose: 10 Rede zu den Söhnen Israel und sage zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, und ihr seine Ernte erntet, dann sollt ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen. 11 Und er soll die Garbe vor dem HERRN schwingen zum Wohlgefallen für euch; am andern Tag nach dem Sabbat soll der Priester sie schwingen. 12 Und ihr sollt an dem Tag, an dem ihr die Garbe schwingt, ein einjähriges Lamm ohne Fehler zum Brandopfer für den HERRN opfern; 13 und sein Speisopfer: zwei Zehntel Weizengrieß, mit Öl gemengt[4], ein Feueropfer für den HERRN, ein wohlgefälliger Geruch[5]; und sein Trankopfer: ein viertel Hin Wein. 14 Und Brot und geröstete Körner und Jungkorn dürft ihr nicht essen bis zu ebendiesem Tag, bis ihr die Opfergabe eures Gottes gebracht habt: eine ewige Ordnung für eure Generationen in all euren Wohnsitzen. 15 Und ihr sollt für euch zählen von dem Tag nach dem Sabbat, von dem Tag, an dem ihr die Garbe fürs Schwingopfer gebracht habt: Es sollen sieben volle Wochen sein. 16 Bis zum andern Tag nach dem siebten Sabbat sollt ihr fünfzig Tage zählen. Dann sollt ihr dem HERRN ein neues Speisopfer darbringen. 17 Aus euren Wohnungen sollt ihr Brot fürs Schwingopfer bringen, zwei von zwei Zehnteln Weizengrieß sollen es sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge für den HERRN. 18 Und ihr sollt zu dem Brot hinzu sieben einjährige Lämmer ohne Fehler darbringen und einen Jungstier und zwei Widder, sie sollen ein Brandopfer für den HERRN sein, dazu ihr Speisopfer und ihre Trankopfer: ein Feueropfer als wohlgefälliger Geruch[6] für den HERRN. 19 Und ihr sollt einen Ziegenbock[7] zum Sündopfer opfern und zwei einjährige Lämmer zum Heilsopfer[8]. 20 Und der Priester soll sie schwingen mit dem Erstlingsbrot[9] als Schwingopfer vor dem HERRN, mit den zwei Lämmern; sie sollen dem HERRN heilig sein für den Priester. 21 Und ihr sollt an ebendiesem Tag einen Ruf ergehen lassen – eine heilige Versammlung soll euch[10] sein. Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun: eine ewige Ordnung in all euren Wohnsitzen für eure Generationen. – 22 Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, darfst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten, und du sollst keine Nachlese deiner Ernte halten; für den Elenden und für den Fremden sollst du sie lassen. Ich bin der HERR, euer Gott. 23 Und der HERR redete zu Mose: 24 Rede zu den Söhnen Israel: Im siebten Monat, am Ersten des Monats, soll euch Ruhe[11] sein, eine Erinnerung durch Lärm⟨blasen⟩, eine heilige Versammlung. 25 Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun, und ihr sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen. 26 Und der HERR redete zu Mose: 27 Doch am Zehnten dieses siebten Monats, da ist der Versöhnungstag. Eine heilige Versammlung soll ⟨er⟩ für euch sein, und ihr sollt euch selbst demütigen[12] und sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen. 28 Und keinerlei Arbeit dürft ihr tun an ebendiesem Tag; denn es ist der Versöhnungstag, um Sühnung für euch zu erwirken vor dem HERRN, eurem Gott. 29 Denn jede Person[13], die sich nicht demütigt an ebendiesem Tag, die soll ausgerottet werden aus ihren Völkern[14]. 