Parascha vom 2022 09 24
Dwarim 29:9 - 30:20
9 Ihr alle steht heute vor dem HERRN, eurem Gott: eure Häupter, eure Stämme, eure Ältesten und eure Aufseher[2], alle Männer von Israel, 10 eure Kinder, eure Frauen und dein Fremder, der mitten in deinem Lager ist, von deinem Holzhauer bis zu deinem Wasserschöpfer, 11 damit du in den Bund des HERRN, deines Gottes, eintrittst und in seine Fluchbestimmung[3], den der HERR, dein Gott, heute mit dir schließt, 12 damit er dich heute zu seinem Volk erhebt und er dein Gott ist, wie er zu dir geredet und wie er deinen Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, geschworen hat. 13 Doch nicht mit euch allein schließe ich diesen Bund mit dieser Fluchbestimmung[4], 14 sondern sowohl mit dem, der heute hier ist, der mit uns vor dem HERRN, unserm Gott, steht, als auch mit dem, der heute nicht mit uns hier ist. 15 Denn ihr wisst ja[5], wie wir im Land Ägypten gewohnt haben und wie wir mitten durch die Nationen gezogen sind, durch die ihr gezogen seid. 16 Da habt ihr ihre Scheusale gesehen und ihre Götzen[6] aus Holz und Stein, Silber und Gold, die bei ihnen sind. 17 Dass es bei euch nur ja nicht einen Mann oder eine Frau, eine Sippe oder einen Stamm gibt, dessen Herz sich heute von dem HERRN, unserm Gott, abwendet, um hinzugehen, den Göttern jener Nationen zu dienen! Dass es ja nicht eine Wurzel unter euch gibt, die Gift und Wermut als Frucht bringt, 18 – und es geschieht, wenn er die Worte dieser Fluchbestimmung[7] hört, dass er sich in seinem Herzen segnet und sagt: Ich werde Frieden haben, ⟨auch⟩ wenn ich in der Verstocktheit meines Herzens lebe[8]! –, sodass das bewässerte mit dem durstigen ⟨Land⟩ hinweggerafft wird. 19 Nicht wird der HERR ihm vergeben wollen, sondern dann wird der Zorn des HERRN und sein Eifer gegen jenen Mann rauchen, und der ganze Fluch, der in diesem Buch aufgeschrieben ist, wird auf ihm liegen, und der HERR wird seinen Namen unter dem Himmel auslöschen. 20 Und der HERR wird ihn aus allen Stämmen Israels zum Unheil aussondern, nach all den Flüchen des Bundes, der in diesem Buch des Gesetzes geschrieben ist. 21 Und die künftige Generation, eure Kinder, die nach euch aufstehen werden, und der Ausländer, der aus fernem Land kommt, werden sagen, wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und seine Krankheiten, mit denen der HERR es geschlagen hat – 22 Schwefel und Salz, eine Brandstätte ist sein ganzes Land; es wird nicht besät und lässt nichts sprossen, und keinerlei Kraut kommt darin auf wie ⟨nach der⟩ Umkehrung von Sodom und Gomorra, ⟨von⟩ Adma und Zebojim, die der HERR umkehrte in seinem Zorn und in seinem Grimm –, 23 und alle Nationen werden sagen: Warum hat der HERR diesem Land so etwas getan? Weshalb diese große Zornglut? 24 Dann wird man sagen: Weil sie den Bund des HERRN, des Gottes ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus dem Land Ägypten herausführte, 25 und ⟨weil sie⟩ hingingen und andern Göttern dienten und sich vor ihnen niederwarfen, ⟨vor⟩ Göttern, die sie nicht kannten und die er ihnen nicht zugeteilt hatte, 26 da entbrannte der Zorn des HERRN gegen dieses Land, sodass er den ganzen Fluch über es gebracht hat, der in diesem Buch aufgeschrieben ist. 27 Und der HERR hat sie herausgerissen aus ihrem Land im Zorn und im Grimm und in großem Unwillen und hat sie in ein anderes Land geworfen, wie ⟨es⟩ an diesem Tag ⟨der Fall ist⟩. – 28 Das Verborgene ⟨steht bei⟩ dem HERRN, unserm Gott; aber das Offenbare ⟨gilt⟩ uns und unsern Kindern für ewig, damit wir alle Worte dieses Gesetzes tun.
