Parascha vom 2022 07 26
Bemidbar 32:1 - 32:19
1 Und die Söhne Ruben und die Söhne Gad hatten viel Vieh, sehr zahlreich; und sie sahen das Land Jaser und das Land Gilead, und siehe, die Gegend war eine Gegend für Vieh. 2 Und die Söhne Gad und die Söhne Ruben kamen und sprachen zu Mose und zu dem Priester Eleasar und zu den Fürsten der Gemeinde und sagten: 3 Atarot und Dibon und Jaser und Nimra und Heschbon und Elale und Sibma und Nebo und Beon, 4 das Land, das der HERR vor der Gemeinde Israel geschlagen hat, ist ein Land für Vieh, und deine Knechte haben Vieh. 5 Und sie sagten: Wenn wir Gunst in deinen Augen gefunden haben, dann möge dieses Land deinen Knechten zum Eigentum gegeben werden! Lass uns nicht über den Jordan ziehen! 6 Und Mose sagte zu den Söhnen Gad und zu den Söhnen Ruben: Sollen eure Brüder in den Kampf ziehen, und ihr wollt hierbleiben? 7 Und warum wollt ihr das Herz der Söhne Israel davon abhalten, in das Land hinüberzuziehen, das der HERR ihnen gegeben hat? 8 So haben eure Väter getan, als ich sie von Kadesch-Barnea aussandte, das Land anzusehen: 9 Sie zogen hinauf bis zum Tal Eschkol und sahen das Land an; und sie hielten das Herz der Söhne Israel ab, sodass sie nicht in das Land hineinzogen, das der HERR ihnen gegeben hatte. 10 Und der Zorn des HERRN entbrannte an jenem Tag, und er schwor und sprach: 11 Wenn die Männer, die aus Ägypten hinaufgezogen sind, von zwanzig Jahren an und darüber das Land sehen werden, das ich Abraham und Isaak und Jakob zugeschworen habe[1]! Denn sie sind mir nicht treu nachgefolgt[2], 12 ausgenommen Kaleb, der Sohn des Jefunne, der Kenasiter, und Josua, der Sohn des Nun; denn sie sind dem HERRN treu nachgefolgt[3]. 13 Und der Zorn des HERRN entbrannte gegen Israel, und er ließ sie vierzig Jahre lang in der Wüste umherirren, bis die ganze Generation aufgerieben war, die getan hatte, was böse in den Augen des HERRN war. 14 Und siehe, ihr seid an die Stelle eurer Väter getreten, eine Brut von sündigen Männern, um die Glut des Zornes des HERRN gegen Israel noch zu vermehren. 15 Wenn ihr euch von ihm abwendet[4], dann wird er es noch länger in der Wüste ⟨bleiben⟩ lassen, und ihr werdet dieses ganze Volk zugrunde richten. 16 Und sie traten zu ihm und sagten: Schafhürden wollen wir hier bauen für unsere Herden und Städte für unsere Kinder. 17 Wir selbst aber wollen uns eilends rüsten ⟨und⟩ vor den Söhnen Israel her⟨ziehen⟩, bis wir sie an ihren Ort gebracht haben; und ⟨nur⟩ unsere Kinder sollen in den befestigten Städten bleiben wegen der Bewohner des Landes. 18 Wir wollen nicht in unsere Häuser zurückkehren, bis jeder von den Söhnen Israel sein Erbteil empfangen hat. 19 Denn wir wollen nicht mit ihnen erben jenseits des Jordan und darüber hinaus, denn unser Erbteil ist uns diesseits des Jordan nach Osten hin zuteilgeworden.
Psalm 120
1 Ein Wallfahrtslied[1]. Zum HERRN rief ich in meiner Not, und er erhörte mich. 2 HERR, rette meine Seele vor der Lügenlippe, vor falscher Zunge. 3 Was wird er dir geben? Was dir hinzufügen, du falsche Zunge? 4 Scharfe Pfeile eines Starken samt glühenden Ginsterkohlen[2]. 5 Weh mir, dass ich Gast war in Meschech, dass ich wohnte bei den Zelten Kedars! 6 Lange hat meine Seele bei denen gewohnt, die den Frieden hassen. 7 Ich will nur Frieden[3]. Aber wenn ich rede, so sind sie für Krieg.
Psalm 121
1 Ein Wallfahrtslied. Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher wird meine Hilfe kommen? 2 Meine Hilfe ⟨kommt⟩ vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. 3 Er wird nicht zulassen, dass dein Fuß wankt. Dein Hüter schlummert nicht. 4 Siehe, nicht schlummert und nicht schläft der Hüter Israels. 5 Der HERR ist dein Hüter, der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand. 6 Am Tag wird die Sonne dich nicht stechen, der Mond nicht bei Nacht. 7 Der HERR wird dich behüten vor allem Unheil, er wird dein Leben[1] behüten. 8 Der HERR wird deinen Ausgang und deinen Eingang behüten von nun an bis in Ewigkeit.
