Parascha vom 2022 08 02
Dwarim 1:22 - 1:38
22 Da tratet ihr alle zu mir und sagtet: Lasst uns Männer vor uns hersenden, dass sie das Land für uns erkunden und uns Bericht erstatten über den Weg, auf dem wir hinaufziehen, und über die Städte, zu denen wir kommen sollen! 23 Und die Sache war gut in meinen Augen. Und ich nahm zwölf Männer von euch, je einen Mann für den Stamm. 24 Und sie wandten sich und zogen ins Gebirge hinauf, und sie kamen bis zum Tal Eschkol und kundschafteten es[10] aus. 25 Und sie nahmen von den Früchten des Landes in ihre Hand und brachten ⟨sie⟩ zu uns herab. Und sie erstatteten uns Bericht und sagten: Das Land ist gut, das der HERR, unser Gott, uns gibt. 26 Aber ihr wolltet nicht hinaufziehen und wart widerspenstig gegen den Befehl des HERRN, eures Gottes. 27 Und ihr murrtet in euren Zelten[11] und sagtet: Weil der HERR uns hasst, hat er uns aus dem Land Ägypten herausgeführt, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, damit sie uns vernichten. 28 Wohin ziehen wir? Unsere Brüder haben unser Herz verzagt gemacht, indem sie sagten: Ein Volk, größer und höher gewachsen[12] als wir, Städte, groß und bis an den Himmel befestigt, und sogar Enakitersöhne haben wir dort gesehen! 29 Da sagte ich zu euch: Erschreckt nicht und fürchtet euch nicht vor ihnen! 30 Der HERR, euer Gott, der vor euch herzieht, er wird für euch kämpfen nach allem, was er in Ägypten vor euren Augen für euch getan hat, 31 und in der Wüste, wo du gesehen hast, dass der HERR, dein Gott, dich getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Weg, den ihr gezogen seid, bis ihr an diesen Ort kamt. 32 Aber trotzdem[13] hatte niemand von euch Vertrauen in den HERRN, euren Gott, 33 der auf dem Weg vor euch herzog, um euch einen Ort auszusuchen, damit ihr euch lagern konntet: bei Nacht im Feuer, damit ihr auf dem Weg sehen konntet, auf dem ihr zoget, und bei Tag in der Wolke. 34 Der HERR aber hatte den Lärm eurer Reden gehört. Da wurde er zornig und schwor: 35 Wenn irgendjemand unter diesen Männern, ⟨von⟩ dieser bösen Generation, das gute Land sehen wird, das ich euren Vätern zu geben geschworen habe[14]! 36 Nur Kaleb, der Sohn des Jefunne, er soll es sehen, und ihm und seinen Söhnen werde ich das Land geben, das er betreten hat, dafür, dass er dem HERRN treu nachgefolgt ist[15]. – 37 Auch gegen mich wurde der HERR zornig euretwegen und sprach: Auch du sollst nicht dort hineinkommen! 38 Josua, der Sohn des Nun, der vor dir steht, er soll dorthin kommen! Ihn stärke, denn er soll es Israel als Erbe austeilen! –
Psalm 29
1 Ein Psalm. Von David. Gebt dem HERRN, ihr Göttersöhne, gebt dem HERRN Herrlichkeit und Kraft! 2 Gebt dem HERRN die Herrlichkeit seines Namens; betet an den HERRN in heiliger Pracht[1]! 3 Die Stimme des HERRN[2] ist über den Wassern, der Gott der Herrlichkeit donnert; der HERR über großen Wassern. 4 Die Stimme des HERRN ⟨ertönt⟩ mit Macht, die Stimme des HERRN in Majestät. 5 Die Stimme des HERRN zerbricht Zedern, ja, der HERR zerbricht die Zedern des Libanon. 6 Er lässt sie hüpfen wie ein Kalb, den Libanon und Sirjon[3] wie einen jungen Büffel. 7 Die Stimme des HERRN sprüht Feuerflammen, 8 die Stimme des HERRN erschüttert die Wüste, der HERR erschüttert die Wüste Kadesch. 9 Die Stimme des HERRN macht Hirschkühe kreißen und lässt Zicklein vorzeitig gebären[4] … Und in seinem Tempel sagt alles: Herrlichkeit! 10 Der HERR thront auf der Wasserflut, der HERR thront als König in Ewigkeit. 11 Der HERR möge Kraft geben seinem Volk, der HERR möge sein Volk segnen mit Frieden.