30 Und jede Person[15], die irgendeine Arbeit tut an ebendiesem Tag, ebendiese Person[16] werde ich umkommen lassen aus der Mitte ihres Volkes. 31 Keinerlei Arbeit dürft ihr tun: eine ewige Ordnung für eure Generationen in all euren Wohnsitzen. 32 Ein ganz feierlicher Sabbat[17] soll er für euch sein, und ihr sollt euch selbst demütigen[18]. Am Neunten des Monats, am Abend, vom Abend bis zum Abend, sollt ihr euren Sabbat feiern[19]. 33 Und der HERR redete zu Mose: 34 Rede zu den Söhnen Israel: Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats ist das Fest der Laubhütten sieben Tage für den HERRN. 35 Am ersten Tag soll eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun. 36 Sieben Tage sollt ihr dem HERRN ein Feueropfer darbringen. Am achten Tag soll für euch eine heilige Versammlung sein, und ihr sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen: Es ist eine Festversammlung, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun. 37 Das sind die Feste des HERRN, die ihr ausrufen sollt als heilige Versammlungen, um dem HERRN Feueropfer darzubringen: Brandopfer und Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, die Gebühr des Tages an seinem Tag; 38 außer den Sabbaten des HERRN und außer euren Gaben und außer all euren Gelübden und außer all euren freiwilligen Gaben, die ihr dem HERRN gebt. 39 Doch am fünfzehnten Tag des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes eingesammelt habt, sollt ihr sieben Tage das Fest des HERRN feiern. Am ersten Tag soll Ruhe[20] sein, und am achten Tag soll Ruhe sein. 40 Und ihr sollt euch am ersten Tag prächtige Baumfrüchte nehmen, Palmwedel und Zweige von dicht belaubten Bäumen und von Bachpappeln und sollt euch vor dem HERRN, eurem Gott, sieben Tage freuen. 41 Und ihr sollt es sieben Tage im Jahr als Fest für den HERRN feiern: eine ewige Ordnung für eure Generationen; im siebten Monat sollt ihr es feiern. 42 In Laubhütten sollt ihr wohnen sieben Tage. Alle Einheimischen in Israel sollen in Laubhütten wohnen, 43 damit eure Generationen wissen[21], dass ich die Söhne Israel in Laubhütten habe wohnen lassen, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte. Ich bin der HERR, euer Gott. – 44 Und Mose sagte den Söhnen Israel die Feste des HERRN.
Bamidbar 29:12 - 29:12
12 Und am fünfzehnten Tag des siebten Monats sollt ihr eine heilige Versammlung halten; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun, und ihr sollt dem HERRN ein Fest sieben Tage lang feiern. 13 Und ihr sollt ein Brandopfer darbringen, ein Feueropfer von wohlgefälligem Geruch[9] für den HERRN: dreizehn Jungstiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer; ohne Fehler sollen sie sein; 14 und das dazugehörige Speisopfer, Weizengrieß, gemengt[10] mit Öl: drei Zehntel zu jedem Stier von den dreizehn Stieren, zwei Zehntel zu jedem Widder von den zwei Widdern 15 und je ein Zehntel zu jedem Lamm von den vierzehn Lämmern; 16 und einen Ziegenbock[11] als Sündopfer; außer dem regelmäßigen Brandopfer, dem dazugehörigen Speisopfer und dem dazugehörigen Trankopfer.