1 Und es wird geschehen, wenn all diese Worte über dich kommen, der Segen und der Fluch, die ich dir vorgelegt habe, und du es dir zu Herzen nimmst unter all den Nationen, wohin der HERR, dein Gott, dich verstoßen hat, 2 und du umkehrst zum HERRN, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchst nach allem, was ich dir heute befehle, du und deine Kinder, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, 3 dann wird der HERR, dein Gott, dein Geschick wenden und sich über dich erbarmen. Und er wird dich wieder sammeln aus all den Völkern, wohin der HERR, dein Gott, dich zerstreut hat. 4 Wenn deine Verstoßenen am Ende des Himmels wären, ⟨selbst⟩ von dort wird der HERR, dein Gott, dich sammeln, und von dort wird er dich holen. 5 Und der HERR, dein Gott, wird dich in das Land bringen, das deine Väter in Besitz genommen haben, und du wirst es in Besitz nehmen. Und er wird dir Gutes tun und dich zahlreicher werden lassen als deine Väter. 6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, dass du am Leben bleibst. 7 Und der HERR, dein Gott, wird all diese Flüche auf deine Feinde und auf deine Hasser legen, die dir nachgejagt sind. 8 Du aber, du wirst umkehren und der Stimme des HERRN gehorchen und wirst all seine Gebote tun, die ich dir heute befehle. 9 Und der HERR, dein Gott, wird dir Überfluss geben bei allem Tun deiner Hand, an der Frucht deines Leibes und an der Frucht deines Viehs und an der Frucht deines Ackerlandes, ⟨für dich⟩ zum Guten. Denn der HERR wird sich wieder über dich freuen zum Guten, wie er sich über deine Väter gefreut hat, 10 wenn[1] du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchst, um seine Gebote und seine Ordnungen zu halten, die in diesem Buch des Gesetzes aufgeschrieben sind, wenn[2] du zum HERRN, deinem Gott, umkehrst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele. 11 Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar[3] für dich und ist ⟨dir⟩ nicht ⟨zu⟩ fern. 12 Es ist nicht im Himmel, dass du sagen müsstest: Wer wird für uns in den Himmel hinaufsteigen und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun? 13 Und es ist nicht jenseits des Meeres, dass du sagen müsstest: Wer wird für uns auf die andere Seite des Meeres hinüberfahren und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun? 14 Sondern ganz nahe ist dir das Wort, in deinem Mund und in deinem Herzen, um es zu tun. 15 Siehe, ich habe dir heute vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse, 16 [4] indem ich dir heute gebiete, den HERRN, deinen Gott, zu lieben, auf seinen Wegen zu gehen und seine Gebote, seine Ordnungen und seine Rechtsbestimmungen zu bewahren, damit du lebst und zahlreich wirst[5] und der HERR, dein Gott, dich segnet in dem Land, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen. 17 Wenn aber dein Herz sich abwendet und du nicht gehorchst und du dich verführen lässt und dich vor andern Göttern niederwirfst und ihnen dienst, 18 dann kündige ich euch heute an, dass ihr ganz gewiss umkommen werdet. Ihr werdet ⟨eure⟩ Tage nicht verlängern in dem Land, in das du über den Jordan ziehst, um hineinzukommen, es in Besitz zu nehmen. 19 Ich rufe heute den Himmel und die Erde als Zeugen gegen euch auf: Das Leben und den Tod habe ich dir vorgelegt, den Segen und den Fluch! So wähle das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen, 20 indem du den HERRN, deinen Gott, liebst und seiner Stimme gehorchst und ihm anhängst! Denn das ist dein Leben und die Dauer deiner Tage, dass du in dem Land wohnst, das der HERR deinen Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, geschworen hat, ihnen zu geben.
Yeschayahu 61:10 - 63:9
10 Freuen, ja, freuen will ich mich in dem HERRN! Jubeln soll meine Seele in meinem Gott! Denn er hat mich bekleidet mit Kleidern des Heils[11], den Mantel der Gerechtigkeit mir umgetan, wie der Bräutigam sich nach Priesterart[12] mit dem Kopfschmuck und wie die Braut sich mit ihrem Geschmeide schmückt. 11 Denn wie die Erde ihr Gewächs hervorbringt und wie ein Garten seine Saat aufsprossen lässt, so wird der Herr, HERR, Gerechtigkeit und Ruhm aufsprossen lassen vor allen Nationen.