Psalm 30
1 Ein Psalm. Ein Lied zur Einweihung des Hauses[1]. Von David. 2 Ich will dich erheben, HERR, denn du hast mich emporgezogen und ließest meine Feinde sich nicht über mich freuen. 3 HERR, mein Gott, zu dir habe ich geschrien, und du hast mich geheilt. 4 HERR, du hast mein Leben[2] aus dem Scheol heraufgeholt, hast mich am Leben erhalten ⟨und bewahrt⟩ vor dem Hinabfahren zur Grube[3]. 5 Spielt dem HERRN, ihr seine Getreuen, und preist seinen heiligen Namen[4]! 6 Denn einen Augenblick ⟨handelt er⟩ in seinem Zorn, ein Leben lang in seiner Gunst[5]; am Abend kehrt Weinen ein[6], und am Morgen ist Jubel. 7 Ich zwar sagte in meiner Sorglosigkeit: »Ich werde nicht wanken – niemals.« 8 HERR, in deiner Gunst[7]hattest du mich auf feste Berge gestellt[8]. Du verbargst dein Angesicht, da wurde ich bestürzt. 9 Zu dir, HERR, rief ich, und zum Herrn flehte ich: 10 »Was für Gewinn ⟨liegt⟩ in meinem Blut, in meinem Hinabfahren in die Grube? Wird der Staub dich preisen? Wird er deine Treue[10] verkünden? 11 Höre, HERR, und sei mir gnädig! HERR, sei mein Helfer!« 12 Meine Wehklage hast du mir in Reigen verwandelt, mein Sacktuch[11] hast du gelöst und mit Freude mich umgürtet, 13 damit meine Seele[12] dich besingt und nicht schweigt. HERR, mein Gott, in Ewigkeit will ich dich preisen.
Psalm 31
1 Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. 2 Bei dir, HERR, habe ich mich geborgen; lass mich niemals zuschanden werden; rette mich in deiner Gerechtigkeit! 3 Neige zu mir dein Ohr, eilends rette mich! Werde mir zum Fels der Zuflucht[1], zum unzugänglichen Haus[2], mich zu retten! 4 Denn mein Fels und meine Burg bist du; und um deines Namens willen führe mich und leite mich! 5 Ziehe mich aus dem Netz, das sie mir heimlich gelegt haben; denn du bist mein Schutz[3]. 6 In deine Hand befehle ich meinen Geist. Du hast mich erlöst, HERR, du Gott der Treue! 7 Ich hasse[4] die, die sich an nichtige Götzen[5] halten, doch ich, ich vertraue auf den HERRN. 8 Ich will jauchzen und mich freuen über deine Gnade, dass du mein Elend angesehen, die Bedrängnisse meiner Seele erkannt hast[6] 9 und du hast mich nicht überliefert in die Hand des Feindes, ⟨sondern⟩ du hast meine Füße auf weiten Raum gestellt. 10 Sei mir gnädig, HERR, denn ich bin bedrückt; vor Gram verfällt mein Auge, meine Seele und mein Leib. 11 Denn in Kummer schwindet mein Leben dahin und meine Jahre in Seufzen; meine Kraft wankt durch meine Schuld[7], und es verfallen meine Gebeine. 12 Vor allen meinen Bedrängern bin ich zum Hohn geworden, auch meinen Nachbarn gar sehr, und zum Schrecken meinen Bekannten; die mich auf der Straße sehen, fliehen vor mir. 13 In Vergessenheit bin ich geraten, aus dem Herzen fort wie ein Toter, bin wie ein missratenes[8] Gefäß. 