Zecharyah 14:1 - 14:21
1 Siehe, ein Tag kommt für den HERRN, da verteilt man in deiner Mitte dein Plündergut. 2 Und ich versammle alle Nationen nach Jerusalem zum Krieg; und die Stadt wird eingenommen und die Häuser werden geplündert. Und die Frauen werden geschändet. Und die Hälfte der Stadt wird in die Gefangenschaft[1] ausziehen, aber der Rest des Volkes wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden. 3 Dann wird der HERR ausziehen und gegen jene Nationen kämpfen, wie er schon immer gekämpft hat am Tag der Schlacht. 4 Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem im Osten ⟨liegt⟩; und der Ölberg wird sich von seiner Mitte aus nach Osten und nach Westen spalten ⟨und⟩ ein sehr großes Tal ⟨schaffen⟩, und die ⟨eine⟩ Hälfte des Berges wird nach Norden und seine ⟨andere⟩ Hälfte nach Süden weichen. 5 Und ihr werdet in das Tal meiner Berge fliehen, denn das Tal der Berge wird bis Azal reichen. Und ihr werdet fliehen, wie ihr vor dem Erdbeben geflohen seid in den Tagen Usijas, des Königs von Juda. Dann wird der HERR, mein Gott, kommen ⟨und⟩ alle Heiligen mit ihm[2]. 6 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird kein Licht sein, Kostbarkeiten werden gerinnen[3]. 7 Dann wird es einen Tag lang – er ist dem HERRN bekannt – weder Tag noch Nacht werden; und es wird geschehen zur Zeit des Abends, da wird Licht werden[4]. 8 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird lebendiges Wasser aus Jerusalem fließen, die ⟨eine⟩ Hälfte zum östlichen Meer und die ⟨andere⟩ Hälfte zum hinteren Meer; im Sommer wie im Winter wird es so geschehen. 9 Und der HERR wird König sein über die ganze Erde; an jenem Tag wird der HERR einzig sein und sein Name einzig. 10 Das ganze Land wird sich verwandeln, ⟨sodass es wird⟩ wie die Niederung[5] von Geba bis Rimmon im Süden von Jerusalem. Jerusalem selbst aber[6] wird erhaben sein und an seiner Stätte bleiben, vom Tor Benjamin bis zur Stelle des ersten Tores, bis zum Ecktor, und vom Turm[7] Hananel bis zu den Kelterkufen des Königs. 11 Und man wird darin wohnen. Und einen Bann wird es nicht mehr geben, und Jerusalem wird in Sicherheit wohnen. 12 Und dies wird die Plage sein, mit der der HERR alle Völker plagen wird, die gegen Jerusalem in den Krieg gezogen sind: Er lässt jedem sein Fleisch verwesen, während er ⟨noch⟩ auf seinen Füßen steht, und seine Augen werden verwesen in ihren Höhlen, und seine Zunge wird in seinem Mund verwesen. 13 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird eine große Verwirrung von dem HERRN unter ihnen entstehen, sodass einer des anderen Hand packen und sich seine Hand gegen die Hand seines Nächsten erheben wird. 14 Und auch Juda wird gegen[8] Jerusalem kämpfen. Da wird dann der Reichtum aller Nationen ringsum eingesammelt werden: Gold und Silber und Kleider in großer Menge. 15 Und ebenso, gleich dieser Plage, wird ⟨auch⟩ die Plage für die Pferde, die Maultiere, die Kamele und die Esel sein sowie für alle Tiere, die in jenen Heerlagern sind. 16 Und es wird geschehen: Alle Übriggebliebenen von allen Nationen, die gegen Jerusalem gekommen sind, die werden Jahr für Jahr hinaufziehen, um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten[9] und das Laubhüttenfest zu feiern. 17 Und es wird geschehen, wenn eines von den Geschlechtern[10] der Erde nicht nach Jerusalem hinaufziehen wird, um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten[11]; über diese wird kein Regen kommen. 18 Und wenn das Geschlecht[12] Ägyptens nicht hinaufzieht und nicht kommt,[13] dann ⟨wird der Regen⟩ auch über dieses nicht ⟨kommen⟩. Das wird die Plage sein, mit der[14] der HERR die Nationen plagen wird, die nicht hinaufziehen werden, das Laubhüttenfest zu feiern. 19 Das wird die Strafe für Ägypten und die Strafe für alle Nationen sein, die nicht hinaufziehen, das Laubhüttenfest zu feiern. 20 An jenem Tag wird auf den Schellen der Pferde stehen: »Heilig dem HERRN«. Und die Kochtöpfe im Haus des HERRN[15] werden wie die Opferschalen vor dem Altar sein; 21 und jeder Kochtopf in Jerusalem und in Juda wird dem HERRN der Heerscharen heilig sein; und alle Opfernden werden kommen und von ihnen nehmen und darin kochen. An jenem Tag wird es keinen ⟨Vieh⟩händler mehr geben im Haus des HERRN der Heerscharen.