Psalm 122
1 Ein Wallfahrtslied. Von David. Ich freute mich, als sie zu mir sagten: »Wir gehen zum Haus des HERRN!« 2 Unsere Füße standen ⟨dann⟩ in deinen Toren, Jerusalem. 3 Jerusalem, die du aufgebaut bist als eine fest in sich geschlossene Stadt, 4 wohin die Stämme hinaufziehen, die Stämme Jahs, ein Mahnzeichen für Israel, um den Namen des HERRN zu preisen. 5 Denn dort stehen Throne zum Gericht, die Throne des Hauses David. 6 Erbittet Heil[1] für Jerusalem! Ruhe sollen die haben, die dich lieben! 7 Heil[2] sei in deinen Festungswerken, sichere Ruhe in deinen Palästen. 8 Wegen meiner Brüder und meiner Freunde will ich sagen: Heil[3] sei in dir! 9 Wegen des Hauses des HERRN, unseres Gottes, will ich dein Bestes suchen.
Psalm 123
1 Ein Wallfahrtslied. Zu dir hebe ich meine Augen auf, der du im Himmel thronst. 2 Siehe: Wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn, wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Gebieterin, so sind unsere Augen ⟨gerichtet⟩ auf den HERRN, unseren Gott, bis er uns gnädig ist. 3 Sei uns gnädig, HERR, sei uns gnädig! Denn reichlich sind wir mit Verachtung gesättigt. 4 Reichlich ist unsere Seele gesättigt mit dem Spott der Sorglosen, mit der Verachtung der Hochmütigen.
Psalm 124
1 Ein Wallfahrtslied. Von David. Wenn nicht der HERR für uns gewesen wäre, so soll Israel sagen – 2 wenn nicht der HERR für uns gewesen wäre, als Menschen gegen uns aufstanden, 3 dann hätten sie uns lebendig verschlungen, als ihr Zorn gegen uns entbrannte. 4 Dann hätten uns die Wasser fortgeschwemmt, der Wildbach hätte uns[1] überströmt. 5 Dann wären über uns[2] gegangen die tobenden Wasser. 6 Gepriesen sei der HERR, der uns ihren Zähnen nicht zum Raub gab! 7 Unsere Seele ist entronnen wie ein Vogel aus der Schlinge der Vogelsteller. Die Schlinge ist zerrissen, und wir sind entronnen. 8 Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.
Psalm 125
1 Ein Wallfahrtslied. Die auf den HERRN vertrauen, sind wie der Berg Zion, der nicht wankt, der ewig bleibt. 2 Jerusalem – Berge sind rings um es her. So ist der HERR rings um sein Volk, von nun an bis in Ewigkeit. 3 Denn das Zepter der Gottlosigkeit wird nicht mehr ruhen auf dem Erbe der Gerechten, damit nicht auch die Gerechten ihre Hände nach Unrecht ausstrecken. 4 Tu Gutes, HERR, den Guten und denen, die aufrichtig sind in ihren Herzen! 5 Die aber auf ihre krummen Wege abbiegen, die wird der HERR dahinfahren lassen samt den Übeltätern. Friede über Israel!
Psalm 126
1 Ein Wallfahrtslied. Als der HERR die Gefangenen[1] Zions zurückführte, waren wir wie Träumende. 2 Da wurde unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel. Da sagte man unter den Nationen: »Der HERR hat Großes an ihnen getan!« 3 Der HERR hat Großes an uns getan: Wir waren fröhlich! 4 Bringe zurück, HERR, unsere Gefangenen[2], gleich den Bächen im Südland. 5 Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. 6 Er geht weinend hin und trägt den Samen zum Säen[3]. Er kommt heim mit Jubel und trägt seine Garben.
Psalm 127
1 Ein Wallfahrtslied. Von Salomo. Wenn der HERR das Haus nicht baut, arbeiten seine Erbauer vergebens daran. Wenn der HERR die Stadt nicht bewacht, wacht der Wächter vergebens. 2 Vergebens ist es für euch, dass ihr früh aufsteht, euch spät niedersetzt, das Brot der Mühsal esst. So viel gibt er seinem Geliebten im Schlaf. 3 Siehe, ein Erbe vom HERRN sind Söhne, eine Belohnung die Leibesfrucht. 4 Wie Pfeile in der Hand eines Helden, so sind die Söhne der Jugend. 5 Glücklich der Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat! Sie werden nicht beschämt werden, wenn sie mit Feinden reden im Tor.
Psalm 128
1 Ein Wallfahrtslied. Glücklich ein jeder, der den HERRN fürchtet, der wandelt auf seinen Wegen! 2 Denn essen wirst du die Arbeit deiner Hände. Heil dir! Gut steht es um dich[1]. 3 Deine Frau gleicht einem fruchtbaren Weinstock im Innern deines Hauses, deine Söhne den Ölbaumsprossen, rings um deinen Tisch. 4 Siehe, so wird gesegnet sein der Mann, der den HERRN fürchtet. 5 Es segne dich der HERR von Zion aus. Schaue das Wohl Jerusalems alle Tage deines Lebens, 6 und sieh deiner Kinder Kinder! – Friede über Israel! //
Psalm 129
1 Ein Wallfahrtslied. Oft haben sie mich bedrängt von meiner Jugend an – so soll Israel sagen –, 2 oft haben sie mich bedrängt von meiner Jugend an; dennoch haben sie mich nicht überwältigt. 3 Pflüger haben auf meinem Rücken gepflügt, haben lang gezogen ihre Furchen. 4 Der HERR ist gerecht! Er hat durchschnitten den Strick der Gottlosen. 5 Mögen beschämt werden und zurückweichen alle, die Zion hassen! 6 Mögen sie sein wie das Gras auf den Dächern, das verdorrt, ehe man es ausreißt, 7 womit der Schnitter seine Hand nicht füllt noch der Garbenbinder seinen Arm[1]; 8 und ⟨wo⟩ die Vorübergehenden nicht sagen: Des HERRN Segen über euch! – Wir segnen euch im Namen des HERRN.