14 Denn ich habe das Gerede von vielen gehört, Schrecken ringsum; indem sie sich miteinander gegen mich zusammentun, sinnen sie darauf, mir das Leben zu nehmen. 15 Ich aber, ich habe auf dich vertraut, HERR; ich sagte: Du bist mein Gott! 16 In deiner Hand sind meine Zeiten; rette mich aus der Hand meiner Feinde und vor meinen Verfolgern! 17 Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht, rette mich in deiner Gnade! 18 HERR, lass mich nicht zuschanden werden, denn ich habe dich angerufen; mögen zuschanden werden die Gottlosen, verstummen zum Scheol! 19 Lass verstummen die Lügenlippen, die in Hochmut und Verachtung Freches reden gegen den Gerechten! 20 Wie groß ist deine Güte, die du bereithältst denen, die dich fürchten, die du denen erweist, die sich bei dir bergen vor den Menschenkindern. 21 Du verbirgst sie im Schutz deines Angesichts vor den Verschwörungen[9] der Menschen; du birgst sie in einer Hütte vor dem Gezänk der Zungen. 22 Gepriesen sei der HERR, denn wunderbar hat er seine Gnade an mir erwiesen in einer befestigten Stadt[10]. 23 Ich zwar sagte in meiner Bestürzung: »Ich bin abgeschnitten[11], fort von deinen Augen.« Doch du hast die Stimme meines Flehens gehört, als ich zu dir schrie. 24 Liebt den HERRN, alle seine Getreuen! Die Treuen behütet der HERR, doch er vergilt reichlich dem, der anmaßend handelt. 25 Seid stark, und euer Herz fasse Mut, alle, die ihr auf den HERRN harrt!
Psalm 32
1 Von David. Ein Maskil[1]. Glücklich, wem Übertretung[2] vergeben, wem Sünde zugedeckt ist! 2 Glücklich der Mensch, dem der HERR die Schuld nicht zurechnet und in dessen Geist kein Trug ist! 3 Als ich schwieg, zerfielen meine Gebeine durch mein Schreien den ganzen Tag. 4 Denn Tag und Nacht lastete auf mir deine Hand; verwandelt wurde mein Saft[3] in Sommergluten. // 5 Ich tat dir kund meine Sünde und deckte meine Schuld nicht zu. Ich sagte: Ich will dem HERRN meine Übertretungen[4] bekennen; und du, du hast vergeben die Schuld meiner Sünde. // 6 Deshalb soll jeder Getreue zu dir beten, zur Zeit, da du zu finden bist; gewiss, bei großer Wasserflut – ihn werden sie nicht erreichen. 7 Du bist ein Bergungsort für mich; vor Bedrängnis behütest du mich; du umgibst mich mit Rettungsjubel. // 8 Ich will dich unterweisen und dich lehren den Weg, den du gehen sollst; ich will dir raten, mein Auge ist über dir. 9 Seid nicht wie ein Ross, wie ein Maultier, ohne Verstand; mit Zaum und Zügel ist seine Kraft[5] zu bändigen, sonst nahen sie dir nicht. 10 Viele Schmerzen hat der Gottlose; wer aber auf den HERRN vertraut, den umgibt er mit Gnade. 11 Freut euch an dem HERRN und jauchzt, ihr Gerechten, und jubelt, alle ihr von Herzen Aufrichtigen!