Psalm 77
1 Dem Chorleiter. Nach Jedutun[1]. Von Asaf. Ein Psalm. 2 Meine Stimme ⟨ruft⟩ zu Gott, und ich will schreien! Meine Stimme ⟨ruft⟩ zu Gott, dass er mir Gehör schenke. 3 Am Tag meiner Bedrängnis suchte ich den Herrn. Meine Hand war des Nachts ausgestreckt und ließ nicht ab[2]. Meine Seele weigerte sich, getröstet zu werden. 4 Denke ich an Gott, so stöhne ich. Sinne ich nach, so verzagt[3] mein Geist. // 5 Du hieltest ⟨offen⟩ die Lider meiner Augen; ich war voll Unruhe und redete nicht. 6 Ich durchdachte die Tage vor alters. Der Jahre der Urzeit gedachte ich[4]. 7 Ich sann nach[5] des Nachts; in meinem Herzen überlegte ich, und es forschte mein Geist. 8 Wird der Herr auf ewig verwerfen und künftig keine Gunst mehr erweisen? 9 Ist seine Gnade für immer zu Ende? Hat das Wort[6] aufgehört von Generation zu Generation? 10 Hat Gott vergessen, gnädig zu sein? Hat er im Zorn verschlossen seine Erbarmungen? // 11 Da sprach ich: Das ist mein Schmerz[7], dass sich die Rechte des Höchsten geändert hat. 12 Ich will gedenken der Taten Jahs; ja, deiner Wunder von alters her will ich gedenken. 13 Ich will nachdenken über all dein Tun, und über deine Taten will ich sinnen. 14 Gott! Dein Weg ist im Heiligtum[8]. Wer ist ein so großer Gott wie unser[9] Gott? 15 Du bist der Gott, der Wunder tut, du hast deine Stärke kundgetan unter den Völkern. 16 Du hast dein Volk erlöst mit ⟨deinem⟩ Arm, die Söhne Jakobs und Josefs. // 17 Dich sahen die Wasser, Gott, dich sahen die Wasser: Sie bebten; ja, es erzitterten die Fluten[10]. 18 Die Wolken ergossen Wasser, das Gewölk ließ eine Stimme erschallen, und deine Pfeile fuhren hin und her. 19 Die Stimme deines Donners war im Wirbelwind[11]. Blitze erleuchteten die Welt. Es zitterte und bebte die Erde. 20 Durch das Meer ⟨führt⟩ dein Weg und deine Pfade durch große Wasser. Doch deine Fußspuren erkannte niemand. 21 Wie eine Herde hast du dein Volk geleitet durch die Hand Moses und Aarons.