1 Zions wegen will ich nicht schweigen, und Jerusalems wegen will ich nicht ruhen, bis seine Gerechtigkeit hervorbricht wie Lichtglanz und sein Heil[1] wie eine Fackel brennt. 2 Und die Nationen werden deine Gerechtigkeit sehen und alle Könige deine Herrlichkeit. Und du wirst mit einem neuen Namen genannt werden, den der Mund des HERRN bestimmen wird. 3 Und du wirst eine prachtvolle Krone sein in der Hand des HERRN und ein königliches Diadem in der Hand deines Gottes. 4 Nicht länger wird man »Entlassene« zu dir sagen, und zu deinem Land wird man nicht mehr »Öde« sagen. Sondern man wird dich nennen »mein Gefallen an ihr« und dein Land »Verheiratete[2]«; denn der HERR hat Gefallen an dir und dein Land wird verheiratet sein[3]. 5 Denn wie der junge Mann die Jungfrau heiratet, so werden deine Söhne[4] dich heiraten. Und wie der Bräutigam sich an ⟨seiner⟩ der Braut freut, so wird dein Gott sich an dir freuen. 6 Auf deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wächter bestellt. Den ganzen Tag und die ganze Nacht werden sie keinen Augenblick schweigen. Ihr, die ihr den HERRN erinnert, gönnt euch keine Ruhe 7 und lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem ⟨wieder⟩ aufrichtet und bis er es zum Lobpreis macht auf Erden! – 8 Der HERR hat geschworen bei seiner Rechten und bei seinem starken Arm: Wenn ich jemals deinen Feinden dein Korn zur Speise gebe und wenn Söhne der Fremde deinen Most trinken werden, für den du dich abgemüht hast[5]! 9 Sondern die es einsammeln, sollen es ⟨auch⟩ essen und den HERRN loben. Und die ihn einbringen, sollen ihn ⟨auch⟩ trinken in den Vorhöfen meines Heiligtums. 10 Zieht hindurch, zieht hindurch durch die Tore! Bereitet den Weg des Volkes! Bahnt, bahnt die Straße, reinigt sie von Steinen! Richtet ein Feldzeichen auf über den Völkern! 11 Siehe, der HERR lässt es hören bis ans Ende der Erde hin: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein Heil[6] kommt. Siehe, sein Lohn ist bei ihm, und seine Belohnung ⟨geht⟩ vor ihm her. 12 Und man wird sie nennen: das heilige Volk, die Erlösten des HERRN; und dich wird man nennen: die Gesuchte[7], die nie ⟨mehr⟩ verlassene Stadt.
1 Wer ist der, der von Edom kommt, von Bozra in grellroten Kleidern, er, der prächtig ⟨ist⟩ in seinem Gewand, der stolz einherzieht in der Fülle seiner Kraft? – Ich bin es, der in Gerechtigkeit redet, der mächtig ist zu retten[1]. – 2 Warum ist Rot an deinem Gewand und sind deine Kleider wie die eines Keltertreters? – 3 Ich habe die Kelter allein getreten, und von den Völkern war kein Mensch bei mir. Ich zertrat sie[2] in meinem Zorn und zerstampfte sie in meiner Erregung. Und ihr Saft spritzte auf meine Kleider, und ich besudelte mein ganzes Gewand. 4 Denn der Tag der Rache war in meinem Herzen, und das Jahr meiner Erlösung war gekommen. 5 Und ich blickte umher, aber da war keiner, der half. Und ich wunderte mich, aber da war keiner, der ⟨mich⟩ unterstützte. Da hat mein Arm mir geholfen[3], und mein Grimm, der hat mich unterstützt. 6 Und ich trat die Völker nieder in meinem Zorn und machte sie trunken in meiner Erregung, und ich ließ ihren Saft zur Erde rinnen.
7 Ich will die Gnadenerweise des HERRN bekennen[4], die Ruhmestaten des HERRN, nach allem, was der HERR uns erwiesen hat, und die große Güte gegen das Haus Israel, die er ihnen erwiesen hat nach seinen Erbarmungen und nach der Fülle seiner Gnadenerweise. 8 Er sprach: Fürwahr, mein Volk sind sie, Söhne, die nicht trügerisch handeln werden. Und er[5] wurde ihnen zum Retter 9 in all ihrer Not[6]. Nicht Bote noch Engel – er selbst[7] hat sie gerettet.[8] In seiner Liebe und in seinem Erbarmen hat er sie erlöst. Und er hob sie auf und trug sie alle Tage der Vorzeit.
Shabbat Shalom! ;-)
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