Psalm 33
1 Jubelt, ihr Gerechten, über den HERRN; zu den Aufrichtigen passt Lobgesang. 2 Preist den HERRN mit der Zither; spielt ihm auf der zehnsaitigen Harfe! 3 Singt ihm ein neues Lied; spielt schön ⟨auf den Saiten⟩ mit Jubelschall! 4 Denn richtig[1] ist das Wort des HERRN, und all sein Werk ⟨geschieht⟩ in Treue. 5 Er liebt Gerechtigkeit und Recht; die Erde ist voll der Gnade des HERRN. 6 Durch des HERRN Wort ist der Himmel gemacht und all sein Heer durch den Hauch seines Mundes. 7 Er sammelt das Wasser des Meeres wie einen Damm[2], legt in Behälter die Fluten[3]. 8 Es fürchte den HERRN die ganze Erde; mögen sich vor ihm scheuen alle Bewohner der Welt! 9 Denn er sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da. 10 Der HERR macht zunichte den Ratschluss der Nationen, er vereitelt die Gedanken der Völker. 11 Der Ratschluss des HERRN bleibt ewig bestehen, die Gedanken seines Herzens von Generation zu Generation. 12 Glücklich die Nation, deren Gott der HERR ist, das Volk, das er sich erwählt hat zum Erbteil! 13 Der HERR blickt vom Himmel herab, er sieht alle Menschenkinder. 14 Von der Stätte seines Thrones schaut er auf alle Bewohner der Erde; 15 er, der ihnen allesamt das Herz gebildet hat, achtet auf alle ihre Werke. 16 Der König wird nicht durch die Größe des Heeres gerettet[4]; ein Held befreit sich nicht durch die Größe der Kraft. 17 Ein Trug ist das Ross, wenn Rettung nötig ist[5], und mit der Größe seiner Kraft rettet es nicht. 18 Siehe, das Auge des HERRN ⟨ruht⟩ auf denen, die ihn fürchten, auf denen, die auf seine Gnade harren, 19 dass er ihr Leben[6] vom Tod rette und sie in Hungersnot am Leben erhält. 20 Unsere Seele wartet auf den HERRN; unsere Hilfe und unser Schild ist er. 21 Denn in ihm wird unser Herz sich freuen, weil wir seinem heiligen Namen vertrauen. 22 Deine Gnade, HERR, sei über uns, so wie wir auf dich harren.
Psalm 34
1 Von David. Als er sich vor Abimelech wahnsinnig stellte[1] und dieser ihn wegtrieb und er fortging. 2 Preisen will ich den HERRN allezeit, ständig soll sein Lob in meinem Munde sein. 3 Im HERRN soll sich rühmen meine Seele; hören werden es die Sanftmütigen und sich freuen. 4 Erhöht den HERRN mit mir und lasst uns miteinander erhöhen seinen Namen! 5 Ich suchte den HERRN, und er antwortete mir; und aus allen meinen Ängsten rettete er mich. 6 Sie blickten auf ihn und strahlten[2], und ihr[3] Angesicht wird nicht beschämt. 7 Hier ist ein Elender, der rief, und der HERR hörte, und aus allen seinen Bedrängnissen rettete er ihn. 8 Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und er befreit sie. 9 Schmeckt und seht, dass der HERR gütig ist! Glücklich der Mann, der sich bei ihm birgt! 10 Fürchtet den HERRN, ihr seine Heiligen! Denn keinen Mangel haben die, die ihn fürchten. 11 Junglöwen[4] darben und hungern, aber die den HERRN suchen, entbehren kein Gut. 12 Kommt, ihr Söhne, hört mir zu: Die Furcht des HERRN will ich euch lehren. 13 Wer ist der Mann, der Lust zum Leben hat[5], der ⟨seine⟩ Tage liebt, um Gutes zu sehen? 14 Hüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen vor betrügerischer[6] Rede; 15 lass ab vom Bösen und tue Gutes, suche Frieden und jage ihm nach! 16 Die Augen des HERRN ⟨sind gerichtet⟩ auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien. 17 Denen, die Böses tun, ⟨steht⟩ das Angesicht des HERRN entgegen, um ihre Erwähnung von der Erde zu tilgen. 18 Sie[7] schreien, und der HERR hört, aus allen ihren Bedrängnissen rettet er sie. 19 Nahe ist der HERR denen, die zerbrochenen Herzens sind, und die zerschlagenen Geistes sind, rettet er. 20 Vielfältig sind die Nöte des Gerechten, aber aus dem allen rettet ihn der HERR. 21 Er bewahrt alle seine Gebeine, nicht eines von ihnen wird zerbrochen. 22 Den Gottlosen wird die Bosheit töten; und die den Gerechten hassen, werden es büßen. 23 Der HERR erlöst die Seele seiner Knechte; und alle, die sich bei ihm bergen, müssen nicht büßen.
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