Psalm 78
1 Ein Maskil[1]. Von Asaf. Höre, mein Volk, auf meine Weisung! Neigt euer Ohr zu den Worten meines Mundes! 2 Ich will meinen Mund öffnen zu einem Spruch, will hervorbringen[2] Rätsel aus der Vorzeit. 3 Was wir gehört und erfahren und unsere Väter uns erzählt haben, 4 wollen wir nicht verhehlen ihren Söhnen und der künftigen Generation erzählen die Ruhmestaten des HERRN und seine Macht und seine Wunder, die er getan hat. 5 Denn er hat ein Zeugnis aufgerichtet in Jakob und ein Gesetz aufgestellt in Israel und gebot unseren Vätern, sie ihren Söhnen kundzutun, 6 damit die künftige Generation sie kenne, die Söhne, die geboren werden sollten, und ⟨auch⟩ sie aufständen und sie ihren Söhnen erzählten. 7 Damit sie auf Gott ihr Vertrauen setzten und die Taten Gottes nicht vergäßen und seine Gebote befolgten. 8 Damit sie nicht würden wie ihre Väter, eine widersetzliche und widerspenstige Generation, eine Generation, deren Herz nicht fest war[3] und deren Geist nicht treu war gegen Gott, 9 ⟨wie⟩ die Söhne Ephraim, gerüstete Bogenschützen, sich wendeten am Tag des Kampfes. 10 Sie hielten nicht den Bund Gottes und weigerten sich, nach seinem Gesetz zu wandeln. 11 Sie vergaßen seine Taten und seine Wunder, die er sie hatte schauen lassen. 12 Er tat Wunder vor ihren Vätern im Lande Ägypten, dem Gebiet Zoans[4]. 13 Er spaltete das Meer und ließ sie hindurchgehen, er ließ das Wasser stehen wie einen Damm. 14 Er leitete sie des Tages mit der Wolke und die ganze Nacht mit dem Licht eines Feuers. 15 Er spaltete Felsen in der Wüste und tränkte sie reichlich, wie mit Fluten[5]. 16 Er ließ Bäche hervorkommen aus dem Felsen und Wasser herablaufen wie Flüsse. 17 Doch sie fuhren weiter fort, gegen ihn zu sündigen, sich gegen den Höchsten widerspenstig zu zeigen in der Wüste. 18 Sie stellten in ihrem Herzen Gott auf die Probe, indem sie Speise forderten für ihr Gelüste. 19 Und sie redeten gegen Gott; sie sprachen: Sollte Gott imstande sein, ⟨uns⟩ in der Wüste einen Tisch zu bereiten? 20 Siehe, den Felsen hat er ⟨zwar⟩ geschlagen, und Wasser floss ⟨heraus⟩, und Bäche strömten. Wird er ⟨aber⟩ auch Brot geben können, oder wird er seinem Volk Fleisch verschaffen? 21 Darum, als der HERR es hörte, wurde er zornig, und Feuer entzündete sich gegen Jakob, und auch Zorn stieg auf gegen Israel, 22 weil sie Gott nicht glaubten und nicht vertrauten auf seine Rettung. 23 Und doch hat er den Wolken oben geboten und die Türen des Himmels geöffnet. 24 Und hat Manna auf sie regnen lassen, dass sie es äßen, und ihnen Himmelsgetreide gegeben. 25 Ein jeder aß Brot der Starken[6]. Speise sandte er ihnen bis zur Sättigung. 26 Er ließ den Ostwind losbrechen am Himmel und trieb durch seine Stärke den Südwind herbei. 27 Er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und Vögel[7] wie Sand der Meere, 28 und ließ ⟨sie⟩ mitten in sein Lager fallen, rings um seine Wohnungen. 29 Da aßen sie und wurden sehr satt, und was sie verlangten[8], brachte er ihnen. 30 Sie hatten sich noch nicht abgewendet von ihrem Verlangen, ihre Speise war noch in ihrem Mund, 31 da stieg der Zorn Gottes gegen sie auf. Er brachte ⟨viele⟩ unter ihren stattlichen Leuten um. Die jungen Männer Israels streckte er nieder[9]. 32 Trotz alledem sündigten sie weiter und glaubten nicht an seine Wunder. 33 Da ließ er in Nichtigkeit hinschwinden ihre Tage und ihre Jahre in Schrecken. 34 Wenn er sie umbrachte, dann fragten sie nach ihm, kehrten um und suchten nach Gott. 35 Und sie dachten daran, dass Gott ihr Fels sei und Gott, der Höchste, ihr Erlöser. 