Psalm 130
1 Ein Wallfahrtslied. Aus den Tiefen rufe ich zu dir, HERR. 2 Herr, höre auf meine Stimme! Lass deine Ohren aufmerksam sein auf die Stimme meines Flehens! 3 Wenn du, Jah, die Sünden anrechnest[1], Herr, wer wird bestehen? 4 Doch bei dir ist die Vergebung, damit man dich fürchte. 5 Ich hoffe auf den HERRN, meine Seele hofft, und auf sein Wort harre ich. 6 Meine Seele ⟨harrt⟩ auf den Herrn, mehr als die Wächter auf den Morgen, die Wächter auf den Morgen. 7 Harre, Israel, auf den HERRN! Denn bei dem HERRN ist die Gnade, und viel Erlösung bei ihm. 8 Ja, er wird Israel erlösen von allen seinen Sünden.
Psalm 131
1 Ein Wallfahrtslied. Von David. HERR! Mein Herz will nicht hoch hinaus, meine Augen sind nicht hochmütig. Ich gehe nicht mit Dingen um, die zu groß und zu wunderbar für mich sind. 2 Habe ich meine Seele nicht beschwichtigt und beruhigt? Wie ein entwöhntes Kind bei seiner Mutter, wie ein entwöhntes Kind ist meine Seele in mir. 3 Harre, Israel, auf den HERRN, von nun an bis in Ewigkeit!
Psalm 132
1 Ein Wallfahrtslied. Rechne, HERR, dem David alle seine Mühsal an[1]! 2 Der dem HERRN schwor, ein Gelübde tat dem Mächtigen Jakobs: 3 »Ich will[2] das Zelt meines Hauses nicht betreten, ich will[3] das Lager meines Bettes nicht besteigen, 4 ich will[4] meinen Augen keinen Schlaf gestatten, keinen Schlummer meinen Augenlidern, 5 bis ich eine Stätte finde für den HERRN, Wohnungen für den Starken Jakobs!« 6 Siehe, wir hören von ihr[5] in Efrata, wir fanden sie in dem Gebiete Jaars[6]. 7 Lasst uns einziehen in seine Wohnungen, niederfallen vor dem Schemel seiner Füße! 8 Erhebe dich, HERR, zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner Stärke! 9 Deine Priester sollen sich bekleiden mit Gerechtigkeit, und deine Getreuen sollen jubeln! 10 Wegen Davids, deines Knechtes, weise nicht ab das Angesicht deines Gesalbten! 11 Der HERR hat David einen Treueid[7] geschworen, er wird nicht davon abweichen: »Von der Frucht deines Leibes will ich auf deinen Thron setzen. 12 Wenn deine Söhne meinen Bund und meine Zeugnisse bewahren, die ich sie lehren werde, so sollen auch ihre Söhne für immer auf deinem Thron sitzen.« 13 Denn der HERR hat Zion erwählt, hat ihn begehrt zu seiner Wohnstätte: 14 »Dies ist meine Ruhestatt für immer, hier will ich wohnen, denn ich habe ihn[8] begehrt. 15 Seine Speise will ich reichlich segnen, seine Armen mit Brot sättigen. 16 Seine Priester will ich bekleiden mit Heil[9], seine Getreuen sollen laut jubeln. 17 Dort will ich das Horn Davids wachsen lassen[10], habe ich ein Licht zugerichtet meinem Gesalbten. 18 Seine Feinde will ich bekleiden mit Schande, aber auf ihm wird seine Krone glänzen[11].«
Psalm 133
1 Ein Wallfahrtslied. Von David. Siehe, wie gut und wie lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen. 2 Wie das edle Öl auf dem Haupt, das herabfließt auf den Bart, auf den Bart Aarons, der[1] herabfließt auf den Halssaum seiner Kleider. 3 Wie der Tau des Hermon, der herabfließt auf die Berge Zions. Denn dorthin hat der HERR den Segen befohlen, Leben bis in Ewigkeit.
Psalm 134
1 Ein Wallfahrtslied. Auf[1], preist den HERRN, all ihr Knechte des HERRN, die ihr steht im Haus des HERRN in den Nächten! 2 Erhebt eure Hände ⟨im[2]⟩ Heiligtum und preist den HERRN! 3 Der HERR segne dich von Zion aus, er, der Himmel und Erde gemacht hat!
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