36 Doch sie betrogen ihn mit ihrem Mund, und mit ihrer Zunge belogen sie ihn. 37 Denn ihr Herz war nicht fest ihm gegenüber, und sie blieben nicht treu an seinem Bund. 38 Er aber war barmherzig, er vergab die Schuld und vertilgte nicht; und oftmals wandte er seinen Zorn ab und ließ nicht erwachen seinen ganzen Grimm. 39 Er dachte daran, dass sie Fleisch sind, ein Hauch, der dahinfährt und nicht wiederkehrt. 40 Wie oft waren sie widerspenstig gegen ihn in der Wüste, betrübten ihn in der Einöde! 41 Immer wieder stellten sie Gott auf die Probe und kränkten den Heiligen Israels. 42 Sie dachten nicht an seine Hand, an den Tag, da er sie von dem Bedränger erlöste, 43 als er seine Zeichen tat in Ägypten und seine Wunder im Gebiet Zoans: 44 Er verwandelte ihre Ströme in Blut und ihre Bäche, sodass sie nicht mehr trinken konnten. 45 Er sandte Hundsfliegen unter sie, die sie fraßen, und Frösche, die ihnen Verderben brachten. 46 Ihren Ertrag gab er der Heuschreckenlarve, und was sie erarbeitet hatten, der Heuschrecke. 47 Ihren Weinstock zerschlug er mit Hagel, ihre Maulbeerbäume mit Wasserflut. 48 Und er gab ihr Vieh dem Hagel preis und ihre Herden den Blitzen. 49 Er ließ gegen sie los seines Zornes Glut, Grimm, Verwünschung und Bedrängnis, eine Schar[10] von Unheilsboten. 50 Er bahnte seinem Zorn einen Weg, er entzog ihre Seele nicht dem Tod und gab ihr Leben der Pest preis. 51 Er schlug alle Erstgeburt in Ägypten, die Erstlinge der Kraft in den Zelten Hams. 52 Und er ließ sein Volk aufbrechen wie die Schafe und leitete sie wie eine Herde in der Wüste. 53 Er führte sie sicher, sodass sie sich nicht fürchteten; und ihre Feinde bedeckte das Meer. 54 Er brachte sie in sein heiliges Land[11], zu diesem Berg, den seine Rechte erworben hat. 55 Er vertrieb Nationen vor ihnen und verteilte sie mit der Messschnur des Erbteils[12] und ließ in ihren Zelten wohnen die Stämme Israels. 56 Aber sie stellten Gott, den Höchsten, auf die Probe und waren widerspenstig ⟨gegen ihn⟩; und seine Mahnungen beachteten sie nicht. 57 Sie wurden abtrünnig und handelten treulos wie ihre Väter. Sie versagten wie ein schlaffer Bogen[13]. 58 Und sie erbitterten ihn durch ihre Höhen und reizten ihn zur Eifersucht mit ihren Götzenbildern. 59 Gott hörte es und ergrimmte, und er verwarf Israel völlig. 60 Er gab die Wohnung zu Silo auf, das Zelt, in dem er unter den Menschen wohnte[14]. 61 Und er gab seine Kraft[15] in Gefangenschaft und seine Herrlichkeit[16] in die Hand des Bedrängers. 62 Er gab sein Volk dem Schwert preis, und gegen sein Erbteil ergrimmte er. 63 Seine jungen Männer fraß das Feuer, und seine Jungfrauen wurden nicht besungen[17]. 64 Seine Priester fielen durch das Schwert, und seine Witwen weinten nicht[18]. 65 Da erwachte der Herr wie ein Schlafender, wie ein Held, der bezwungen war vom Wein. 66 Und er schlug seine Bedränger zurück, ewige Schande bereitete er ihnen. 67 Und er verwarf das Zelt Josefs, und den Stamm Ephraim erwählte er nicht, 68 sondern er erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, den er geliebt hat. 69 Er baute sein Heiligtum wie ⟨Himmels⟩höhen, wie die Erde, die er auf ewig gegründet hat. 70 Er erwählte David, seinen Knecht, und nahm ihn weg von den Hürden der Schafe. 71 Von den Muttertieren[19] weg holte er ihn, dass er Jakob, sein Volk, weidete und Israel, sein Erbteil. 72 Und er weidete sie nach der Lauterkeit seines Herzens, und mit der Geschicklichkeit seiner Hände leitete er sie.
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